Tiffany Extra Band 2 (German Edition)
leicht, so pur und unkompliziert zwischen ihnen – ihre Körper wussten genau, was sie brauchten.
Er war wie eine Sucht für sie, eine Sucht, die sie nur kurzfristig befriedigen konnte. Obwohl sie in diesem Moment befriedigt war, wusste Julia, dass sie mehr brauchte. Erschöpft fiel er neben sie auf den Tisch, beide noch halb bekleidet.
Adam küsste sie auf die Schulter. „Können wir einfach für immer hierbleiben?“
„Ich glaube nicht, dass diese Art von Aktivitäten geplant waren, als das Camp gebaut wurde“, scherzte Julia.
Adam stützte sich auf seinen Ellbogen. „Du musst Ja sagen, sonst habe ich das Gefühl, dass du nicht befriedigt genug bist.“
„Das bin ich“, sagte sie.
Sie lagen noch eine ganze Weile so da, in den Armen des anderen. Julia hörte ihn atmen und fragte sich, was er wohl dachte. Sie traute sich nicht, ihn danach zu fragen. Bisher hatten sie alles, was die Zukunft betraf, vorsichtig gemieden, aber langsam ließ sich diesem Thema nicht mehr aus dem Weg gehen.
„Ich glaube, es gibt auf der ganzen Welt keinen Mann, der eine Frau so sehr will wie ich dich“, flüsterte Adam.
„Wunderst du dich nicht?“, fragte Julia. „Ist das unnormal? Sind wir … unnormal?“
Adam antwortete fast automatisch. „Es ist, wie es sein soll.“
„Und was soll werden, wenn es vorbei ist?“
Diese Frage erwischte ihn unerwartet und er wusste erst mal nicht, was er sagen sollte. „Für mich gibt es kein vorbei. Niemals.“
Sie hielt die Luft an. Er hätte seine Intention nicht klarer ausdrücken können. Vielleicht wäre es jetzt an der Zeit, ihm von Paris zu erzählen. Sie schloss die Augen und versuchte, ihre Gedanken zu sortieren, versuchte, die richtigen Worte zu finden. Aber es war zu spät, sie hatte es zu lang verschwiegen. Sie hätte es ihm sagen müssen, lange bevor er angefangen hatte, an eine gemeinsame Zukunft zu denken.
„Wir können nicht für immer zusammen sein. Wir arbeiten beide an unserer Karriere und tragen viel Verantwortung.“
„Du leitest eine Konditorei in Chicago. Wenn die nicht demnächst woanders hinziehen sollte, sollten wir es miteinander hinbekommen können.“
„Und du? Du musst doch dauernd auf Geschäftsreisen unterwegs sein.“
„Klar. Aber länger als eine Woche bin ich ja nie weg.“ Er küsste sie auf die Schulter. „Wir müssen jetzt keine konkreten Pläne machen. Außer für die Nacht unserer Rückkehr – lass uns ausgehen Freitagnacht.“
„Ich kann nicht. Ich habe einiges in der Bäckerei zu erledigen, normalerweise arbeiten wir die Nacht von Freitag auf Samstag durch, die meisten Hochzeiten finden samstags statt.“
„Dann halt Samstagnacht“, sagte er.
„Ich bin in der Regel samstagabends völlig k. o. und zu nichts mehr zu gebrauchen. Außerdem muss ich Sonntag wieder früh raus und die Bäckerei aufmachen.“
„Sonntagabend also?“
Julia nickte. „Am Montag haben wir geschlossen, Sonntagabend würde also gehen.“
„Gut“, sagte er grinsend. „Dann haben wir ein Date. Du und ich, Abendessen am Sonntag.“
„Ich habe außerdem die ganze Zeit über meine Reise nach Paris nachgedacht“, sagte sie. „Die steht mir unmittelbar bevor.“
„Verreist du?“
„Es ist eher beruflich“, sagte sie. „Ich will mein Können verfeinern.“
„Also wenn du nach Paris gehst, kann ich doch einfach mitkommen. Während du deine Fortbildung machst, kann ich mir die Stadt ansehen.“
Julia legte ihr Gesicht auf seine warme Brust. Fürs Erste wollte sie es dabei belassen, dass er dachte, dass sie ein, zwei Fortbildungskurse besuchen würde. Sie brauchte ihm jetzt noch nicht zu erklären, dass sie sich für mindestens ein Jahr verpflichten würde, vielleicht sogar zwei. Oder dass es sich um eine Gelegenheit handelte, die sie in ihrer jetzigen Position einfach wahrnehmen musste. Oder dass sie sich mit Paris ganz einfach mehrere Wege offen ließ, für den Fall, dass es zwischen ihnen nicht funktionieren würde.
Um all das würde sie sich später kümmern.
„Das habe ich mir irgendwie anders vorgestellt“, knurrte Mason. Er drückte die Eingangstür der Bank auf und stürmte nach draußen. Mit einem leisen Fluch öffnete er seinen Krawattenknoten. „Ich verstehe das nicht. So viel brauchen wir doch gar nicht. Nur genug, dass wir die Renovierungen zu Ende bringen und ein wenig Zubehör kaufen können.“ Er ging auf dem Bürgersteig zu Adams Auto. „Kate wird ausrasten.“
Adam holte Mason ein. „Die Banken geben momentan
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