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Tiffany Hot & Sexy Band 30 (German Edition)

Tiffany Hot & Sexy Band 30 (German Edition)

Titel: Tiffany Hot & Sexy Band 30 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kira Sinclair , Karen Kendall , Susanna Carr
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Grund“, zischte Julie durch zusammengebissene Zähne und stand auf. Für einen kurzen Augenblick hatte sie Mühe, auf ihren Stilettos das Gleichgewicht zu finden. Sie sah aus dem Fenster. Mount Rainier. Es war fast die gleiche Aussicht wie aus dem Hotel.
    „Wir sind im Boone Studio, oder? Und ich wette, es dauert nicht lange, bis Jeremiah Boone persönlich hier aufkreuzt.“ Sie sah, wie sich Mercedes’ Augen überrascht weiteten. Also habe ich recht, dachte Julie.
    „Gar nicht so dumm für ein Partygirl wie dich“, sagte Mercedes und musterte sie abschätzend.
    Partygirl? Wie kam sie denn auf die Idee? Sicher sah sie etwas mitgenommen aus, aber doch bestimmt nicht so fertig, als hätte sie die ganze Nacht durchgezecht.
    Für einen kurzen Moment öffnete Eric die Augen. Ihre Blicke trafen sich, und sie verstand ihn auch ohne Worte. Sie waren auf einer Wellenlänge.
    Okay, Zeit für Partygirl Julie . Sie hatte zwar das falsche Outfit an, aber einen Versuch war es wert.
    Sie fuhr sich mit den Händen durch die Haare und zerzauste sie zu einem verschlafenen Look. „Natürlich bin ich nicht dumm. Du solltest mich mal sehen, wenn ich nüchtern bin.“ Als vernebelte der Alkohol ihr noch immer die Sinne, wankte sie leicht benommen zum Schreibtisch und ließ sich auf einen Stuhl davor fallen. „Ich habe einen Mordskater. Ich brauche unbedingt eine Aspirin.“
    „Das kommt vom Schocker.“
    Erschrocken zuckte Julie zusammen, als sie eine unbekannte Männerstimme hörte, und verstummte. Jeremiah Boone hatte den Raum betreten. Die Spannung war beinahe mit den Händen greifbar. Julie schüttelte sich das Haar ins Gesicht und musterte ihn.
    Protzig, war ihr erster Eindruck. Der graue Anzug betonte seine Schultern. Die gegelten Haare und der sorgfältig gestutzte Bart sahen etwas zu bemüht aus. Ohren, Hals und Handgelenke waren mit reichlich Gold behängt, und die Ringe an seinen Fingern waren so groß, dass sie aussahen wie Schlagringe. Offensichtlich war Jeremiah Boone ein Mann, dem sein Äußeres sehr wichtig war. Genauso wie sein Büro, seine Kleidung – und seine Frauen. Flüchtig warf Julie einen Blick zu Mercedes, die ihren Posten an der Tür nicht verlassen hatte.
    Jeremiahs volle Aufmerksamkeit galt indessen Eric, der noch immer verletzt und blutend am Boden lag. Offenbar hielt er ihn trotzdem für eine Bedrohung. Wenn es ihr gelang, Jeremiah abzulenken, konnte Eric das Überraschungsmoment ausnutzen und ihn angreifen. Das heißt, wenn Eric dazu überhaupt noch in der Lage war. Besorgt betrachtete sie seine langsamen Bewegungen. Die Schmerzen standen ihm deutlich ins Gesicht geschrieben.
    „Leute, ich habe Durst“, verkündete sie, lehnte sich zurück und streckte entspannt die Beine aus. „Habt ihr Bier?“
    „Um diese Uhrzeit?“ Mercedes’ Tonfall war vernichtend.
    Julie warf die Hände in die Luft, als spielte die Tageszeit keine Rolle. „Dann vielleicht eine Bloody Mary? Oder einen Mimosa?“
    „Ich will das Handy“, unterbrach Jeremiah sie. Er setzte sich hinter seinen Schreibtisch und wartete auf eine Antwort von Eric, der Anstalten machte, sich mühsam aufzurichten.
    Sofort zückte Mercedes den Schocker. Jeremiah blieb sitzen, doch auch er schien angespannt. Nicht eine Sekunde ließen sie Eric aus den Augen.
    Also war es an ihr, anzugreifen.
    Julie stand auf und streckte sich. Betont beiläufig fuhr sie sich dabei über die Brüste, bevor sie die Hände hob und den Kopf in den Nacken legte. Sie gab einen tiefen Seufzer von sich. Alle Blicke ruhten auf ihr.
    „Findet ihr nicht, es ist noch ein bisschen zu früh für das ganze Theater?“ Sie versuchte, leicht angetrunken zu klingen. „Komm Jeremiah, lass uns einen Deal machen.“
    „Julie, was tust du da?“, fragte Eric warnend, doch Julie ignorierte ihn.
    Sie legte den Zeigefinger an ihre Lippen und sah Jeremiah an. „Ich möchte für dich arbeiten. So wie Mercedes und Tiffany.“
    Überrascht sah Jeremiah sie an. „Woher kennst du ihre Namen?“
    „Ich bin Stammgast im Club. Aber ich kann mir weder Versace noch Louboutin leisten.“ Sie machte einen Schmollmund. „Nicht bei meinem Gehalt.“
    „Du weißt nichts über die beiden“, fuhr Jeremiah sie an, während er weiterhin Eric taxierte.
    „Immerhin weiß ich, dass sie es auf die Programmierer von Z-Ray abgesehen haben.“ Zufrieden registrierte sie, wie er aufhorchte. „Sie schmeißen sich an die Typen ran, um deren Schlüsselbunde zu klauen. Anschließend verschwinden sie damit

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