Tiffany Hot & Sexy Band 30 (German Edition)
auf der Damentoilette, um heimlich die Daten ihrer USB-Sticks auf ihre Handys zu kopieren. Danach bringen sie die Schlüssel unbemerkt zurück.“
Jeremiah warf Mercedes einen finsteren Blick zu.
Abwehrend hob die Blondine die Hände. „Keine Ahnung, woher sie das weiß.“
Julie sah an sich hinunter und rückte die Träger ihres Kleides zurecht. „Hey, wenn ich es rausfinden konnte, werden das früher oder später auch noch andere tun.“ Sie presste ihre Brüste zusammen und ließ sie in ihren Händen wippen. „Es ist nur eine Frage der Zeit, bevor die Typen dahinterkommen.“
„Ich stelle keine neuen Mitarbeiter ein.“ Wie gebannt starrte Jeremiah auf Julies Hände.
„Wenn du Mercedes durch mich ersetzt, brauchst du das auch gar nicht.“
„Wie bitte? Hör nicht auf sie!“ Mercedes’ Stimme überschlug sich fast vor Wut. Warnend richtete sie den Schocker auf Julie.
„Mercedes ist nachlässig geworden“, fuhr Julie ungerührt fort und versuchte, die Waffe so gut es ging zu ignorieren. „Um ehrlich zu sein, haben beide Frauen ein bisschen nachgelassen. Einmal hat Tiffany sogar ihr Downloadkabel vergessen. Beinah wären sie erwischt worden.“
Mercedes stampfte mit dem Fuß auf. „Das ist völlig übertrieben.“
„Außerdem haben sie sich von mir fotografieren lassen. Ich finde, es ist an der Zeit, sich von den beiden zu verabschieden und aufzurüsten.“
„Aufzurüsten?“, zischte Mercedes. „Du wagst es …“
Mit erhobener Hand brachte Jeremiah die Blondine zum Schweigen. Julie nutzte die Chance und redete weiter. „Die Fotos haben mich direkt zu dir geführt.“ Bei diesen Worten setzte sie sich zu ihm auf die Kante des Schreibtischs, sodass der Stoff ihres Kleides noch weiter nach oben rutschte. Dem Funkeln in seinen Augen nach zu urteilen, schien Jeremiah der Anblick ihrer nackten Beine zu gefallen.
„Und das alles, weil du Mercedes’ Job willst?“, fragte er.
„Na ja.“ Julie lehnte sich vor, um Jeremiah besseren Einblick in ihr Dekolletee zu gewähren. Dabei lief es ihr eiskalt über den Rücken, doch sie versuchte, es sich nicht anmerken zu lassen. „Ich will das Leben in vollen Zügen genießen – allerdings ohne wirklich dafür arbeiten zu müssen.“
„Das hat eine Frau wie du auch gar nicht nötig“, murmelte Jeremiah und legte eine Hand auf ihren nackten Oberschenkel.
Julie unterdrückte den Impuls, das Bein wegzuziehen. Stattdessen lächelte sie ihn an. Voller Genugtuung hörte sie Mercedes’ eifersüchtiges Schnauben hinter sich und begann, ihre Füße baumeln zu lassen. Wie erwartet lenkte das Jeremiahs Blick sofort auf ihre Beine.
„Wenn du mich einstellst, überlasse ich dir natürlich die Fotos“, sagte Julie beiläufig. „Oder besser noch: Ich lösche sie.“
„Und du hast sie bislang niemandem gezeigt?“, fragte er sanft.
„Julie …“
Sie hörte die Warnung in Erics Stimme, hatte die Falle aber schon selbst erkannt. Wenn sie jetzt einen Fehler machte, würde sie im Krankenhaus oder auf dem Friedhof landen.
„Bitte hör auf, mich Julie zu nennen“, sagte sie über die Schulter zu Eric. „Ab sofort möchte ich Saphira genannt werden.“
Eric stöhnte. Hoffentlich hatte er den Hinweis verstanden. Sobald sie die Gelegenheit dazu bekam, würde sie ihrem Vorbild nacheifern und angreifen.
„Saphira“, schnaubte Mercedes verächtlich.
„Okay, Saphira …“ Jeremiah erhob sich von seinem Stuhl, stellte sich vor sie und stützte sich mit den Händen links und rechts von ihr auf dem Schreibtisch ab.
In ihrem Inneren zog sich alles zusammen, doch sie lächelte verführerisch. Dann machte sie blitzschnell eine Faust und versetzte ihm einen Hieb auf die Nase.
Der Schmerz ließ ihn aufheulen. Benommen stolperte er rückwärts und hielt sich die blutende Nase. Sofort nutzte Julie die Chance und trat ihm so hart sie konnte mit ihren spitzen Schuhen zwischen die Beine. Danach sprang sie blitzschnell vom Schreibtisch und trat ihm mit voller Wucht mit einem ihrer Stilettoabsätze auf den Fuß. Zusammengekrümmt ging er zu Boden.
Bestimmt würde Mercedes jeden Augenblick bei ihr sein, um sie zu attackieren. Doch als Julie sich umdrehte, sah sie, dass Eric die Blondine überwältigt hatte und im Schwitzkasten hielt. Triumphierend streckte Julie die Faust in die Luft.
„Wo hast du das denn gelernt?“, fragte Eric, noch immer damit beschäftigt, Mercedes ruhigzustellen.
„Ich war die Beste im Selbstverteidigungskurs“, sagte sie stolz. Sie war
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