Tiffany Hot & Sexy Band 30 (German Edition)
muss ich immer daran denken, wie gut ich es mit Eric hatte“, gestand Julie, als sie durch die Tür nach draußen traten. „Was meinst du: Soll ich mir einen Vorwand ausdenken und ihn anrufen?“
„Nein. Vergiss ihn“, sagte Asia schonungslos. „Wenn er sich bis jetzt nicht bei dir gemeldet hat, dann wird er es auch nicht mehr tun.“
Julie blieb in der Mitte des Parkplatzes stehen. Das waren nicht die Worte, die sie hören wollte. „Hast du mir nicht mal erzählt, ich soll aufhören zu träumen und das Heft selbst in die Hand nehmen?“
„Du hattest eine wundervolle Zeit mit Eric, aber es ist gekommen, wie es kommen sollte. Nimm dir nicht so zu Herzen, dass es vorbei ist. Freu dich lieber über die schöne Erinnerung.“
Vielleicht würde sie eines Tages in der Lage sein, an Eric zu denken, ohne dass es wehtat. Doch im Moment war der Schmerz über den Verlust einfach noch zu groß.
„Komm, gönn dir ein Stück Pizza“, sagte Asia. „Die Peperoni dort sind so scharf, dass sie garantiert jeden Geschmack von Wade aus deinem Mund vertreiben.“
Julie verzog das Gesicht und streckte ihre Zunge raus, als sei sie verseucht. „An Abenden wie diesen wünschte ich mir, ich könnte an dem Auftrag für Z-Ray mitarbeiten.“
„Hab Geduld. Irgendwann wirst du so weit sein“, sagte Asia und winkte ihr noch mal zu, bevor sie in Richtung Pizzeria verschwand.
Lächelnd ging Julie zu ihrem Auto. Asia hatte recht. Mit ein wenig Beharrlichkeit und viel Training würde sie sich ihren Traumjob angeln.
Sie hatte gerade ihren Autoschlüssel aus der Handtasche geholt, als ein dunkler Schatten auf sie fiel. Ihr Herz setzte für einen Moment aus, doch instinktiv drehte sie sich auf dem Absatz um und holte zum Schlag aus. Ihre ausgestreckte Faust kollidierte mit einer großen Hand. Sofort packte der Angreifer ihr Handgelenk.
„Du wirst immer besser.“
Eric? Sie starrte ihn an. Langsam ließ ihre Anspannung nach. Ganz offenbar halluzinierte sie. Er kam ihr größer vor. Schlanker. Und – verdammt noch mal – sexier.
Er ließ sie los und steckte die Hände in die Taschen. „Und was, bitte schön, hat eine Frau wie du an einem Ort wie diesem verloren?“
Eric sah, wie sich Julies Augen verengten. Sie hatte die Arme vor der Brust verschränkt und wirkte nicht sehr erfreut, ihn wiederzusehen. Wenigstens schlug sie nicht mehr auf ihn ein.
Verständlich, dass sie wütend war. Sein Versuch, das Richtige zu tun, war gründlich danebengegangen. Typisch. Er hatte einen Fehler gemacht. Jetzt hoffte er, dass es nicht zu spät war, ihn wieder gutzumachen.
Julie musterte ihn von Kopf bis Fuß. „Ich wünschte, ich hätte einen Elektroschocker.“
Eric hob eine Augenbraue. „Warum so gewalttätig?“
„Das muss vom Bowlen kommen.“
„Ich dachte, du hattest heute einen Einsatz als Lockvogel.“
„Hatte ich auch. Wir sind gerade fertig. Die anderen treffen sich drüben in der Pizzeria. Warum gehst du nicht hin und sagst Hallo?“
„Später vielleicht.“ Er wollte nicht mit den anderen zusammen sein. Er wollte Julie. Sie hatte ihn bis in seine Träume verfolgt und ihm schlaflose Nächte bereitet. Er vermisste ihre warme, großzügige Art. Er sehnte sich danach, von ihren verrückten Plänen überrascht zu werden und ein Teil ihrer Welt zu sein.
Julie hingegen sah nicht so aus, als hätte sie Liebeskummer. Und nach dem zu urteilen, was Perry in seinen E-Mails berichtet hatte, hatte sie sich zu einer starken, selbstbewussten Frau gemausert.
„Was willst du hier, Eric?“, fragte sie abweisend.
Er hatte sich einen wärmeren Empfang erhofft, aber er hätte es besser wissen sollen. Zwei Monate waren eine lange Zeit.
„Ich bin hier, um den Jeremiah-Boone-Fall mit den Anwälten zu besprechen“, sagte er. „Außerdem wollte ich mal nach Perry sehen. Er hat mir verraten, dass du hier bist.“
„Und da dachtest du dir, du siehst mal nach, wie es mir geht, wo du sowieso gerade in der Gegend bist?“ Ihre Nasenflügel bebten vor Wut. „Das hättest du dir sparen können. Mir geht es gut. Sehr gut sogar.“
„Ich habe gehört, dass du dich zur Privatdetektivin ausbilden lässt.“ Er hatte kein Recht, stolz auf sie zu sein. Trotzdem war er froh, dass der Vorfall mit Jeremiah Boone sie nicht davon abhielt, ihren Traum zu verfolgen.
„Das stimmt. Ich arbeite an meiner Lizenz.“
Er lächelte. „Angeblich bist du der Star in deinem Selbstverteidigungskurs.“
Julie zuckte mit den Schultern. „Ich weiß nicht,
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