Tiffany Hot & Sexy Band 30 (German Edition)
Augenblick bei ihnen sein würde. Er griff Julie an den Schultern und schob sie in Richtung Ausgang. „Los. Raus. Sofort.“
„Ich habe sie fotografiert“, rief Julie aufgeregt.
„Ich weiß.“ Auf dem schnellsten Weg manövrierte er sie durch die Menge. „Und Mercedes und Tiffany haben es ebenfalls gesehen. Jeder in diesem verdammten Club hat es gesehen.“
„Und auf der Damentoilette habe ich auch ein Foto gemacht. Sie waren gerade dabei, die Daten runterzuladen.“
„Sicher.“ Er stürmte mit ihr nach draußen und sah sich um. Das Zwischengeschoss, in dem sich der Club befand, war wie ausgestorben. Sie mussten sich verstecken. Und zwar sofort.
„Über die Hintertreppe. Schnell.“ Eric schob Julie vor sich her, vorbei an den Aufzügen. „Ich habe das dumme Gefühl, dass die beiden Damen nicht allein arbeiten.“
Erschrocken schrie Julie auf. „Was? Warum hast du mir das nicht früher gesagt?“
„Weil ich eben erst darauf gekommen bin.“ Dabei hätte er diese Möglichkeit von Anfang an in Betracht ziehen sollen. „Sie werden sich aufteilen und sich als Erstes die nächstliegenden Fluchtwege vornehmen.“
„Aber die Treppen zu nehmen dauert am längsten.“
„Genau deswegen werden sie nicht damit rechnen und sich auf den Fahrstuhl und die Rolltreppen konzentrieren.“
„Okay, okay.“ Schnell schlüpfte Julie aus ihren High Heels und folgte ihm barfuß zur Treppe, die sich im hinteren Teil des Gebäudes befand. Er hielt inne und lauschte, dann gab er Julie mit dem Kopf ein Zeichen, die Treppe hochzugehen.
„Wo gehen wir hin?“, fragte sie flüsternd.
„Auf mein Zimmer.“
„Wir verstecken uns?“ Schlagartig hellte sich ihre Miene auf, und sie strahlte ihn an. „Wie aufregend!“
Eric blickte über seine Schulter. „Nicht, wenn sie uns kriegen.“
12. KAPITEL
Eilig schob er Julie durch die Tür in seine Hotelsuite. Aus dem Augenwinkel sah Eric, wie sie ihre Handtasche auf den Boden fallen ließ und ihre Schuhe unter den Tisch warf. Mit einem flüchtigen Blick auf den Flur vergewisserte er sich ein letztes Mal, dass ihnen keiner gefolgt war, dann verschloss er die Tür.
Erleichtert schob er den Sicherheitsriegel vor. Es war ein ungewohntes Gefühl. Er war es nicht gewohnt, sich zu verstecken.
Instinktiv verspürte er das Verlangen, sich dem Feind zu stellen und ihn zur Strecke zu bringen. Das Blut pumpte durch seine Venen, als er dagegen ankämpfte. Er durfte kein Risiko eingehen. Nicht mit Julie. Es war seine Aufgabe, sie zu beschützen und die Gefahr so weit wie möglich von ihr fernzuhalten.
Als Eric sich gegen die Tür lehnte, sah er, wie Julie mit ausgestreckten Armen ausgelassen durchs Zimmer tanzte.
Unglaublich. Er schüttelte den Kopf. „Dir macht das Ganze auch noch Spaß?“
Julie hielt inne und umarmte ihn. „Und wie! Dir nicht?“
„Ehrlich gesagt bin ich lieber der Jäger als der Gejagte“, sagte er, doch ihrem strahlenden Gesichtsausdruck nach zu urteilen, war ihr das ziemlich egal. „Sie wissen, dass du sie fotografiert hast.“
„Das war toll, oder?“ Ihre Augen funkelten. „Wenn ich bloß wüsste, für wen sie arbeiten.“
Der Gedanke daran, dass sie die Ermittlungen fortsetzen könnte, ließ ihm das Blut in den Adern gefrieren. „Du hast genug getan. Es wird Zeit, dass du mit der Rumschnüffelei aufhörst und Z-Ray informierst.“
„Aber ich bin noch nicht fertig.“ Julie legte ihre Hände an seine Brust.
Er packte sie an den Handgelenken und hielt sie fest. „Diese Frauen wissen, dass du sie beobachtet hast. Und sie wissen, dass du Beweismaterial hast. Bestimmt werden sie auf Nummer sicher gehen und für eine Weile untertauchen“, log er.
„Das kann ich mir nicht vorstellen“, murmelte sie, während sie sich an ihn schmiegte. „So wie ich die einschätze, schlagen sie eher sofort zurück.“
„Und trotzdem hast du sie verfolgt?“ Beklommen dachte er daran, was alles hätte schiefgehen können. „Was hast du dir dabei gedacht?“
Verschmust legte sie den Kopf an seine Schulter. „Ich wusste, dass du auf mich aufpassen würdest.“
Sofort ließ er ihre Handgelenke los und zog sie an sich. Mit geschlossenen Augen drückte er seinen Mund auf ihr Haar. Es gefiel ihm, dass sie ihm so rückhaltlos vertraute. Nicht eine Sekunde hatte sie daran gezweifelt, dass er sie beschützen würde. Aber ihr Vertrauen in seine Fähigkeiten machte ihn auch nervös. Denn offensichtlich hielt sie ihn für unfehlbar.
„Ich bin keineswegs
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