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Tiffany Lieben & Lachen Band 0003

Tiffany Lieben & Lachen Band 0003

Titel: Tiffany Lieben & Lachen Band 0003 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colleen Collins Cheryl Anne Porter
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in der Küche das Radio an, damit Max sich nicht so einsam fühlte. Und nur wenige Augenblicke später saß er schon in seinem Wagen und fuhr die Auffahrt hinunter. Der Himmel im Osten färbte sich orangerosa. Um Viertel nach sieben konnte er vor seinem Bürogebäude sein, parken, dann duschen und sich anziehen und das Auto anschließend wegfahren, bevor Rosie kam.
    Zwanzig Minuten später fuhr Ben die Clark Street hinunter, bog scharf in eine kleine Nebenstraße ein, holperte über eine Schwelle und schlug das Steuer scharf nach rechts ein, um …
    “Was ist das denn?” Er haute auf die Bremsen, sodass er kurz hinter dem etwas schäbigen grünen Wagen zum Stehen kam. Er starrte durch die Windschutzscheibe.
    “Was zum Donnerwetter tut dieses Auto hier?”, schrie er. An wen alles hatte Archibald Potter den Parkplatz denn noch vermietet?
    Ben schloss kurz die Augen und versuchte sich an das Gespräch gestern zu erinnern. Potter hatte anhand der Computereintragungen doch eindeutig festgestellt, dass der Platz nur an zwei Personen vermietet worden war. Was bedeutete, dass diese grüne Kiste Rosie gehörte.
    Das war die raue Wirklichkeit und nicht die süßen Fantasien heute Morgen beim Aufwachen. “An was für Frauen gerate ich nur immer! Entweder nehmen sie mir meinen Parkplatz, oder sie wollen immer alles umgestalten!”
    Ben stellte den Motor ab, zog die Handbremse an und stieg aus dem Wagen.
    Patsch!
    Er blickte an sich herunter. Das konnte doch nicht wahr sein! Er stand mitten in einem Schlagloch voll schmutzigem Wasser. Aha, deshalb sah sie gestern so schmutzbesprenkelt aus, schoss es ihm durch den Kopf. Er trat aus dem Loch heraus. “Aber bevor ich mir einen anderen Platz suche, muss ich erst mal wohin.” Er ging schnell zum hinteren Eingang des Bürogebäudes.
    Als er nach wenigen Minuten wiederkam, stand ein großer gelber Lastwagen direkt hinter seinem BMW. Der Fahrer war wütend, das war nicht zu übersehen.
    “He!”, schrie er und lehnte sich aus dem Seitenfenster, “Sie denken wohl auch, Sie können sich alles leisten, nur weil Sie einen BMW fahren!”
    Ben zuckte nur mit den Schultern. “Ich musste mal eben wohin.”
    “Was?”
    Ben wollte nicht wiederholen, was er gesagt hatte, denn er hatte wirklich keine Lust, dass alle Welt erfuhr, dass er auf die Toilette musste. Aber der bullige Lastwagenfahrer sah aus, als würde er ihn umbringen, wenn er nicht mit einer vernünftigen Erklärung käme. Also räusperte sich Ben und schrie dem Mann zu: “Ich musste auf die Toilette.”
    Der Fahrer starrte ihn überrascht an. “Was? Das ist ja etwas ganz Neues!” Er zog hastig an seiner Zigarette. “Ich habe noch nie gehört, dass jemand deshalb den Verkehr blockiert hat. Das kostet meine Zeit und mein Geld!”
    “Sie haben ja recht”, sagte Ben ruhig und schloss den Wagen auf. “Ich fahre ja schon.”
    “Aber ein bisschen dalli!”
    Das war zu viel, selbst für Ben, der doch ein so friedliebender Mensch war. Wenn er schlecht eingeparkt hatte, – na ja, selbst wenn er mal für zehn Minuten eine lausige kleine Straße gesperrt hatte, dann hatte er eben mal schlecht geparkt und brauchte deshalb noch lange nicht jedem zu erklären, dass er auf die Toilette musste.
    Er fühlte, dass ihm die Zornesröte in die Wangen stieg, als er sich zu dem Fahrer umdrehte. “Ich habe gesagt, Sie haben recht. Was regen Sie sich denn so auf, Sie alter Stinker?”
    Er war wohl verrückt geworden! Wie kam er dazu, sich mit einem Kerl anzulegen, der fast dreimal so groß war wie er? Und Stinker hatte er zu ihm gesagt, das sagte er ja noch nicht einmal zu Max.
    Stinker öffnete langsam die Tür, stieg aus und kam auf ihn zu.
    Ben starrte auf das große Schlagloch, das glücklicherweise zwischen ihm und dem Fahrer lag. Das würde den Kerl ja wohl zurückhalten.
    Irrtum.
    Der Mann ging durch das Loch hindurch, als sei es lediglich eine kleine Delle im Straßenpflaster. Unaufhaltsam kam er näher und blieb dann dicht vor Ben stehen.
    “Ich rege mich auf, Mr BMW, dass Leute wie Sie glauben, sie hätten die Straße gepachtet.”
    Ben hielt den Atem an und starrte dem Mann in die Augen, die in dem fettgepolsterten Gesicht zu verschwinden schienen. Aber diesmal wollte er keinen Rückzieher machen. Er hatte sich zu lange zu viel gefallen lassen, von Meredith, von Heather, von Miss Myers, der Parkplatzpiratin. Damit musste Schluss sein.
    “Wenn ich Sie Zeit und Geld koste”, sagte Ben, “warum streiten Sie sich dann mit mir,

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