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Tiffany Lieben & Lachen Band 0003

Tiffany Lieben & Lachen Band 0003

Titel: Tiffany Lieben & Lachen Band 0003 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colleen Collins Cheryl Anne Porter
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anstatt mich in mein Auto steigen und wegfahren zu lassen?”
    Stinker griff nach Bens Sweatshirt und zog ihn näher zu sich heran. “Ich streite mich nicht”, erklärte er drohend.
    Ben hätte gern zurückgedroht, aber kriegte kaum Luft, weil der andere ihn so fest am Wickel hatte. “Körperliche Gewalt”, keuchte er, “hat noch nie Probleme gelöst.”
    “Sehr interessant!”
    “Ich bin Rechtsanwalt.”
    “Umso besser.”
    Dann traf Ben eine Faust, groß wie ein ausgewachsenes Huhn, und er verlor das Bewusstsein.
    Rosie konnte den Blick nicht von der hellblonden Sekretärin wenden, die sich eifrig die Wimpern tuschte und in der anderen Hand einen kleinen Handspiegel hielt.
    “Wenn Benny sich mit Ihnen um Viertel vor acht verabredet hat”, sagte sie und blickte weiterhin konzentriert in den Spiegel, “dann wird er auch jede Sekunde hier sein. Er ist sehr pünktlich.”
    Rosie hatte noch nie verstanden, weshalb Frauen so viel Zeit und Mühe aufs Schminken verwendeten. Statt zuzusehen, wie die Augenwimpern immer dicker und schwärzer wurden, richtete sie den Blick auf das Bild, das über der Sekretärin an der Wand hing. Es stellte einen tropischen Strand bei Mondlicht dar, mit Wellen, die sich auf dem hellen Sand brachen, der Silhouette einer Palme und einem vollen Mond, der ein Gesicht zu haben schien. Sie sah genauer hin. War das nicht eine Uhr? Ja, der Mond war eine Uhr. Wie stillos. Sie schüttelte den Kopf. Typisch Anwälte.
    Aber auch der Mond zeigte fünf vor acht. Sie verschränkte die Arme vor der Brust. Sie war zwar selbst oft nicht pünktlich, aber hatte Mr PROZ-S nicht gesagt, “Nicht um fünf Minuten vor acht, sondern um fünfzehn Minuten vor acht”?
    Als der Spiegel scheppernd auf den Schreibtisch fiel, fuhr Rosie hoch. Die Sekretärin war aufgesprungen. “Benny! Bist du überfallen worden?”
    Rosie blickte zur Tür.
    Wenn sie diesem Mann auf der Straße begegnen würde, hätte sie in ihm nie den sorgfältig gekleideten Anwalt wiedererkannt, den sie gestern getroffen hatte. Heute trug er einen schmutzigen grauen Jogginganzug, der am Hals ziemlich ausgeleiert war. Seine Tennisschuhe waren mit einer Schlammschicht überzogen. Sein Haar, das gestern noch mit einem Seitenscheitel korrekt zur Seite gekämmt war, stand heute ab wie der Flaum eines Kükens. In einer Hand trug er eine Sporttasche, mit der anderen presste er ein Papiertuch gegen den Mund.
    Ben ließ die Hand mit dem Tuch sinken. “Ich bin nicht überfallen worden”, erwiderte er dumpf, “man hat mich verprügelt.”
    “Ist das eine Serviette vom Starbucks Café an der Ecke?”, fragte Heather.
    Rosie sah sie fassungslos an. Interessierte sich diese Frau wirklich mehr für Markennamen als für Verletzungen?
    “Deshalb trinke ich ja nur entkoffeinierten Kaffee”, fuhr Heather wichtig fort, “zu viel Koffein macht die Menschen unberechenbar.”
    Ben seufzte leise. “Heather, das hier hat nichts mit Koffein zu tun. Jemand aus dem Laden an der Ecke hat mir netterweise ein paar Eiswürfel in die Serviette gepackt und sie mir mitgegeben.”
    “Was man heutzutage alles im Laden kriegt”, bemerkte Rosie leise. “Sogar medizinische Hilfe.
    Ben starrte sie erstaunt an.
    Rosie setzte sich ganz gerade hin. “Wir hatten übrigens eine Verabredung heute um Viertel vor acht.” Als er sie misstrauisch musterte, ärgerte sie sich, dass sie überhaupt etwas gesagt hatte. Der Mann hatte ganz offensichtlich einen guten Grund, nicht pünktlich zu sein.
    “Tut mir leid”, brummte er, und es war klar, dass es ihm überhaupt nicht leid tat. “Ich wäre pünktlich gewesen und zwar geduscht, rasiert und unverletzt, wenn ein bestimmter Jemand zu einer vernünftigen Zeit und nicht mitten in der Nacht zur Arbeit gefahren wäre. Dann hätte ich noch ganz kurz den gemeinsamen Parkplatz benutzen können.” Er bewegte den Kiefer und stöhnte. Wieder presste er das Tuch gegen das Kinn und warf Heather einen kurzen Blick zu. “Du bist aber früh heute.”
    “Ich bin gestern spät gekommen, also bin ich heute früher dran, um das auszugleichen.”
    “In Ordnung”, sagte er. “Am liebsten würde ich jetzt einen Scotch trinken. Eine Schnapsfahne würde mein Penner-Image perfekt abrunden. Nachdem ich meine Knochen wieder zusammengesammelt hatte, musste ich vier Straßen weiter parken. Kannst du dir vorstellen, dass mir auf dem Weg hierher jemand sogar einen Dollar in die Hand drückte?” Er schüttelte langsam den Kopf, verzog dann aber vor

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