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Tiffany Lieben & Lachen Band 0003

Tiffany Lieben & Lachen Band 0003

Titel: Tiffany Lieben & Lachen Band 0003 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colleen Collins Cheryl Anne Porter
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ein, wie du versprochen hast.”
    “Und wenn er dann mehr will?”
    “Du wirst dir doch noch diesen müden James-Dean-Verschnitt vom Leib halten können.” Sie sah die Freundin nachdenklich an. “Aber vielleicht hast du in dem Punkt nicht viel Erfahrung.”
    Rosie errötete. Sie und Pam verstanden sich zwar gut, aber sie hatten sich noch nie über so persönliche Themen unterhalten. “Ich habe schon einige Männer gekannt”, sagte Rosie leise. Und sie war auch keine Jungfrau mehr, aber nur, weil sie in dieser einen Nacht mit ihrem Freund von der High School zusammen gewesen war, der am nächsten Morgen seinen Heimatort verließ, um aufs College zu gehen.
    “Dann hast du also einige Erfahrungen mit Männern. Umso besser. Lunch und mehr nicht.”
    Das Telefon klingelte.
    Rosie starrte den Apparat an. “Wenn das nun Jerome ist? Ich weiß nicht, ob ich schon für erstens oder zweitens bereit bin.”
    “Nimm ab”, sagte Pam ruhig. “Stell dir vor, du seist eine deiner geliebten Göttinnen, am besten die, die mit widerlichen Männern gut umgehen kann.”
    Artemis. Gnadenlos denen gegenüber, die sie beleidigten. Rosie streifte ihre unsichtbare Rüstung über und nahm den Hörer ab. “Rosie Myers.” Sie warf Pam einen schnellen Blick zu. “Oh, Mr Real ist gerade zum Lunch, äh … ich meine, zum Frühstück.” Sie hörte zu und saugte dabei an ihrer Unterlippe. “Ich … ich bin Mr Reals Sekretärin.” Wieder lauschte sie. “Sie möchten sich mit Mr Real treffen?” Pam schüttelte den Kopf. “Sie sind der Meinung, dass er den Nagel auf den Kopf getroffen hat?”, wiederholte Rosie die Worte des Anrufers. “Ich bin sicher, dass er Sie gern treffen würde, aber im Augenblick … Wie wäre es in ein paar Wochen?” Sie grinste Pam an. “Nein? Sie müssen sofort mit ihm sprechen? In dem Café unten an der Ecke?” Sie sah Pam verzweifelt an. “Morgen um elf? Ich muss erst noch in seinem Terminkalender nachsehen …”
    Rosie starrte auf den Hörer in ihrer Hand. “Er hat aufgelegt”, sagte sie tonlos. Sie sah die Freundin an. “Wie bin ich nur in diesen Schlamassel geraten? Ich kann morgen unmöglich in dieses Café gehen!”

6. KAPITEL
    Ein intensives Summen von Insekten erfüllte die Luft. Rosie liebte dieses Geräusch. Es erinnerte sie an lange heiße Sommertage in Kansas.
    Rosie öffnete die Augen und starrte auf den beigefarbenen Plastikwecker auf ihrem Nachttisch. Der Wecker summte! Nach ein paar Versuchen gelang es ihr, den Alarm abzustellen.
    Stille.
    Sie lächelte verschlafen. Sie ließ den Wecker immer ein paar Mal summen, bevor sie ihn ausstellte. Unmöglich konnte sie gleich bei dem ersten Alarm aus dem Bett springen. Dafür war es im Bett viel zu schön.
    Plötzlich riss sie die Augen auf, griff nach dem Wecker und starrte ihn an. Zwanzig nach sechs. Und um sieben hatte sie einen Termin mit Paige.
    Jerome hatte zwar was von halb acht gesagt, aber sie traute ihm nicht. Nicht eine Sekunde lang, geschweige denn eine halbe Stunde.
    Rosie sprang aus dem Bett. Sie trug ein weites T-Shirt als Nachthemd, was, wie sie fand, viel bequemer und außerdem billiger war als diese mit Rüschen verzierten Dinger. “Zwanzig Minuten brauche ich ins Büro”, stieß sie leise hervor. Sofern der Verkehr es zuließ. Wie gut, dass sie die Aufstellungen ausgedruckt und gestern zu Hause noch einmal durchgesehen hatte. So brauchte sie nicht mehr den Umweg über ihren Schreibtisch zu machen, sondern konnte gleich zu Paiges Büro gehen.
    Rosie sah wieder auf die Uhr. Sechs Uhr zweiundzwanzig.
    Heute musste Katzenwäsche genügen. Damit würde sie mindestens fünf Minuten einsparen. Außerdem brauchte sie kaum Zeit zum Anziehen, zwei Minuten höchstens. Glücklicherweise schminkte sie sich nie, das sparte weitere wertvolle Minuten. Sie würde pünktlich sein!
    Sie stürzte in ihr Badezimmer und wusch sich schnell das Gesicht. Dann starrte sie entsetzt in den Spiegel. Ihr naturkrauses Haar stand nach allen Seiten ab. Sie sah aus wie ein Mopp! Unmöglich konnte sie Paige so gegenübertreten.
    Hastig öffnete sie das Badezimmerschränkchen und wühlte darin herum, bis sie ein Haargummi fand. Straff bürstete sie das Haar nach hinten und hielt es dann mit dem Gummi fest zusammen. Aber auch das sah unmöglich aus, wie ein steif abstehender Pferdeschwanz. Sie versuchte, die Haarspitzen unter das Gummi zu stopfen. Jetzt sah sie aus, als trüge sie ein Törtchen auf dem Hinterkopf. “Es muss einfach so gehen”, stieß sie

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