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Tiffany Lieben & Lachen Band 0003

Tiffany Lieben & Lachen Band 0003

Titel: Tiffany Lieben & Lachen Band 0003 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colleen Collins Cheryl Anne Porter
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Verbrecher auch gut aussehen und gute Kleidung tragen.
    “Stimmt etwas nicht?” Der Mann runzelte die Stirn. “Ich wäre Ihnen wirklich gern behilflich, aber ich habe es sehr eilig. Falls Sie nicht wollen …”
    “Oh doch, das will ich”, entgegnete Emily und lächelte, um ihn nicht erkennen zu lassen, dass sie ihn allmählich durchschaute. “Lassen Sie mich nur schnell telefonieren.”
    “Vielen Dank.”
    Höflich ist er ja, dachte Emily. Das alles machte sie immer neugieriger. Am liebsten hätte sie ihn direkt gefragt, wem dieser Hund denn nun gehörte. Doch stattdessen stellte sie nur fest: “Aber seinen Namen werden Sie doch wissen, oder?” Sie brachte ein Lächeln und ein leises Lachen zustande und platzte dann mit ihrer Vermutung ganz offen heraus: “Oder haben Sie ihn gestohlen?”
    Verwundert sah der Mann sie an. “Nein, natürlich nicht. Er heißt … Godzilla.”
    Einen Moment blickte sie ihn nur fassungslos an. “Wie bitte?”, fragte sie dann.
    Er nickte und wirkte plötzlich sehr mit sich zufrieden. “Der Hund heißt Godzilla.”
    Ganz mechanisch nickte sie, ohne es zu wollen. “Godzilla? Wie dieses Monster aus den japanischen Filmen?” Sie beugte sich über den Tresen und blickte erst in die Transportbox, dann in das Gesicht des Mannes. “Dieser winzige Hund heißt Godzilla?”
    “Genau.”
    “Und warum?”
    “Versuchen Sie doch mal, ihn aus der Box zu holen.”
    Sie sah ihn ungläubig an. Anscheinend meinte er es vollkommen ernst. Dieser Mann, wie immer er auch heißen mochte, schob jetzt den Ärmel zurück und sah wieder auf seine Uhr. Dann blickte er fast flehend zu Emily, um sie zur Eile zu drängen. Und Emily hatte auch fest vor, sich zu beeilen. Sie wollte im “Reston”, einer Tierpension, anrufen. Übertrieben hastig suchte sie in ihrem Karteikasten herum.
    Dadurch verursachte sie einen solchen Luftzug, dass ein ausgedrucktes Fax auf den Boden segelte. Entnervt bückte Emily sich, um das Blatt aufzuheben, als ihr die Titelzeile ins Auge fiel. Sie erstarrte.
    ’Hundeentführer!’ Karen hatte erwähnt, dass dieses Fax von der Polizei gekommen war. Sie warnten die Tierärzte der gesamten Umgebung und baten alle zur Mitarbeit. Emilys Assistentin hatte gesagt, dass die Haustiere von reichen Leuten direkt aus den Häusern und Gärten geraubt, bei ahnungslosen Tierärzten untergebracht und erst gegen Zahlung eines Lösegelds zurückgebracht wurden. Wenn die Besitzer nicht zahlten, holten die Entführer die Hunde wieder ab und …
    Nein! Schlagartig erkannte Emily, dass sie genau so einen Mann hier vor sich hatte. Unauffällig warf sie ihm aus dem Augenwinkel einen Blick zu. Wie hatte sie diesen Mistkerl für attraktiv halten können? Mit einem Finger fuhr er über das Drahtgeflecht an der Transportbox. Sehr leise sprach er mit dem eingesperrten Tier, das daraufhin leise winselte. Kein Zweifel, dachte Emily, der Hund hat panische Angst.
    Wir werden sehen, dachte sie. Dieses Hündchen werden Sie nicht bekommen, Mister. Emily hockte sich hinter den Tresen außerhalb des Blickfelds des Mannes und flötete: “Oh, ich dummes Ding. Was habe ich hier nur alles fallen lassen? Einen Moment bitte.” Dort hockte sie und zog die Knie bis an die Brust an, während sie fieberhaft über einen Plan nachdachte. Sie musste Godzilla retten. Was für ein blöder Name, den er sich ausgedacht hatte! Schon da hätte sie stutzig werden müssen. Was sollte sie jetzt also tun? Auf keinen Fall durfte sie ihn aufregen. Er sollte keinen Verdacht schöpfen. Wenn er ihr etwas antat, konnte sie dem Tier auch nicht helfen. Emily unterdrückte einen Angstseufzer, indem sie sich die Fingerknöchel in den Mund steckte.
    Sie musste einen kühlen Kopf bewahren und die Ahnungslose spielen. Wenn sie hier weiter hockte, würde er stutzig werden. Emily hob den Kopf und sah zum Telefon. Sie musste die Polizei alarmieren, doch das konnte sie erst, wenn der Kerl gegangen war. Und den Hund musste er hier lassen.
    Gute Idee, dachte Emily. Und wie trenne ich die beiden jetzt von einander? Ihr Blick fiel auf das Faxgerät. Natürlich, das war brillant! Ganz unvermittelt sprang sie wieder auf, und der Mann zuckte zusammen. “Wissen Sie was? Mir ist gerade eingefallen, dass ich Ihren Hund doch bei mir behalten kann.”
    “Jetzt geht’s los.”
    “Rodney!”, schrie Emily und drehte sich zu dem Störenfried um. “Noch ein Wort, und ich schicke dich im Pappkarton zurück in den Regenwald.” Sie wartete, und Rodney neigte den

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