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Tiffany Lieben & Lachen Band 0003

Tiffany Lieben & Lachen Band 0003

Titel: Tiffany Lieben & Lachen Band 0003 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colleen Collins Cheryl Anne Porter
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wieder der dunkelhaarigen Schönheit zu, die jetzt eher verlegen wirkte, und deutete auf den Vogel. “Das ist Rodney, ja?”
    Sie nickte und wirkte noch bezaubernder, als sie entschuldigend lächelte. “Ja, das ist Rodney.” Dann sah sie David wortlos an, als sei er ein seit Langem verschollener Freund von ihr. Oder ein ehemaliger Liebhaber. Die Luft war plötzlich elektrisch aufgeladen.
    Wie gebannt erwiderte David ihren Blick. Erst jetzt fiel ihm auf, dass ihre Augen gar nicht braun waren, sondern dunkelblau. Und sie glänzten ebenso stark wie ihr seidiges dunkelbraunes Haar. Aber letztendlich war es ihr Mund, der …
    “Oh, tut mir leid. Ich … starre, ja?” Mit einem Mal wurde sie sehr sachlich, und dadurch verriet sie sich. Bildete David es sich nur ein, oder war sie von ihm genauso fasziniert wie er von ihr? “Ich wollte gerade schließen”, sagte sie. “Aber wenn es ein Notfall ist, dann …”
    “Das ist es.” David trat näher und riss sich aus seinen Träumereien.
    “Wirklich?”, wiederholte sie und griff nach der Transportbox. Anscheinend wollte sie sofort ihren Pflichten nachkommen.
    “Na schön, nicht direkt”, gestand David ein und hielt die Box außerhalb ihrer Reichweite. Die Frau verharrte mitten in der Bewegung, steckte die Hände in die Kitteltaschen und hob fragend die Augenbrauen. David musste wohl oder übel einen Rückzieher machen. “Also kein normaler Wald-und-Wiesen-Notfall, wie er Ihnen sicher täglich begegnet. Eher ein Notfall im Sinne von völliger Verzweiflung.”
    “Verstehe.” Sie schwieg, und als David nicht weitersprach, sagte sie: “Reden Sie weiter.”
    Was ist denn los mit mir? dachte er. Normalerweise war er Frauen gegenüber nicht um Worte verlegen. Lag seine Unsicherheit an der Schönheit dieser Frau Doktor? War sie überhaupt die Tierärztin? David musterte sie von Kopf bis Fuß. “Sie sind doch Dr. Emily Wright, oder?”
    “Ja, natürlich. Entschuldigen Sie, ich hätte mich gleich vorstellen sollen.” Aber dann sah sie wieder auf die Uhr und seufzte. David merkte deutlich, dass sie gern wegwollte. “Also, wie kann ich Ihnen helfen?”
    “Zum einen, indem Sie mich nicht rauswerfen.” Hoffnungsvoll lächelte er sie an. “Ich weiß es wirklich zu schätzen, dass Sie mich noch hereingelassen haben, obwohl ich keinen Termin habe. Das heißt, eigentlich hat er hier keinen Termin. Das wollte ich sagen.” Hoffentlich war Dr. Wright nicht nur schön, sondern auch genauso nett und verständnisvoll. “Bitte”, fügte er sicherheitshalber hinzu. “Ich bin wirklich verzweifelt.”
    “Ja, das sagten Sie bereits.” Dann blickte sie stirnrunzelnd zu der Transportbox und wieder zu David. “Ich will ja nicht unhöflich sein, aber was hat denn nun Ihr Hund?”
    Völlig aus dem Konzept gebracht, platzte David heraus: “Was für ein Hund? Ich habe gar keinen Hund.”
    Emily straffte die Schultern und ballte die Hände in ihren Kitteltaschen zu Fäusten. Das hier war ein sehr gut aussehender Mann. Und er war verrückt. Anscheinend landete sie immer wieder bei solchen Männern. “Wie bitte?”, fragte sie ungläubig nach.
    Der große dunkelhaarige Fremde zuckte mit den Schultern und errötete leicht. “Also, natürlich habe ich offensichtlich einen Hund, schließlich ist er ja hier. Ich meine nur, dass es nicht mein Hund ist.”
    “Ich verstehe.” Doch das stimmte nicht. Als der Mann keine weiteren Erklärungen gab, fragte Emily: “Gehört er Ihrer Mutter? Einem Freund oder Nachbarn?” Dann fügte sie noch hinzu, obwohl sie die Antwort bereits unterbewusst ahnte: “Oder Ihrer Frau?”
    “Meiner Frau? Nein, nichts von allem.”
    “Gut.” Aus ihrer Stimme klang Zufriedenheit, und sofort wurde sie auch verlegen und lief so rot an wie der Mann. “Tja, das heißt, gut für Sie … Ich meine, sagen Sie mir doch einfach, was Sie von mir möchten.”
    Der Mann sah sie nur an. Langsam hob er die Augenbrauen, und beschämt ging Emily in Gedanken ihre letzten Worte durch. “Sagen Sie mir doch einfach, was Sie von mir möchten.” Na, wunderbar, das klang ja wie eine direkte Einladung. Zugegeben, das halbe Jahr, seit sie sich von Jeff getrennt hatte, kam ihr mittlerweile wie eine Ewigkeit vor, aber wieso musste sie ausgerechnet in diesem Moment bemerken, wie sehr sie einen Mann vermisste?
    Schließlich ersparte der Mann, von dessen Regenmantel es immer noch auf den Boden tropfte, ihr weitere Peinlichkeiten.
    “Was ich von Ihnen möchte? In erster Linie eine

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