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Tiffany Lieben & Lachen Band 0003

Tiffany Lieben & Lachen Band 0003

Titel: Tiffany Lieben & Lachen Band 0003 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colleen Collins Cheryl Anne Porter
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Godzilla aus vollem Herzen. Und Emily wusste bereits, dass irgendein Gegenstand, der ihr viel bedeutete, jetzt Godzillas Kauwut zum Opfer fallen würde.
    Kopfschüttelnd ging sie zur Tür und öffnete unwillig den Riegel. Während sie den Türknauf drehte, stellte sie sich hinter die Tür, damit der Besucher nicht sah, dass sie noch ihr Nachthemd trug. Mit einer Hand strich sie ihr langes Haar zurück und achtete nicht auf den Lärm, den die Tiere im Schlafzimmer veranstalteten. Dann öffnete sie die Tür einen Spaltbreit und spähte hinaus.
    “Ja, bitte?” Sie musterte den Besucher misstrauisch von oben bis unten. Er sah wirklich verdächtig aus. “Kann ich Ihnen helfen?”
    Vor ihr stand ein magerer unrasierter kleiner Mann, der die Schultern hochzog. An seinem Hals stand der Adamsapfel vor, und er hatte eine alte Schirmmütze tief in die Stirn gezogen. Der Kragen seiner Jeansjacke war hochgestellt, und die Hände hatte er in den Taschen vergraben. Neben ihm stand ein Vertreterkoffer. “Guten Morgen, Madam. Ich verkaufe Produkte zur Hundepflege. Haben Sie einen Hund?”
    Emilys Argwohn wich nicht. Der Mann redete etwas stockend, und noch nie war ein Vertreter für Artikel für Tierärzte zu ihr nach Hause gekommen. Direkt nebenan war doch die Praxis. Außerdem war Samstag. Bevor sie jedoch etwas antworten konnte, hörte sie Rodney wild fluchen. “Würden Sie mich bitte einen Moment entschuldigen?”, sagte sie verlegen.
    Doch bevor sie auch nur einen Schritt gehen konnte, kam Godzilla mit angelegten Ohren den Flur entlanggesaust und wollte ins Wohnzimmer verschwinden. Doch dann stoppte sie abrupt und sah den Fremden an. Sie richtete die spitzen Ohren auf und fing wild und boshaft zu kläffen an.
    Emily kam gar nicht dazu, den Hund zu tadeln, denn der angebliche Vertreter sagte nur: “Da bist du ja, du ekeliger Bastard”, und warf Emily fast um, als er sich ins Haus drängte. Entsetzt schrie Emily auf und trat einen Schritt zurück. Doch als der Eindringling Godzilla ergreifen wollte, löste Emily sich aus ihrer Erstarrung und versuchte, ihn daran zu hindern.
    Allerdings kam plötzlich ein vertrauter großer Mann zur Tür herein und riss den Eindringling an der knochigen Schulter zurück. Die beiden Männer rangen miteinander, während Godzilla wieder wild kläffte.
    Schließlich streifte der kleine Mann seine Jacke ab und löste sich dadurch aus Davids Griff. Er rannte an Emily vorbei aus dem Haus, schnappte sich den angeblichen Musterkoffer und lief die Auffahrt entlang. Mit staksigen Schritten hastete er auf einen weißen Sportwagen zu, der mit laufendem Motor wartete. Er sprang durch das offene Seitenfenster hinein, und das Auto raste mit quietschenden Reifen und aufheulendem Motor davon.
    Geschockt stand Emily an der Tür und erkannte erst jetzt, dass sie nicht allein war. David legte ihr einen Arm um die Taille, und Emily wusste nicht genau, ob sie sich beschützt fühlen oder fürchten sollte. Sie blickte ihn an, und David fragte: “Ist alles in Ordnung?”
    Sie nickte nur und brachte kaum ein Wort hervor. “Ich glaub schon”, erwiderte sie zitternd.
    “Gut.” Sein Griff verstärkte sich, und Emilys Herz schlug schneller. Er deutete in Richtung des davonfahrenden Autos. “Wer zum Teufel war das? Haben Sie eine Ahnung?”
    “Nicht den blassesten Schimmer”, brachte Emily atemlos hervor, doch dann kam ihr ein Gedanke. “Moment mal! Das war dasselbe Auto, das ich gestern Abend gesehen habe. Es fuhr weg, als …”
    Sie verstummte und drehte sich zu David herum. Während sie sich langsam aus seiner Umarmung löste, wurde ihr bewusst, dass er noch hier neben ihr stand, obwohl der Wagen fortfuhr. Vor Verlegenheit lief sie rot an. “Ich dachte, das sei Ihr Auto.”
    Stirnrunzelnd sah er sie an. “Mein Auto? Wie kommen Sie darauf?”
    “Weil Sie gestern auf einmal aus der Praxis verschwunden waren und genau dieser Wagen wegfuhr. Genau wie jetzt, und …” Sie konnte nichts dagegen tun, sie brach in Tränen aus. “Und da habe ich die Polizei angerufen und Ihnen auf die Fersen gehetzt. Oh, das tut mir so entsetzlich leid.”
    David klopfte ihr verlegen auf die Schulter. “Schon in Ordnung. Wirklich.” Dann zog er sie in die Arme, strich ihr beruhigend über den Rücken und das weiche Haar. “Es wird alles gut werden. Aber um eines klarzustellen: Ich bin kein Hundeentführer. Ich bin überhaupt kein Krimineller, sondern Steuerberater. Und das da drüben ist mein Auto, dort in Ihrer

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