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Tiffany Lieben & Lachen Band 0006 (German Edition)

Tiffany Lieben & Lachen Band 0006 (German Edition)

Titel: Tiffany Lieben & Lachen Band 0006 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colleen Collins , Barbara Dunlop , Liz Ireland
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grundsätzlich etwas gegen Goldminen hatte. Aber ihr Widerwillen ging nicht so weit, dass sie deswegen eine ausgeraubt hätte. Selbst wenn es ihr gelang, ein Schürfunternehmen zu ruinieren, würde das nächste sofort die Arbeit aufnehmen. Jeannie war viel zu klug, um sich darüber nicht im Klaren zu sein.
    Melina ertastete im vorderen Bereich der Hundehütte nichts Verdächtiges. Sie machte sich lang, um in die hinteren Ecken zu gelangen.
    Sie musste zugeben, dass es jedenfalls der perfekte Ort gewesen wäre, Goldbarren zu verstecken. Kein Mensch, der bei Verstand war, würde es wagen, einen Zwinger mit zwölf Huskys zu betreten. Die Hunde verteidigten ihr Areal.
    Sie fühlte nichts als Stroh unter ihren Fingern. Hoffnung stieg in ihr auf. Doch diese Hoffnung erstarb plötzlich, als sie im Stroh ganz deutlich tief eingedrückte, rechteckige und glatte Kanten ertastete, so als hätte dort für eine Weile etwas Schweres, regelmäßig Geformtes gelegen. Etwas wie Goldbarren. Melina schluckte nervös.
    “Suchst du was?”, erklang Logans tiefe Stimme hinter ihr. Sie schrak hoch und stieß sich dabei den Kopf am überhängenden Dach der Hundehütte. Der Schmerz ließ sie einen Moment auf allen vieren verharren.
    “Ich …” Sie rieb sich den Kopf und wandte sich langsam zu Logan um, während sie nach einer Ausrede suchte, die halbwegs plausibel klang.
    Logan schaute wütend zu ihr hinunter. Sein Mund bildete eine harte, strenge Linie. “Gold zum Beispiel?”, ergänzte er seine Frage und ballte die behandschuhten Hände zu Fäusten.
    Melinas Stimme schwankte, als sie versuchte, sich herauszureden. Anscheinend wusste Logan bereits, dass sich das Gold in den Hundehütten befunden hatte. Woher aber?
    “Wieso glaubst du …?”, begann sie.
    “Gib es auf, Melina. Ich weiß, was du getan hast.”
    “Wirklich?” Sie rappelte sich hoch und stand mit wackligen Knien vor ihm. Verlegen klopfte sie sich ein paar Strohhalme von der Kleidung und grübelte fieberhaft, wie sie Zeit schinden konnte.
    Logan trat auf sie zu. “Was zum Teufel hast du dir dabei gedacht, Melina? Bist du verrückt?”
    Einen Moment lang befürchtete sie, er würde sie anbrüllen. Sie wich zurück bis zur Hundehütte. Das Gold war da drin gewesen. Das hieß, Jeannie hatte es geraubt. Was wiederum sie, Melina, zur Komplizin machte. Ihr wurde schlecht vor Angst.
    Logan machte eine frustrierte Geste. “Was hast du dir dabei gedacht?”
    Sie schüttelte verstört den Kopf. “Ich dachte …” Tränen stiegen in ihre Augen. Jeannie, Jeannie. Sie würden sie einsperren.
    “Du hast überhaupt nicht gedacht, Melina”, fuhr Logan sie an. “Meine Güte …” Er sah sie beschwörend an.
    “Ich wollte doch nur helfen”, brachte sie mühsam heraus.
    “Dachtest du wirklich, ich würde dich nicht erwischen?”
    Melina senkte den Kopf und biss sich auf die Unterlippe. Sie wünsche sich sehnlichst, Logan würde sie einfach in die Arme nehmen, um ihr zu sagen, dass alles wieder gut werden würde. Doch er schien plötzlich so kalt, so fern.
    “Weißt du eigentlich, wie viele Jahre im Gefängnis du für Beihilfe kriegst?” Er kam noch näher.
    “Willst du mich einsperren?”, flüsterte sie.
    “Melina, ich bin derjenige, der dich festnehmen wird. Verstehst du?”
    “Es tut mir so leid.” Eine Träne rollte über ihre Wange.
    “Es tut dir leid?”, fuhr er sie an. “Sweetheart, das reicht nicht! Du hast Beihilfe zu einem Golddiebstahl in Höhe von einer halben Million Dollar geleistet!” Er packte sie hart am Arm und beugte sich zu ihr. “Wie, denkst du dir, soll ich dich beschützen?”
    “Ich wusste doch nicht, dass sie es getan hat.” Sie ließ ihren Tränen freien Lauf. “Ich bin sicher, sie hatte einen Grund dafür. Oder vielleicht wollte sie einfach nur ihren Standpunkt klarmachen. Aber ich schwöre dir, Logan, dass Jeannie bestimmt keinen Cent davon ausgeben wollte.”
    Er schien verblüfft und ließ ihren Arm los. “Jeannie?”, fragte er.
    Melina schaute schweigend zu ihm auf.
    “Du glaubst, Jeannie hätte das Gold gestohlen?”, hakte er nach.
    “Wer sonst?”
    “Melina!”, fuhr er sie an. “Davey ist derjenige, den ich im Verdacht habe.”
    Hm, dachte sie ernüchtert. Stimmt. Davey kommt eigentlich viel eher infrage als Jeannie.
    Sie tupfte ihre Tränen ab. Nur das Timing stimmte nicht. “Davey ist doch erst Freitag hier angekommen”, bemerkte sie.
    “Darum kümmern wir uns gerade. Es gibt auch die Möglichkeit, dass er früher

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