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Tiffany Lieben & Lachen Band 0006 (German Edition)

Tiffany Lieben & Lachen Band 0006 (German Edition)

Titel: Tiffany Lieben & Lachen Band 0006 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colleen Collins , Barbara Dunlop , Liz Ireland
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Wanne.
    Obwohl Logan nicht annahm, dahinter irgendetwas zu finden, zog er abrupt den Vorhang zur Seite.
    Es gab ein platschendes Geräusch. Wasser spritzte auf Logans Kleidung.
    Er fluchte laut und sprang zurück.
    In der Wanne schwamm ein braunes, behaartes Tier. Seine zwei großen Nagezähne schienen Logan bedrohlich. Aus dunklen Augen schaute das Tier Logan vorwurfsvoll an.
    Er zog sich zurück. “Netter Biber”, murmelte er. “Guter Biber.” Schnell schloss er die Tür hinter sich und schaute sich nach einem Gegenstand um, den er vor das Loch in der Badezimmertür stellen konnte. Er fand eine große Topfpalme und rückte sie vor die Öffnung. Dann richtete er sich auf.
    “Ich bin irgendwie zu alt für dieses Spiel”, murmelte er kopfschüttelnd. Danach machte er sich auf die Suche nach Daveys Schlafzimmer.
    Melina erwachte allein in Logans Bett. Es war vier Uhr nachmittags, und sie stellte fest, dass sein Auto nicht mehr im Hof stand. Anscheinend hatte er sich entschlossen, doch ins Büro zu fahren.
    Sie streckte sich. Ein paar Muskeln taten weh – eine süße Erinnerung an das, was geschehen war. Sie lächelte versonnen. Zwar hatte sie keine Ahnung, wohin ihre Beziehung zu Logan sie führen würde, doch eines wusste sie: Sie hätte es sich nie verziehen, wenn sie Nein gesagt hätte.
    Wahrscheinlich konnte man sie nun unter die offiziellen Groupies zählen, die attraktiven Mounties nachliefen, sich lächerlich machten und schließlich mit gebrochenen Herzen endeten. Trotzdem war sie jetzt sehr glücklich.
    Außerdem würde jetzt niemand mehr auf die Idee kommen, Jeannie zu verdächtigen. Melina war froh, dass sie die grüne Hundeschlittenleine versteckt hatte. Sie wollte nachher rüber zu Jeannie fahren und ihr erzählen, was passiert war. Sie würden sich wohl beide köstlich amüsieren.
    Jeannie als Golddiebin! Melina schüttelte den Kopf und schwang sich aus dem Bett. Sie hob ihre Jeans vom Boden auf. Allein der Gedanke war lächerlich.
    Was sollte Jeannie mit einem Vermögen anfangen, das aus Goldbarren bestand? Abgesehen von dem Problem, die schweren Barren überhaupt auf ihren Schlitten zu laden – wo sollte sie die Dinger zu Hause denn verstecken? In der Scheune? Auf dem Dachboden? In den Hundehütten?
    Melina erstarrte.
    Plötzlich erinnerte sie sich an das kurze Aufblitzen, als sie am Hundezwinger gestanden und sich mit Keno beschäftigt hatte. Sie hatte angenommen, dass es die Hundemarke war, die die Sonne reflektierte. Doch nun erinnerte sie sich daran, dass das, was sie geblendet hatte, keinen Silber-, sondern einen Goldschimmer gehabt hatte.
    Sie bekam Herzklopfen.
    Jeannie wohnte außerhalb der Ortsgrenze. Hier griffen die Gesetze für Hundehaltung nicht. Melina schluckte. Jeannies Huskys besaßen gar keine Hundemarken, die in der Sonne aufblitzen konnten.
    Ihre Hände zitterten, als sie sich anzog. In ihrem Kopf überschlugen sich die Gedanken. Es war undenkbar, dass Jeannie das Gold in den Hundehütten versteckt hatte.
    Nein, korrigierte sie sich. Versteckt haben könnte. Denn es musste eine andere Erklärung für das Aufblitzen von Gold gegeben haben. Obwohl sie sich eigentlich nicht vorstellen konnte, welche. Weder Stroh noch Holz schimmerten metallisch.
    Egal. Was auch immer es war, sie wollte es herausfinden. Falls es tatsächlich Gold war, musste sie Jeannie überreden, es zurückzugeben.
    Als sie Jeannies Ranch erreichte, war sie erleichtert festzustellen, dass Davey immer noch nicht zurückgekehrt war. Jeannie war heute mit den Hunden unterwegs. Das hieß, Melina konnte in aller Ruhe die Hundehütten untersuchen.
    Sie band Gustalf an den Pflock und ging über den Hof. Die Gittertür des Hundezwingers quietschte in den Angeln, als Melina sie aufdrückte. Zuerst wollte sie in Kenos Hütte nachsehen.
    Wie sehr sie auch grübelte – es fiel ihr kein Grund ein, weshalb Jeannie auf ihre alten Tage plötzlich zur Golddiebin werden sollte. Sie war niemand, dem Geld viel bedeutete. Ihr Lebensstil war einfach. Und das seit siebzig Jahren. Warum das jetzt ändern?
    Melina kniete sich vor Kenos Hundehütte. Sie würde da drin kein Gold finden. Schuld war nur ihre überaktive Einbildungskraft.
    Wahrscheinlich war sie zu oft mit Logan zusammen.
    Sie passte nicht mit den Schultern durch den Eingang der Hütte, sodass sie sich flach auf den Bauch legen musste, um mit der einen Hand zu tasten. Sie fühlte das weiche Stroh, das Keno als Lager diente.
    Es war kein Geheimnis, dass Jeannie

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