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Tiffany Lieben & Lachen Band 0006 (German Edition)

Tiffany Lieben & Lachen Band 0006 (German Edition)

Titel: Tiffany Lieben & Lachen Band 0006 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colleen Collins , Barbara Dunlop , Liz Ireland
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Melina sanft in eine andere Position schob, sodass ihr Kopf jetzt auf seinen Knien gebettet war, und strich ihr eine Locke aus dem Gesicht.
    Selbst in einer langen, mit Kornblumen bedruckten Unterhose und einem ausgeblichenen T-Shirt war Melina unglaublich schön. Ihre Hände zuckten. Es waren zierliche und gleichzeitig starke Hände. Er stellte sich vor, von diesen Händen berührt, gestreichelt zu werden.
    Frustriert legte er den Kopf zurück und bemühte sich, das aufsteigende Verlangen zu unterdrücken. Stattdessen gab er sich einfach dem Zauber des Augenblicks hin, denn es war wunderbar, Melina einfach so zu halten. Hier bei ihr auf der Ranch zu sein gab ihm Kraft. Er wusste nicht genau, woran es lag. Vielleicht an der Ruhe. Oder an der freien, wilden Natur.
    Seit Jahren war er aus der Großstadt nicht mehr rausgekommen. Als Teenager hatte er seine Ferien immer mit Begeisterung im Pfadfinderlager verbracht. Warum war er danach zum Stadtmenschen verkommen?
    Wahrscheinlich hatte er zu wenig Zeit gehabt. Ständig gab es neue Anforderungen. Erst das Studium, dann die Arbeit. Es hatte ihm Spaß gemacht. Er arbeitete gern. Dabei war ihm gar nicht aufgefallen, dass es auch noch andere Dinge gab, für die es sich zu leben lohnte.
    Falls er wirklich zum Superintendent befördert wurde, konnte er diese Dinge für immer vergessen. Keine freien Wochenenden mehr, kaum noch Privatleben.
    Das Holz im Kaminofen knackte. Ein Funke stob auf, und die Flamme zuckte höher. Logan seufzte und warf einen Blick auf Melinas hinreißendes Profil.
    Das wirkliche Leben würde ihn bald wieder einholen. Doch jetzt genoss er es, einfach hier zu sitzen und so zu tun, als ob alles andere nicht zählte. Er umfing Melina mit einem Arm. Wie wunderbar sie sich anfühlte.
    Er konnte sich nicht erinnern, jemals eine schlafende Frau auf diese vertraute, zeitlose Weise im Arm gehalten zu haben. Das Bedürfnis, diese Frau zu beschützen, für sie zu sorgen, stieg in ihm auf. Ein fremdes, verstörendes Gefühl. Valerie und die anderen Frauen, die er kannte, hatten solchen Empfindungen nie in ihm hervorgerufen.
    Seltsam, dass gerade Melina, die so tüchtig und selbstbewusst war und eigentlich alles allein schaffte, seinen Beschützerinstinkt weckte, im Gegensatz zur verwöhnten Valerie, die doch viel hilfloser war.
    Logan verstärkte seinen Griff.
    Melina bewegte sich und öffnete die Augen.
    “Hi”, flüsterte er.
    Sie sah sich um. “Tut mir leid”, sagte sie verlegen.
    “Was?”
    Sie setzte sich hastig auf und rückte von ihm ab. Er vermisste sofort ihre Wärme und ihren weichen Körper so dicht an ihm. Außerdem gefiel es ihm, sich stark zu fühlen, ihr Schutz zu bieten.
    “Ich wollte eigentlich nicht einschlafen.” Sie fuhr sich durchs Haar. Es war ein völlig sinnloser Versuch, denn ihre Locken waren sowieso nicht zu bändigen. Sobald sie ihre Hand zurückzog, ringelten und bauschten sie sich auf dieser Seite voller als auf der anderen. Es war ein sehr verführerischer Anblick.
    “Sie müssen doch morgen arbeiten”, meinte sie. “Gehen Sie ins Bett. Ich schaue mich noch mal draußen um.”
    Er konzentrierte sich auf ihre Lippen, während sie sprach. Sie waren dunkel und üppig. Zum Küssen wie geschaffen. Die Situation trieb ihn halb in den Wahnsinn.
    “Sie müssen morgen ebenfalls arbeiten”, erwiderte er. Denn nur, weil sie nicht in die Stadt ins Büro fuhr und am Monatsende ein Gehalt überwiesen bekam, hieß das ja nicht, dass sie nicht arbeitete. Im Gegenteil. Er nahm an, dass sie doppelt so hart schuftete wie er, um über die Runden zu kommen. “Ich gehe mit Ihnen.”
    Sie schüttelte den Kopf und blinzelte, um endlich richtig wach zu werden. “Das brauchen Sie nicht.”
    “Oh, doch”, widersprach er. “Da draußen könnten Wölfe sein. Ich lasse nicht zu, dass Ihnen irgendetwas passiert.” Er war größer. Stärker. Welche Gefahr auch immer lauerte – er würde nicht zulassen, dass sich Melina ihr allein stellte. Welcher anständige Mann schickte seine … äh … eine Frau allein in die Nacht, während er gemütlich ins Bett ging?
    Sie versteckte ein halbes Gähnen. “Ich bin sicher, dass der Eindringling sich schon längst verzogen hat. Shadow hat nicht angeschlagen.”
    “Das hat er vorhin auch nicht getan. Wer weiß, was sich da draußen herumtreibt? Sie könnten Schutz brauchen.” Er stand entschlossen auf und ging zur Garderobe, um seine Stiefel anzuziehen.
    “Schutz?”, fuhr Melina auf und sprang, mit einem Mal

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