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Tiffany Lieben & Lachen Band 0008 (German Edition)

Tiffany Lieben & Lachen Band 0008 (German Edition)

Titel: Tiffany Lieben & Lachen Band 0008 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jacquie D'Alessandro , Anne Gracie , Kate Thomas
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denn er war ihr nicht ein einziges Mal begegnet.
    “Hm, Sheriff?” Norbett schaute zur Tür rein und hielt J.T. zögernd die neue Ausgabe des
Globe
hin.
    “Meine Güte, hast du lang gebraucht”, bemerkte der Sheriff und entriss seinem Stellvertreter das Blatt. “Gibt’s was Neues?”
    “Also … ich muss gehen”, stammelte Norbett. “Muss Strafzettel verteilen.” Er rannte förmlich davon.
    J.T. starrte ihm nach. Strafzettel? Um acht Uhr abends? Es schien, als müsste er mal ein ernstes Wörtchen mit seinem Assistenten reden. Der verhielt sich nämlich schon seit Tagen äußerst seltsam.
    J.T. warf einen Blick auf die Titelseite des
Globe.
“Was zum …!” Er las die Überschrift des Hauptartikels.
    Aufrüttelnde Worte eines Wanderpredigers
    Der Wanderprediger Reverend Ebadiah Jones hat die Kirchgänger am vergangenen Sonntag mit seiner Botschaft über die Sünde der Wollust aufgerüttelt.
    “
Viele Menschen finden zur Gelassenheit des Geistes und der Seele durch die Segnungen des Zölibats”, erläuterte Reverend Jones der kleinen Zahl der Anwesenden, die seinen Worten hoch interessiert folgten …”
    J.T. zerknüllte die Zeitung und warf sie wütend durch den Raum in eine Ecke. Die Sünde der Wollust! Ha! Was er für Jassie McQuilty empfand, hatte nichts mit Sünde zu tun. Und was die Segnungen des Zölibats betraf – nun, da hatte er ganz gegenteilige Erfahrungen gemacht. Denn er fand seit Wochen genau deswegen keinen Schlaf.
    Die Segnungen des Zölibats! Es war die Hölle, kein Segen.
    Dieser verflixte Artikel war einfach der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. Seine Geduld war erschöpft.
    J.T. schlug mit der Faust auf den Tisch. Was fiel der Frau ein! Erst fing sie etwas an, und dann nahm sie Reißaus. Er stand auf und kümmerte sich nicht darum, dass der Stuhl hinter ihm krachend umfiel. Er hatte genug vom Softie-Dasein. Warten, Verständnis haben, sensibel sein und so weiter. Das alte Schema gefiel ihm viel besser. Männer waren von Natur aus Jäger.
    Er hatte genug von den Segnungen des Zölibats. Jetzt war er auf der Pirsch und war sicher, das Wild namens Jassie bald zur Strecke zu bringen.
    Dann endlich würde sie da haben, wo er sie haben wollte. In seinem Leben. Für immer.
    “Aber Jassie, Darling, Sie dürfen es einfach nicht verpassen!” Dora Klein schaute entsetzt drein. Sie fasste eindringlich nach Jassies Arm. “Sie müssen zu diesem Picknick kommen. Es wird jedes Jahr zur Feier des Gründungstages von Bear Claw abgehalten. Und es ist doch für Sie das erste Mal. Sie dürfen nicht Nein sagen. Alle werden dort sein. Mein Don kommt sogar mit dem Bus, damit jeder, der einen Schluck trinken will, auch sicher nach Hause gelangt. Sie müssen einfach teilnehmen, Honey.”
    Jassie schüttelte den Kopf. “Es tut mir leid, Dora, aber es geht nicht. Ich muss die neue Broschüre für Missy Baines Westernmode gestalten.”
    “Aber Sie können doch am Sonntag nicht arbeiten”, protestierte Dora.
    “Meine Freundin Rita hilft mir übers Internet. Sie hat leider nur an diesem Tag Zeit.”
    “Oh, das Internet”, meinte Dora vage. Sie seufzte und schaute aus großen, traurigen Augen zu Jassie auf. “Es ist eine Schande, dass so wichtige Leute wie Sie und der Sheriff nicht zum Picknick kommen können.”
    “Was heißt das genau?”, wollte Jassie wissen.
    Dora seufzte erneut. “Tja, weder Sie noch der Sheriff haben Zeit. Ich bin sehr enttäuscht, Jassie, wirklich äußerst enttäuscht.”
    Jassie sah entsetzt, wie die Unterlippe der älteren Dame verräterisch zu zittern begann. Dora Klein war auf dem besten Weg, in Tränen auszubrechen – hier, mitten auf der Hauptstraße – und das nur, weil Jassie nicht zum Picknick kommen wollte.
    “Oh, Dora, bitte nicht.” Sie tätschelte der älteren Dame die Schulter. “Ich meine … oh, bitte nicht weinen.”
    Dora wühlte in ihrer großen Handtasche nach einem Taschentuch und schniefte geräuschvoll.
    “Na gut, wenn es Ihnen so viel bedeutet, dann komme ich eben”, lenkte Jassie ein.
    Dora schaute hoffnungsvoll zu ihr auf. “Meinen Sie das wirklich ernst?”
    “Ja.” Jassie nickte. Ursprünglich hatte sie angenommen, dass der Sheriff hingehen würde, deshalb hatte sie abgesagt. Nun, da sie wusste, dass er nicht da sein würde, gab es keinen Grund mehr, nicht teilzunehmen. “Ich muss los, Dora”, sagte Jassie. “Wir sehen uns Sonntag.”
    “Don holt Sie nach der Kirche ab. Um zwölf Uhr mittags. In Ordnung?”, rief Dora ihr

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