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Tiffany Lieben & Lachen Band 0008 (German Edition)

Tiffany Lieben & Lachen Band 0008 (German Edition)

Titel: Tiffany Lieben & Lachen Band 0008 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jacquie D'Alessandro , Anne Gracie , Kate Thomas
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er seine Hemden und Anzüge immer in die Reinigung gebracht hatte. Er brauchte nur die Sachen in die Trommel zu packen und die Maschine anzuschmeißen.
    Andererseits … Gute Hausfrauen sortierten die Wäsche, dessen war er sich sicher. Aber wie? Nach der Größe der Kleidungsstücke? Nein, er wusch Socken mit Jeans, das klappte wunderbar.
    Nach dem Stil? Wohl kaum. Der Stil war zu schwierig zu kategorisieren, selbst für erfahrene Hausfrauen. Er überlegte, ob er Sherry anrufen sollte, doch die hatte noch weniger Ahnung in Haushaltsdingen als er.
    Sollte er seine Schwester fragen? Um diese Uhrzeit?
    Nein. Außerdem war das hier nur Wäsche.
    Er würde doch wohl etwas so Einfaches herausbekommen. Jack nahm ein Teil vom Wäscheberg. Seine Jeans wurde merklich enger, während er das winzige Seidendessous anschaute, das an seinem Finger baumelte.
    Er stellte sich Melindas endlos lange Beine vor, mit denen sie vor knapp dreißig Minuten ins Bad gegangen war, um sich unter die Dusche zu stellen. Und sich danach in einen von diesen heißen Slips überzustreifen.
    Hör auf, Halloran!, befahl Jack sich. Hier ging es um eine platonische Geschäftsverbindung, in der erotische Fantasien keinen Platz hatten.
    Wenn er weiter so vor sich hin träumte, konnte er für nichts mehr zu garantieren.
    Jack ließ den Slip fallen wie eine heiße Kartoffel.
    “Verdammt!”, flüsterte Jack. Er musste die Sache hier so schnell wie möglich hinter sich zu bringen. Bevor er seinen verrückt spielenden Hormonen erlag.
    Nachdem er noch einen Blick auf die Waschmaschine geworfen hatte, entwickelte er eine neue Theorie. Er musste die Wäsche nach der Art des Materials sortieren. Das war es!
    Während sein Herzschlag sich wieder normalisierte, grinste Jack siegesgewiss.
    Er hatte das erste Hausfrauengeheimnis ohne Hilfe gelöst. Hastig sortierte er dünne und feine Sachen aus und stopfte sie in die Maschine. Als sie ziemlich voll aussah, schloss er sie, füllte Waschpulver ein und stellte sie an.
    ‘Und nun?’, überlegte Jack.
    Es war 5:42 Uhr am Morgen.
    Noch dazu Sonntagmorgen. Verrückt. Jack ging nach oben, um sich auf seinen Lorbeeren auszuruhen, während die Waschmaschine ihre Arbeit erledigte.
    Als Dr. Bowen um die Ecke kam und auf die kleine Gruppe seiner Assistenzärzte zu marschierte, seufzte Melinda erleichtert auf. Jetzt würden all diese beunruhigenden Gedanken an fantastische Ehemänner und atemberaubende Küsse verschwinden.
    “Ich hoffe, es fehlt niemand”, knurrte Bowen und betrachtete seine Truppe. Wahrscheinlich wählte er den heutigen Prügelknaben aus. “Wer ist zuerst dran? Gehen wir.”
    Nachdem sie in ein Zimmer mit zwei kleinen Patienten getreten waren, begann einer ihrer Kollegen monoton von einem Klemmbrett abzulesen. “Sieben Jahre alt, männlich, chirurgischer Eingriff im unteren Darmbereich …”
    Melindas Aufmerksamkeit wanderte zu dem Patienten. Das Kind sog jedes Wort auf, verstand nichts und wurde immer ängstlicher. Seine Augen waren riesig. Sie waren genauso blau wie Jacks.
    Ohne nachzudenken, trat Melinda ans Bett und griff nach der Hand des Kleinen. “Wie heißt du?”, flüsterte sie.
    “Eddie”, flüsterte der Junge.
    “Keine Angst, Eddie. Der Mann, der diese schwierigen Wörter benutzt, ist ein guter Arzt, der seine Patienten wieder gesund macht.”
    Der Junge entspannte sich und schenkte Melinda ein dankbares Lächeln.
    Sie erwiderte es. Es war immer gut, daran zu denken, warum sie hier war. Nicht, um Dr. Bowen zu imponieren, sondern um zu lernen, wie man Kinder heilte. Aus dem Grund hatte sie Jack geheiratet. Nicht, um ihre bisher brachliegende erotische Fantasie zu beflügeln. Er sollte ihr helfen, die Zeit hier im Krankenhaus zu überstehen.
    Eine Minute später, als sie nacheinander das Zimmer verließen, blieb Dr. Bowen zurück, um neben ihr zu gehen.
    “Herzerwärmend, Dr. Burke.” Sein Ton war alles andere als freundlich. “Aber machen Sie den Kindern keine Versprechen, die andere Ärzte einhalten sollen. Und lassen Sie sich während der Visite nicht ablenken.”
    Damit ließ er sie stehen, und sie konnte in Ruhe auf ihn fluchen. Dieser Mann ließ Piranhas wie Kuscheltiere erscheinen.
    Ob andere, beispielsweise Sherry, Tess und Jack, mich so sehen wie ich Dr. Bowen?, überlegte Melinda, während sie mit ins nächste Zimmer ging.
Ganz und gar der Medizin verschrieben, so dass ich den Kontakt zu den Menschen verloren habe?
    Es war ja nicht so, dass sie nicht gern Freunde gehabt hätte

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