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Tiffany Lieben & Lachen Band 0008 (German Edition)

Tiffany Lieben & Lachen Band 0008 (German Edition)

Titel: Tiffany Lieben & Lachen Band 0008 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jacquie D'Alessandro , Anne Gracie , Kate Thomas
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bleiben sollen, obwohl Melinda ihn nicht haben wollte?
    “Nein, abgesehen vom Ehepartner-Mietservice kümmert er sich um nichts, sondern imitiert noch immer eine große Grünpflanze. Essen, trübsinnig herumhocken, schlafen, das ist alles, was er tut.”
    “Es ist Sherry”, flüsterte sie, als Jack vom Fernseher hochsah.
    Er schüttelte den Kopf. Er wollte nicht mit Sherry reden. Auch nicht mit dem alten Bob, es sei denn, es ging ums Geschäft. Und auch nicht mit Tess, die merkwürdigerweise seine trübste Phase gewählt hatte, um wieder fröhlich und offen zu werden.
    “Ja, das glaube ich auch”, sagte Tess zu Sherry.
    Da niemand direkt mit ihm sprach, wanderten Jacks Gedanken wieder zu Melinda. Warum hatte sie ihm nicht zugehört? Er hatte sie nach oben zerren und so lange lieben sollen, bis sie ihm zugehört hätte. Bis sie ihm geglaubt hätte.
    “Keine Angst. Ich sorge dafür, dass er da ist”, erklärte Tess.
    ‘Was ist nun schon wieder los?’, überlegte Jack, als seine Schwester auflegte und sich zu ihm umdrehte.
    “Komm schon, Bruderherz. Es reicht. Du hängst jetzt seit zwei Wochen bei mir herum. Es wird Zeit, dass du mit deinem Leben fortfährst. Deine Geschäftsidee entwickelt sich zu einem riesigen Erfolg. Wenn du dein Examen bestehst und als selbstständiger Finanzberater arbeitest, werde ich meinen anderen Job kündigen müssen, um dir unter die Arme zu greifen.”
    “Das würdest du tun?”, fragte er leicht geschockt. Er war immer der große Bruder und Beschützer gewesen. Seit wann war es umgekehrt?
    “Sicher. Und es sieht so als, als wenn es schon bald so weit sein wird. Wir brauchen jetzt schon mehr Mitarbeiter, die sich als Ehepartner auf Zeit vermitteln lassen wollen”, erklärte sie. “Sherry kennt jemanden, der eine echte Bereicherung fürs Geschäft wäre.”
    “Dann stell ihn ein.” Jack seufzte. Er sollte glücklich über den Erfolg sein, aber egal, wie beschäftigt er auch war, immer fühlte er sich hundeelend. Ohne Melinda war alles bedeutungslos.
    “Nein”, erwiderte Tess entschieden. “Es ist deine Firma. Du stellst die Leute ein. Sherry arrangiert für morgen ein Vorstellungsgespräch.”
    Es war ihm egal. Die Zeit war unwichtig geworden. Er hatte Melinda vor zwei Wochen verloren, aber es würde zweihundert Jahre dauern, bis er darüber hinweg war.
    Jack schaute seine Schwester an. “Es tut mir leid, dass ich versucht habe, dich aus deiner Trauer herauszureißen. Ich habe es nicht verstanden. Jetzt tue ich es.”
    Tess tätschelte ihm den Kopf. “Schon vergessen. Ich erkenne den guten Willen hinter deiner Unsensibilität an. Und jetzt tu was dafür, dass du morgen gut aussiehst.”
    Merkwürdig, dachte Jack am nächsten Tag, als er die Adresse kontrollierte, die Tess ihm aufgeschrieben hatte. Das bekannteste Luxushotel von Dallas? Jemand vom Reinigungspersonal brauchte wohl einen zusätzlichen Verdienst.
    Seine Schwester hatte ihn angewiesen, an der Rezeption seinen Namen anzugeben. Als er es tat, grinste der Typ.
    “Willkommen, Mr. Halloran. Sie werden in der Präsidenten-Suite erwartet.” Er grinste noch breiter, als er Jack die Schlüsselkarte reichte.
    Jacks Herz klopfte auf einmal heftig. Sherry war seine beste Freundin; Tess war seine Schwester. Sie würden doch nicht etwa … “Wie komme ich dorthin?”
    “Neunter Stock, folgen Sie der Ausschilderung.”
    Mit Riesenschritten eilte Jack zum Fahrstuhl, sprang hinein und drückte den entsprechenden Knopf. Noch bevor die Tür sich schloss, begann er zu beten.
    Bitte, lass sie dort sein. Lass alles wieder in Ordnung sein. Lass es für immer sein.
    Melinda ging in der Suite auf und ab, ohne auf die Größe und die opulente Ausstattung zu achten. Sie konnte nur daran denken, was alles auf dem Spiel stand: ihr Herz, ihr Glück, ihre Zukunft.
    Okay, Chirurgen sind mutig, ermunterte sie sich, aber was ist, wenn Jack – vorausgesetzt, er taucht überhaupt auf – sich lediglich kaputtlacht und dann so schnell wie möglich wieder verschwindet?
    Vielleicht sollte sie nicht ganz so wagemutig sein.
    Sich zumindest anziehen?
    Nein. Sie würde Jack klarmachen, was sie bereit war zu tun, wenn er zurückkam und blieb.
    Melinda erstarrte, als die Tür zur Suite aufflog.
    Und da stand Jack. Sein Haar war zerzaust, sein Kinn mit Bartstoppeln übersät, seine Hose verknittert. Seine mitternachtsblauen Augen funkelten.
    Melinda räusperte sich und begann ihre vorbereitete kleine Rede. “Hallo. Ich habe dich hergebeten

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