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Tiffany Lieben & Lachen Band 0008 (German Edition)

Tiffany Lieben & Lachen Band 0008 (German Edition)

Titel: Tiffany Lieben & Lachen Band 0008 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jacquie D'Alessandro , Anne Gracie , Kate Thomas
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wollten ausnahmsweise nicht im Freien schlafen.
    Er holte tief Atem. Nach so vielen Jahren als Polizist in der Metropole reagierte sein Körper automatisch auf Gefahr. Dagegen ließ sich nichts machen. Selbst die Tatsache, dass er seine Pistole seit Monaten nicht ein einziges Mal benötigt hatte, verhinderte nicht, dass das Adrenalin durch seinen Körper schoss. Bear Claw war ein ziemlich ruhiges Pflaster. Ab und zu gab es Ärger, aber nichts Schlimmes. Stone war froh, dass sich seine Waffe mittlerweile nicht mehr anfühlte, als wäre sie zu einem Teil seines Körpers geworden.
    Lautlos nahm er immer zwei Treppenstufen auf einmal. Als er im ersten Stock war, hielt er erneut inne und lauschte. Die Geräusche kamen von links, aus dem ehemaligen Büro von Paddy Kelly. Sheriff Stone bewegte sich auf die Tür zu. Die war nur angelehnt. Er hielt sich mit dem Rücken zur Wand und spähte um die Ecke. Sein Puls beschleunigte sich.
    Der Raum war fast ganz dunkel, bis auf einen flackernden, orangefarbenen Lichtschein, in dem Stone ein paar Stühle, einen Schreibtisch, Papierstapel, eine leere Wasserflasche und eine Kaffeemaschine erkennen konnte. Das rötliche Flackern war ihm wohlvertraut.
    Feuer!
    Kein Penner, keine davongelaufenen Kids. Das hier war ein Brandstifter! Warum war er nicht gleich darauf gekommen? Das Gebäude war heruntergekommen, die Versicherung vermutlich aber bezahlt. Er schnupperte. Es roch nicht nach Benzin. Klug. Ein ganz natürlich wirkendes Feuerchen. Das hieß, die umliegenden Gebäude waren weniger gefährdet. Und das Feuer war einfacher zu löschen für eine einzige Person. Nachdem der Brandstifter gefasst war.
    Ein Schatten bewegte sich vor dem Feuer. Schmal, nicht sehr groß. Der Brandstifter trug irgendetwas Weites, Hose und Oberteil, und packte sich immer wieder Papierbündel auf den Arm. Sicher, um das Feuer zu nähren. J.T. lauschte angestrengt. Aber es schien ansonsten wirklich niemand im Haus zu sein. Nur ein einziger schmächtiger Brandstifter.
    Er steckte die Pistole weg, nahm seine Handschellen vom Gürtel, und stieß dann die Tür auf.
    “Huch!”
    Sheriff Stone und der Brandstifter gingen gemeinsam zu Boden.
    “He!” Es war eine ziemlich hohe, eindeutig weibliche Stimme.
    Ein weiblicher Brandstifter? J.T. unterdrückte seine Verblüffung. Egal, Frauen waren gleichberechtigt. Warum sollten sie nicht auch in diese Männerdomäne einbrechen? Und deshalb wurden sie auch genau so behandelt wie ihr männliches Gegenstück. Er wollte ihre Arme packen.
    “Au!” Eine weibliche Faust landete auf J.T.s linkem Auge.
    “Puh!” Ein ziemlich hartes weibliches Knie zielte auf eine äußerst empfindliche Stelle und verfehlte sie nur um Haaresbreite.
    “Grrr!” Ziemlich scharfe weibliche Fingernägel kratzten seine Wange.
    Das hatte man nun von der Chancengleichheit! Zur Hölle!
    Sie kämpften auf dem Boden liegend miteinander. J.T. bemühte sich, die Furie bei den Handgelenken zu packen und ihr die Handschellen anzulegen, während sie jeden Trick anwandte, den Frauen in Selbstverteidigungskursen lernen.
    Endlich gelang es ihm, sie festzuhalten. Er zwang ihre Arme über den Kopf und befestigte die Handschellen, während er den Körper der Frau mit seinem Gewicht am Boden hielt. Sie zappelte und wand sich und stieß dabei Laute aus, die ihn, ohne dass er es wollte, an etwas ganz anderes erinnerten.
    Er fühlte, wie sein Körper darauf reagierte.
    Sie spürte es ebenfalls, denn sie erstarrte plötzlich unter ihm.
    “Lassen Sie’s gut sein, Lady. Ich bin kein Vergewaltiger.”
    Sie war immer noch angespannt und wachsam. Er merkte, dass sie zitterte.
    “Ich möchte Ihnen nicht wehtun”, fuhr er fort, “aber solange Sie sich wehren, besteht die Möglichkeit.”
    Langsam erhob er sich und ging neben ihr in die Hocke. Im Dämmerlicht konnte er seine Gefangene nur unzureichend erkennen.
    “Wagen Sie es nicht, mich anzufassen!”, fuhr sie ihn an und rutschte von ihm weg.
    J.T. nahm seine Taschenlampe, schaltete sie an und starrte die Frau verblüfft an. So hatte er sich die Brandstifterin nicht vorgestellt. Dunkelbraune Locken glänzten im Lampenlicht. Die Lady besaß ausgeprägte Wangenknochen, dazu eine kleine Stupsnase mit Sommersprossen, ein energisches Kinn und wütend zusammengepresste volle Lippen.
    Er konnte seinen Blick nicht von diesen Lippen wenden. Soweit er es beurteilen konnte, trug sie nicht die Spur von Lippenstift. Der Mund war rosa und einladend. Ihr Gesicht war ebenfalls

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