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Tiffany Lieben & Lachen Band 0010

Tiffany Lieben & Lachen Band 0010

Titel: Tiffany Lieben & Lachen Band 0010 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Peterson Darlene Gardner Jacqueline Diamond
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vernehmen. “Der Nachtdienst hat mich gebeten, dir eine Nachricht von George zukommen zu lassen. Er war erst um drei Uhr nachts von seinem Geschäftsessen zurück, aber er meinte, dass du jederzeit in sein Zimmer kommen und ihn wecken kannst, wann immer du willst.”
    Tara lachte leise. Und dieses Lachen gab Jay mehr als alles andere zu denken.
    Auf dem Weg zum Lagerraum überlegte er, was man gegen George Merrimack unternehmen könnte. Am liebsten hätte er Tara einfach verboten, auf Georges Zimmer zu gehen und ihn zu wecken, hielt das aber nicht für besonders klug.
    Es wäre auch nicht viel klüger, Merrimack selbst zu wecken und ihm klarzumachen, er solle sich zum Teufel scheren, aber eine bessere Idee hatte Jay nicht. Außerdem kannte er Merrimacks Zimmernummer nicht, und er bezweifelte, dass Tara ihm darüber Auskunft geben würde.
    Aber bei Sadie Mae sah das wahrscheinlich ganz anders aus.
    Eine Viertelstunde und einige ausgewechselte Glühbirnen später sah Jay heimlich in der Lobby nach, wer an der Rezeption arbeitete.
    Die Luft war rein. Sadie Mae stand allein hinter dem Tresen. Als er näher kam, registrierte er den Geruch von Nagellack.
    “Hallo, Sadie Mae.”
    Sie zuckte zusammen und stieß mit dem Ellbogen den dunkelroten Lack um, der sich auf dem Tresen verteilte.
    “Oh nein.” Sadie Mae griff blind nach dem gelben Wollpullover hinter sich auf dem Stuhl, um den Lack abzuwischen. Zurück blieb ein dunkelrotes Geschmiere auf dem Tresen und der Wolle.
    “Haben Sie gerade Ihren Pullover ruiniert?”
    “Es ist T. P.s Pullover”, jammerte Sadie Mae. “Sie wird mich umbringen. Ich darf mir während der Arbeitszeit nicht die Nägel lackieren.”
    “Warum tun Sie es dann?”
    Sie hielt eine Hand hoch und zeigte ihre Nägel. “Die Farbe splittert immer wieder ab. Das kann ich nicht ausstehen.”
    “Miss Patterson wird Sie nicht umbringen.” Wenn Tara zu Gewalttaten neigen würde, wäre Sadie Mae schon lange tot. “Sie hätten es ohnehin nicht vor ihr verheimlichen können. Sie hätte den Lack gerochen.”
    Sadie Mae wurde noch kleinlauter. “Ich werde ihr den Pullover zeigen müssen, oder?”
    Normalerweise hätte Jay sofort zugestimmt. Aber er konnte es nicht zulassen, dass ihm seine Ehrlichkeit im Weg stand. Er wollte Cliff den Gefallen zurückzahlen, den ihm die Familie schuldete. Deshalb brauchte er eine Auskunft von Sadie Mae, und wenn er ihr aus der Patsche helfen würde, würde eine Hand die andere waschen.
    “Nicht wenn Sie den Pulli im Mülleimer verschwinden lassen. Dann wird sie vielleicht denken, sie hätte ihn verloren.”
    Sadie Maes Gesicht hellte sich auf, und sie stopfte den ruinierten Pulli in den Müll.
    “Würden Sie mir bei etwas behilflich sein?”, fragte er.
    Sie nickte. “Bei was Sie wollen.”
    “Gestern stand hier ein Mann in der Lobby. George Soundso. Ich glaube, ich bin mit ihm zur Schule gegangen.”
    “George Merrimack? Sie sind mit Merrimack zur Schule gegangen?”
    “Da klingelt nichts bei mir.” Jay tat so, als ob er die Stirn runzelte. “Der Mann, den ich meine, war abergläubisch und setzte immer auf die Zahl Drei. Er hätte darauf bestanden, im dritten Stock zu wohnen.”
    “George Merrimack hat das Zimmer 209.”
    “Dann kann er es doch nicht sein.” Damit ließ er Sadie Mae wieder allein.
    Einige Minuten später starrte er auf das Schild mit der Aufschrift “Bitte nicht stören”, das am Türknauf von George Merrimacks Zimmer hing. Großartig. Das bedeutete, dass Merrimack immer noch schlief.
    Das “Excursion Inn” entsprach wahrscheinlich perfekt Merrimacks Bedürfnissen und bot ihm eine behagliche Umgebung. Wenn sich das jedoch änderte, würde der Mann vielleicht packen und gehen.
    Damit wäre zumindest ein Junggeselle aus dem Weg geschafft, und Jay hoffte, dass es hier nicht mehr so viele davon geben würde.
    Er nahm den Hammer aus seinem Werkzeuggürtel und inspizierte den Flur. Das Hämmern würde Merrimack sicherlich aus dem Schlaf reißen, aber es bot sich eigentlich kein Anlass dazu. Die einzigen Nägel weit und breit waren die winzigen Exemplare, mit denen die Zimmernummer befestigt war. Aber winzige Nägel waren besser als gar keine.
    Er hämmerte unbekümmert drauflos. Nachdem er dreimal weit ausgeholt hatte, hörte er eine laute, schrille Frauenstimme.
    “Hören Sie mit dem Hämmern auf! Haben Sie das Schild nicht gesehen? Warum sollte ich es …” Die Tür wurde aufgerissen, und die Frau hielt inne. Jay konnte nicht sagen, wie

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