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Tiffany Lieben & Lachen Band 0010

Tiffany Lieben & Lachen Band 0010

Titel: Tiffany Lieben & Lachen Band 0010 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Peterson Darlene Gardner Jacqueline Diamond
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doch.
    Was Jay Overman anging, hatte Tara mehr Fragen als Antworten. Und dabei beschäftigte sie nicht zuletzt, wie sie damit umgehen sollte, dass er ihren eigenen Motor derart auf Touren brachte.

4. KAPITEL
    Jay, der von seinem Platz hinter einem Pfeiler einen jungen, geschniegelten Geschäftsmann an der Rezeption beobachtet hatte, folgte dem neuen Hotelgast verstohlen zum Lift.
    Der kleine, untersetzte Mann wirkte so jungenhaft, dass er eine gewisse Unschuld ausstrahlte. Das mochte ihn vor vielen Schwierigkeiten im Leben bewahrt haben, aber Jay ließ sich dadurch nicht zum Narren halten. Er hatte gesehen, wie der Typ Tara angelächelt und mit ihr geflirtet hatte. Und dem musste er ein Ende bereiten. Natürlich nicht weil er selbst mit ihr flirten und lachen wollte, sondern um Cliff Pattersons Bitte zu erfüllen.
    Jay wartete unauffällig hinter dem jugendlichen Mann auf den Aufzug, während er darüber nachdachte, wie diese Bedrohung für Taras Status als Single am besten abzuwenden wäre.
    Der Mann schien zu fühlen, dass jemand hinter ihm stand, und drehte sich zu ihm um. Er reichte Jay bis zu den Schultern und hob langsam den Kopf, um Jay mit himmelblauen Augen ins Gesicht zu sehen.
    Jay wusste, dass er ein böses Gesicht zu machen hatte. Er musste dem Mann klarmachen, dass Tara tabu war, aber er tat sich schwer mit seiner Einschüchterungstaktik. Seit George Merrimack vor vier Tagen um sein Leben gefleht hatte, ging Jay das Bild des kleinen, sich im Sessel vor Angst windenden Mannes nicht mehr aus dem Kopf. Keiner der anderen acht oder neun Männer, die er seitdem verwarnt hatte, hatte derart stark auf ihn reagiert. Trotzdem wollte er nicht zu finster wirken.
    Er lächelte. Und dann blinzelte er, um sicherzugehen, dass sich der andere Mann nicht bedroht fühlte.
    Sichtlich aufgeregt drehte sich der Mann wieder um und zog abwehrend die Schultern hoch. Als der Aufzug hielt, nahm er sein Gepäck hoch, ging aber eilig in eine andere Richtung.
    Der Mann wusste augenscheinlich eine freundliche Geste nicht so zu schätzen, wie Jay erwartet hatte.
    Dennoch hielt Jay die Tür des Aufzugs offen und rief ihm nach: “He, Kumpel, wollen Sie mitfahren?”
    Der Kumpel erhöhte stattdessen sein Tempo. Jay zuckte mit den Schultern, ließ den Aufzug davonfahren, folgte dem Mann und sah gerade noch, wie dieser um die Ecke bog und im Treppenhaus verschwand.
    Als Jay dort ankam, hatte der Mann schon einen gehörigen Vorsprung, und Jay legte einen Gang zu, während die Werkzeuge an seinem Gürtel metallisch klirrten.
    Der Geschäftsmann lief noch schneller, und Jay nahm jetzt zwei Stufen auf einmal. Jay wunderte sich. Der Typ benahm sich gerade so, als ob eine Meute von Bluthunden hinter ihm her wäre. Dabei wollte er doch nur mit ihm reden. Der Mann gehörte zweifellos zu der nervösen Sorte. Deswegen wäre es wohl besser, erst ein wenig Small Talk zu machen, bevor er ihm zu verstehen gab, dass Tara ihm gehörte.
    Jay erwischte ihn, als der Mann mit der Karte herumfummelte, um die Tür seines Zimmers zu öffnen.
    “Sind Sie öfter aus geschäftlichen Gründen hier?”, fragte Jay. Der Mann warf ihm einen verkniffenen Blick zu und hantierte dann weiter mit der Karte. Wunderte der Typ sich vielleicht darüber, warum er wusste, dass er aus geschäftlichen Gründen in der Stadt war? fragte sich Jay. “Ein Mann wie Sie, der einen derart gut sitzenden und teuren Anzug wie diesen trägt, kann doch nur wegen eines geschäftlichen Anlasses hier sein, richtig?”
    Da die Kartenvorrichtung kein grünes Licht gab, drückte der Mann prompt die Karte noch tiefer in den Schlitz. Jay erkannte das Problem sofort und nahm dem Mann die Karte aus der Hand.
    “Lassen Sie mich mal. Sie haben sie verkehrt herum in den Schlitz gesteckt.”
    Als Jay bei der Hilfsaktion den Ärmel des anderen streifte, sprang dieser in höchstem Maß alarmiert zur Seite. Jay zog die Karte korrekt durch die Vorrichtung und öffnete die Tür. Er hielt sie weit auf und drehte sich triumphierend zu dem Mann um, um dessen Dank entgegenzunehmen.
    Der Geschäftsmann holte jedoch angespannt tief Luft. “Mir ist nicht klar, wie Sie so einen falschen Eindruck bekommen konnten, aber ich bin nicht interessiert.”
    “Sind Sie nicht? Sie schienen es aber wirklich zu sein.”
    “Hören Sie, nehmen Sie es nicht persönlich, aber ich verspüre diese Neigung nicht.”
    “Nicht?” Jay konnte nicht glauben, die Signale falsch gedeutet zu haben. Ich hätte schwören können, dass dem

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