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Tiffany Lieben & Lachen Band 0010

Tiffany Lieben & Lachen Band 0010

Titel: Tiffany Lieben & Lachen Band 0010 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Peterson Darlene Gardner Jacqueline Diamond
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sein zärtlicher Gesichtsausdruck Alley galt und nicht ihr. “Im Hinterhof des Hotels. Man konnte ihre Rippen zählen, das brach mir das Herz. Deshalb stellte ich Katzenfutter für sie hin. Sie brauchte ganz offensichtlich ein Zuhause.”
    Aufmerksam geworden hörte Jay auf, die Katze zu streicheln. “Das klingt, als ob Sie sie behalten wollen.”
    Tara drückte Alley fester an ihre Brust und liebkoste sie, als ob sie einen Schatz festhalten würde. Glückliche Katze, dachte er.
    “Natürlich werde ich sie behalten. Alley ist eine Straßenkatze. Wer sonst würde sich um sie kümmern?”
    “Aber sind in diesem Hotel Haustiere nicht verboten?”
    Sie nickte. “Ich könnte meinen Job verlieren, wenn mich jemand verrät. Aber ich weigere mich, sie ins Tierheim zu geben. Wer weiß, was dann mit ihr geschieht.”
    Ihre Erklärung und die Art, wie sie die dünne Katze beschützend an sich hielt, rührten Jay sehr. Auf die gleiche Weise kümmerte sie sich um Sadie Mae, die so konfus war, dass Jay sich nicht vorstellen konnte, jemand anders würde die junge Frau beschäftigen. Aber Tara stellte sich in fast jeder Situation vor ihre Freundin. Tara schien eine Schwäche für Streuner und Außenseiter zu haben. Und Jay entwickelte trotz ihrer Jagd nach einem Ehemann zunehmend eine Schwäche für Tara.
    “Ich werde es niemandem erzählen”, sagte er. “Versprochen.”
    Sie schauten sich lange in die Augen. Sie hatte Schlafzimmeraugen, dachte er. Dunkle, tiefe Augen, die große Leidenschaft verrieten. Augen, wie sie eine Frau hatte, die für vom Leben benachteiligte Menschen oder für Tiere kämpfen würde. Gefesselt von ihrem Blick, kam er ihr noch näher und fragte sich, ob er verrückt geworden war.
    “Kuckuck!”
    Hatte jemand “Kuckuck!” gerufen? Er war tatsächlich verrückt geworden. Tara zuckte zusammen, und Alley sprang erschrocken auf den Boden. Jay musste zurückweichen und fragte sich, ob Tara die Stimme in seinem Kopf auch gehört hatte.
    “Kuckuck!”
    Diesmal merkte Jay, dass der Ruf von einer Kuckucksuhr stammte.
    “Ich sollte Alley füttern”, sagte Tara, die rot geworden war. Was er großartig fand, weil es ihn vermuten ließ, dass sie gern von ihm geküsst worden wäre.
    Er fuhr sich durchs Haar. Verdammt. Auch er würde sie gern küssen und sollte es doch besser wissen. Selbst wenn er nicht damit beschäftigt wäre, Cliff diesen Gefallen zu erweisen, wusste er doch genug von ihr, um ihr aus dem Weg zu gehen. Sie wollte geheiratet werden. So inständig, dass sie ihr Hotel zu einem Revier für die Jagd nach einem Ehemann umfunktioniert hatte.
    Diesen Gedanken hätte Jay am liebsten sofort wieder gestrichen. Tara war eine selbstständige und kompetente Hotelmanagerin, die für sich selbst sorgen konnte. Es fiel ihm immer schwerer zu glauben, dass sie so wild aufs Heiraten war.
    Während Tara der Katze Futter und frisches Wasser hinstellte, sah er sich ein wenig um.
    Er war inzwischen in mehreren Hotelzimmern gewesen, aber ihre kleine Wohnung unterschied sich von den anderen Räumen. Farbenfrohe Vorhänge und Teppiche sowie gerahmte Stickereien, die wie in der Hotellobby Lebensweisheiten wiedergaben, machten das Zimmer sehr behaglich.
    Auch die winzige, in sonnigem Gelb gehaltene Küche strahlte Häuslichkeit aus mit den Sets, dem Tischtuch, den kupfernen Töpfen und natürlich der Kuckucksuhr. Er konnte sich gut vorstellen, wie Tara einen Haushalt geschmackvoll einrichtete und zufrieden im eigenen Haus herumhantierte. Glücklich verheiratet, natürlich.
    Sogar ihr Kühlschrank sah aus, als würde er einer verheirateten Person gehören. Mit kleinen Magneten waren Kinderzeichnungen an der Tür befestigt. Als Jay jedoch genauer hinsah, bemerkte er, dass die Magnete nichts mit Häuslichkeit zu tun hatten.
    “Das ist doch der nackte Bob in Magnetform, oder?” Er grinste über die Magnetversionen der Figur, die in ihrem Büro stand.
    “Oh, du meine Güte.” Tara schlug die Hände vors Gesicht, aber er konnte dennoch sehen, dass sie knallrot geworden war. “Ich hätte sie wegwerfen und nicht auf Sadie Mae hören sollen, die meinte, dass niemand je hier hereinkäme.”
    “He, kein Grund zur Verlegenheit”, meinte Jay, geradezu glücklich, dass sie in ihrem Bestreben, einen Mann zu finden, nicht so weit ging, dass sie die Typen mit in ihre Wohnung nahm.
    Jay ging auf sie zu, um ihr die Hände vor dem Gesicht wegzuziehen. In dem Moment, als er sie berührte, wusste er, dass es ein Fehler war. Ihre

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