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Tiffany Lieben & Lachen Band 0010

Tiffany Lieben & Lachen Band 0010

Titel: Tiffany Lieben & Lachen Band 0010 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Peterson Darlene Gardner Jacqueline Diamond
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die Hähne undicht sind, oder? Wenn Sie wollen, könnte ich ja mal nachschauen.”
    Er hätte fast gefragt, was das denn bringen solle, aber schließlich konnte Sadie Mae die Sache ja nicht noch schlimmer machen.
    “Sicher”, sagte er. “Warum nicht?”
    Jay machte ihr Platz und ließ sie die durch den Unterbauschrank führenden Rohre begutachten. In weniger als einer Minute tauchte sie wieder auf, und ihre grünen Augen strahlten.
    “Sie haben den Dichtungsring vergessen. Wenn Sie alles auseinandernehmen und dann mit dem Dichtungsring wieder zusammenbauen, wird dieser Wasserhahn bestens funktionieren.”
    Sadie Mae ging aus dem Weg, damit Jay selbst noch einmal einen Blick darauf werfen konnte. Sie hatte recht. Und nicht nur das. Er hatte die Dichtungsringe auch bei den anderen drei Wasserhähnen vergessen, weil die nicht mit im Karton gelegen hatten. Das hätte ihm eigentlich auffallen müssen.
    “Woher wissen Sie das?”, fragte er, als er aufstand.
    “Ach, nicht der Rede wert. Mein Vater ist Klempner, und ich habe zu Hause ein paar Sachen über seine Arbeit aufgeschnappt.”
    Sie lächelten einander an, und Jay verstand, warum Tara so viel Geduld mit ihr hatte. Sadie Mae hatte ein gutes Herz. Er würde sich geehrt fühlen, sie als Freundin zu haben.
    Dann stieß Sadie Mae mit gewohnter Tollpatschigkeit versehentlich mit der Hüfte eine auf dem Waschbeckenrand liegende Rohrzange herunter. Erschrocken sprang Sadie Mae zur Seite und prallte gegen Jay.
    Einen Moment lang, bis beide ihr Gleichgewicht wiedergefunden hatten, hielt sie sich an ihm fest. Dann wich sie jedoch zurück und legte fünf Schritte Abstand ein.
    “Gut, dass T. P. das nicht mitbekommen hat. Sie würde es gar nicht gern sehen, auch wenn sie es niemals zugeben würde.”
    “Was würde Tara nicht gern sehen?”
    “Nichts. Vergessen Sie’s. Ich bin sicher, dass sie nicht will, dass Sie es erfahren.”
    “Was?”, fragte Jay.
    Sie starrte ihn einen Moment lang an und platzte dann heraus: “Sie sollen zu ihr ins Büro kommen.”
    “Tara will nicht, dass ich erfahre, dass sie mich in ihrem Büro erwartet?”
    “Natürlich will sie das. Um Ihnen das zu sagen, bin ich hergekommen”, antwortete Sadie Mae.
    “Ich dachte, Sie wären gekommen, um mir bei den Klempnerarbeiten zu helfen.”
    “Hören Sie nicht auf mich. Sie können kein Wort von dem glauben, was ich erzähle”, erwiderte sie heiter. Dann eilte sie aus der Tür, und Jay folgte ihr auf den Fersen.
    Nach Sadie Maes Andeutungen war er sehr gespannt darauf, was Tara ihm sagen wollte.
    Ich muss ihn feuern.
    So furchtbar es ist, mir bleibt nichts anderes übrig, überlegte Tara, die in ihrem Büro saß und den Kopf in ihre Hände gestützt hatte. Die neuen Wasserhähne hatten einen Schaden von mehreren tausend Dollar verursacht, und es war ihre Pflicht, die Sache der Verwaltung zu melden.
    Die “Excursion Inn”-Kette war haftpflichtversichert, aber Tara würde einen vollständigen Bericht inklusive des Namens des Verursachers abliefern müssen. Sie konnte Jay da nicht heraushalten, selbst wenn sie es noch so gern getan hätte.
    Sie hob den Kopf und blickte auf den nackten Bob, der sie unbewegt anstarrte.
    “Sieh mich nicht so an”, sagte sie zu der Plastikfigur. “Es ist ja nicht so, dass ich ihn feuern möchte.”
    Der nackte Bob machte immer noch dasselbe Gesicht. Komisch, dass sie nie auf den strengen Blick des Figur geachtet hatte. Die anderen Körperteile hatten ihre Aufmerksamkeit wohl stärker in Anspruch genommen.
    “Wie bist du übrigens aus der Schublade gekommen?”
    Tara packte die Nacktfigur wieder in die Schublade. Zweifellos war Sadie Mae dafür verantwortlich, dass der nackte Bob immer wieder auf ihrem Schreibtisch auftauchte. Sie würde mit ihrer Freundin ein ernstes Wort reden müssen.
    Sie wusste, dass sie die Plastikfigur einfach im Müll verschwinden lassen sollte, aber das würde sie nicht tun. Vielleicht weil sie wie Sadie Mae glaubte, dass die nackte Figur im Büro für ein lebendiges Pendant in ihrem Bett sorgen würde. Oder vielleicht auch weil sie wollte, dass dieser nackte Mann Jay Overman sein würde.
    Sie seufzte hörbar. Wenn sie ihn erst gefeuert hätte, stünden die Chancen dafür ja prächtig. Sie konnte sich die Unterredung lebhaft vorstellen. “Ich muss Sie rausschmeißen. Wollen Sie mein nackter Jay werden?”
    Sie versuchte sich die Fantasien darüber, wie ihr Wartungsmonteur gebaut war, aus dem Kopf zu schlagen. Sie musste sich auf

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