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Tiffany Lieben & Lachen Band 0010

Tiffany Lieben & Lachen Band 0010

Titel: Tiffany Lieben & Lachen Band 0010 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Peterson Darlene Gardner Jacqueline Diamond
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dringendere Angelegenheiten konzentrieren. Zum Beispiel darauf, wie sie ihm schonend beibrachte, dass sie ihn entlassen musste.
    Nach kurzem Anklopfen steckte ein unglaublich gut aussehender Jay den Kopf durch die Tür.
    “Hallo, Tara.” In seinem Lächeln lag so viel Wärme, dass Tara sich wegen der Dinge, die sie ihm mitzuteilen hatte, noch schlechter fühlte. “Sadie Mae sagte, Sie wollten mich sehen.”
    Seltsam. Obwohl sie mit Jay reden musste, hatte sie Sadie Mae nicht aufgetragen, ihn zu holen. Aber da er nun einmal hier war, wäre es feige, ihn wieder wegzuschicken.
    “Kommen Sie herein.” Um ihn nicht merken zu lassen, wie nervös sie war, setzte sie sich kerzengerade hin. “Ich muss mit Ihnen reden.”
    Er kam beneidenswert unbefangen ins Zimmer, blieb vor ihrem Schreibtisch stehen und griff in seine Hosentasche.
    “Bevor ich es vergesse: Als ich gestern im Supermarkt war, konnte ich nicht widerstehen.”
    Auf seiner ausgestreckten Hand hielt er ihr ein Dutzend Folienpäckchen hin.
    Tara blieb die Luft weg. “Warum …” Sie verstummte. Sie wusste ja, warum. Er musste mitbekommen haben, wie lüstern sie ihn gestern angesehen hatte. Stattdessen sagte sie: “Ich wusste gar nicht, dass die im Supermarkt verkauft werden.”
    “Sie verteilen überall Kostproben von Kitty Kittles.”
    “Kitty Kittles?”
    Er senkte die Stimme. “Das sind neue Leckerlis für Katzen. Ich habe Cracker mit Thunfischgeschmack genommen.”
    “Oh.”
    “Sie sind für Alley.” Er machte eine Pause. “Nicht dass ich ein Katzenliebhaber wäre. Ich mag Hunde. Ganz große Hunde wie Dänische Doggen oder Bernhardiner.” Abrupt wechselte er das Thema. “Ich weiß jetzt, warum die Rohre undicht sind. Ich hätte eigentlich merken müssen, dass in den Schachteln der neuen Wasserhähne die Dichtungsringe fehlten. Das habe ich aber nicht. Ohne sie lecken die Rohre.”
    “Also deshalb ist in Zimmer 211 die Decke heruntergekommen?”, fragte sie.
    “Ja. Ich habe versucht, Robert ausfindig zu machen, um mich bei ihm zu entschuldigen. Aber ich hatte kein Glück.”
    “Er ist vorhin abgereist”, sagte Tara. “Ich wollte ihm noch einige Gutscheine als Wiedergutmachung geben, aber er konnte gar nicht schnell genug wegkommen.”
    “Dann werde ich mich bei ihm entschuldigen, wenn er das nächste Mal hier ist.”
    “Er sagte, er käme nie wieder. Um Ihnen die Wahrheit zu sagen, das tut weh. Ich versuche Gäste fürs Hotel zu gewinnen, und nicht, sie zu vertreiben.”
    “Sie haben ihn nicht vertrieben.”
    “Ich weiß nicht so recht. Ich konnte ihn auf jeden Fall nicht beruhigen. Er hat mich sehr sonderbar angesehen.”
    Jay zuckte innerlich zusammen. “Hat er mich erwähnt?”
    Tara schüttelte den Kopf. Sie hatte seiner Frage kaum Beachtung geschenkt, weil jetzt der Teil der Unterhaltung bevorstand, vor dem sie sich fürchtete. Sie seufzte, weil ihr das Herz so schwer wurde. Aber sie zwang sich fortzufahren. “Wie Sie sich wahrscheinlich denken können, kann ich einen Zwischenfall dieses Ausmaßes leider nicht einfach ignorieren. Das ist ein ziemlicher Schaden für das Hotel, den ich meinen Vorgesetzten melden muss.”
    “Ich werde den Schaden bezahlen.”
    “Sie werden was?”
    “Ich werde die Reparatur bezahlen”, wiederholte Jay.
    Die Reparatur bezahlen? Wie konnte er bei seinem niedrigen Gehalt eine solche Summe aufbringen? Sein Vater hatte ihr doch gesagt, wie dringend er den Job brauchte.
    “Das kann ich nicht zulassen”, sagte Tara und beobachtete genau seine Reaktion. Er zuckte mit den Achseln, als sei er es gewohnt, für seine Fehler einzustehen. Er reagierte wie jemand, der nicht nur einen College-Abschluss in der Tasche hatte, sondern auch genügend Geld besaß.
    “Warum nicht?”
    “Weil …” Sie zögerte – sie konnte ihn ja nicht fragen, wieso er imstande war, das Geld für die Reparatur aufzubringen. “Weil das Hotel eine Haftpflichtversicherung hat.”
    “Dann werde ich die dadurch weiterhin für das Hotel entstehenden Kosten übernehmen.”
    “Nein, nein”, sagte Tara, der Jay Overman einfach ein Rätsel war. Aber jetzt war der Punkt gekommen, an dem sie ihm sagen musste, dass er nicht mit seiner Brieftasche, sondern mit seinem Job für seinen Fehler bezahlen musste. Sie holte tief Luft. “Ich wollte nicht über diese Wasserhähne mit Ihnen reden.”
    Sie wusste nicht, ob sie oder er überraschter über ihre Erklärung war, tippte allerdings auf sich selbst.
    Er hatte die ganze Zeit still vor

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