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Tiffany Lieben & Lachen Band 0012 (German Edition)

Tiffany Lieben & Lachen Band 0012 (German Edition)

Titel: Tiffany Lieben & Lachen Band 0012 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dorien Kelly , Lori Wilde , Stephanie Doyle
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und rannte aus dem Zimmer.”
    Rowan rückte näher, nahm Jakes Hand und verflocht ihre Finger mit seinen. “Du brauchst nicht weiterzusprechen.”
    “Doch. Jedenfalls wollte ich unbedingt einen Gang herunterschalten und mein Leben so leben, wie ich es mir vorstellte, und nicht, wie die täglich eingehenden Rechnungen es mir diktierten. Ich rief einen meiner Konkurrenten an, der schon zuvor bei mir angeklopft hatte, weil er meine Firma übernehmen wollte. Als ich Victoria von meinen Plänen erzählte, ließ sie die Schlösser an unserem Haus auswechseln.”
    Jake holte tief Luft, bevor er die immer noch schmerzhafte, demütigende Wahrheit aussprach. “Alles, was sie wollte, war mein Geld. Ich war für sie nie mehr als ein Spielzeug und ein wandelndes Scheckbuch. Es war niederschmetternd zu sehen, was aus mir und meinem Leben geworden war. Ich überschrieb ihr meinen Anteil an dem Haus und zog bei einem Freund ein. Ein paar Monate später verkaufte ich meine Firma und schwor mir, niemals zurückzublicken.”
    Er starrte hinab auf ihre ineinander verflochtenen Hände. “Und jetzt sitzen wir beide hier, und ich stelle fest, dass ich die ganze Zeit nichts anderes getan habe, als zurückzublicken. Einmal – nur einmal – wollte ich sicher sein, dass jemand mich will, nur mich, um meiner selbst willen.”
    “Ich will dich um deiner selbst willen”, sagte Rowan leise. “Ich schwöre.”
    Und er wollte sie. Mehr als alles andere auf der Welt. Eigentlich sollte er ihr das sagen, aber der Gedanke machte ihm immer noch Angst. Deshalb zog er sie einfach nur an sich. “Ob ich dich wohl dazu überreden kann, diese Bettdecke loszulassen?”
    Später, nachdem sie sich noch einmal geliebt hatten, beobachtete Jake Rowan im Schlaf. Für sie würde er alles tun. Er würde sich ändern. Wirklich ändern. Er würde versuchen, sich auf ihre Kinder einzustellen und auf die damit verbundenen Verpflichtungen. Er hatte keine Ahnung, wie er das schaffen sollte, aber er würde es tun. Für sie würde er zu einem guten Vater werden. Er würde es jedenfalls versuchen, und wenn es ihn umbrächte.

12. KAPITEL
    Rowan hatte ein ungutes Gefühl. Und das kam davon, dass Jakes Gesichtsausdruck immer angespannter wurde, je länger er mit den Zwillingen zusammen war.
    “Warum gehen wir nicht heute Abend mit den Kids zu ‘Papa’s Pizzaparadies’?”, fragte Jake zum wiederholten Mal. “Da können sie sich ein bisschen austoben.”
    Rowan zögerte. Ihr wurde ein bisschen mulmig, wenn sie an das Restaurant dachte. “Papa’s Pizzaparadies” war nichts für blutige Anfänger im Familienleben wie Jake. Horden von Kindern rannten, krochen und rutschten durch eine gigantische Ansammlung von Plastikröhren. Das Ganze sah aus wie ein misslungenes physikalisches Experiment. Die Kinder unterbrachen ihr Geschrei und Getobe nur, um literweise Limonade zu trinken, an kalt gewordenen Pizzastücken herumzuknabbern oder weitere Spielmarken zu erbetteln.
    “Warst du denn schon einmal dort?”
    “Na hör mal, so schlimm kann’s doch gar nicht sein.”
    “Glaub mir, so genau willst du es gar nicht wissen.”
    “Und ob ich das will.” Jake nahm die Jacken der Kinder vom Haken. “Was ist los mit dir? Traust du mir nichts zu?”
    “Na schön”, Rowan zog ihren Mantel an. “Aber denk dran, es war deine Idee.”
    Tja, es war seine Idee gewesen. Aber jetzt war Jake zum Heulen zumute. Allerdings würde ihn niemand hören. Die Heavy-Metal-Konzerte in seiner Jugend waren nicht so laut gewesen.
    Rowan war unterwegs, um Pizza zu bestellen und noch mehr Spielmarken zu besorgen. Von den Zwillingen hatte er kaum etwas gesehen, aber er hätte sie wohl auch kaum von den übrigen wild durcheinander tobenden Kindern unterscheiden können. Plötzlich fühlte er sich alt.
    Rowan setzte sich neben ihn. “Die Pizza kommt in ein paar Minuten. Die Nummer erscheint dort auf dem Display. Ich habe eine Pizza Peperoni bestellt, ist das okay?”
    “Aspirin wäre besser.”
    “Na, na, so schlimm ist es doch gar nicht. Vielleicht überleben wir das Ganze unbeschadet.”
    “Zu spät, ich habe schon einen Gehörschaden.”
    Sie lachte. “Kopf hoch, Melanie will morgen mit den Kindern ins Theater gehen. Das heißt, wir haben den ganzen Nachmittag für uns selbst.”
    Na, wenn das nicht etwas war, wofür es sich lohnte zu überleben. Rowan war so beschäftigt mit ihren Kindern, ihren Kleiderentwürfen und ihrer Näherei, dass sie kaum Zeit füreinander gefunden hatten seit

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