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Tiffany Lieben & Lachen Band 0012 (German Edition)

Tiffany Lieben & Lachen Band 0012 (German Edition)

Titel: Tiffany Lieben & Lachen Band 0012 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dorien Kelly , Lori Wilde , Stephanie Doyle
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arbeitete.
    Baily kam aus dem Badezimmer. Ihre Haare waren noch immer zerzaust, allerdings schien das bei ihr ein Dauerzustand zu sein, und ihre Wangen waren leicht gerötet.
    Sie hatte unzählige Male tief durchgeatmet, ihr pochendes Herz jedoch nicht beruhigen können. Sie konnte nur hoffen, dass Daniel ihr nicht anmerkte, wie aufgekratzt sie war. Sie wartete darauf, dass er sie fragte, was vorhin auf dem Bett zwischen ihnen passiert war. Diesmal hatte sie sich auf eine Antwort vorbereitet.
    Es war eine natürliche Reaktion nach all der Anspannung dieses Tages. Nachdem sie sich so lange gestritten hatten, suchten sie beide nach einem Ventil. Oh, ja, und wie ich mich nach einem Ventil sehne, meldete sich eine leise Stimme in ihr.
    Hör auf damit, warnte ihr Gewissen sie.
    Doch das fand Baily übertrieben. Sie waren beide erwachsen. Nichts war passiert. Und es konnte auch nichts passieren, da sie auf dem Weg zu Harry war und Daniel irgendwann nach Seattle zurückkehren würde. Und für einen One-Night-Stand war Baily nicht zu haben. Mit diesen Gedanken beschäftigt, rutschte ihr daher auf seine Frage, wo sie morgen landen würden, empört heraus: “Jedenfalls nicht im Bett!”
    Daniel lachte, bis er Bauchschmerzen bekam, was Baily heftig erröten ließ. “Tut mir leid”, sagte er außer Atem. “Du hast nur so ernst ausgesehen.”
    “Es ist mir ja auch ernst.” Zum Beweis stampfte sie mit dem Fuß auf.
    “Ich glaube, die Lady protestiert zu viel.”
    “Du zitierst Shakespeare lausig”, informierte sie ihn spöttisch. “Wenn du nicht gemeint hast, was ich spontan vermutete, was meintest du dann?”
    Darüber musste Daniel erst mal nachdenken. Sie hatte diese Art zu reden, die ihn völlig durcheinanderbrachte. Allmählich hatte er den Verdacht, dass sie das mit Absicht machte. “Ich meinte: Was ist unser morgiges Ziel? Ich will den Vizepräsidenten meiner Firma anrufen, damit er mir telegrafisch Geld überweist, und zwar an unser nächstes Etappenziel, damit es gleich bei unserer Ankunft da ist und wir hier nicht noch den ganzen Vormittag warten müssen.”
    “Custer”, erwiderte Baily knapp. “Das liegt in South Dakota, nicht weit von Rapid City.”
    “Können wir nicht direkt nach Rapid City fahren? Das ist größer, weshalb es wahrscheinlicher ist, dass wir dort eine Zweigstelle der Western Union finden.” Das war ein vernünftiger Vorschlag, doch Baily schüttelte den Kopf und sah ihn an, als habe er den Verstand verloren. “Hör auf, den Kopf zu schütteln. Wieso können wir nicht nach Rapid City?”
    “Weil uns dann Mount Rushmore entgehen würde. Du weißt schon, die in den Felsen gemeißelten Präsidenten … Washington, Jefferson, Lincoln und …”
    “Roosevelt”, beendete Daniel die Aufzählung, da er verstanden hatte.
    “Miau.” Theodora, die zusammengerollt auf dem Kissen lag, das vorher als Waffe gegen ihr Frauchen verwendet worden war, hob den Kopf, um ihre Meinung kundzutun.
    “Ja, Miss Roosevelt. Ich habe dir versprochen, dass wir zum Mount Rushmore fahren”, sagte Baily liebevoll. Dann wandte sie sich an Daniel. “Und du weißt, dass ich stets halte, was ich verspreche. Aber wir kommen am nächsten Tag durch Rapid City, also kannst du deinem Vizepräsidenten sagen, er soll das Geld dorthin schicken.”
    “Das ist zu spät. Zwei Tage will ich nicht warten. Dann müssen wir eben morgen Vormittag hierbleiben. Tut mir leid.” Daniel nahm den Telefonhörer ab und wählte.
    Baily winkte ab. “Du wurdest bestohlen. Es gab nichts, was du hättest tun können.”
    Daniel lächelte und dankte ihr für ihr Verständnis. Das Gespräch mit Bruce war kurz und sachlich. Morgen würde das Geld da sein. Daniel legte auf und drehte sich zu Baily um, die das Kinn auf die Hand gestützt hatte, als überlegte sie etwas. “Was ist?”, wollte Daniel wissen.
    Baily zuckte mit den Schultern. “Ich habe nur gerade gedacht, dass du vielleicht hättest merken können, dass du nicht aus Versehen angerempelt wurdest.”
    “Wie hätte ich das merken sollen? Ich glaube, da war ein Mann mit einem braunen Hut, und dann spürte ich einen Stoß. Wie hätte ich denn darauf kommen sollen, dass ich bestohlen werde?”
    “Das behaupte ich ja gar nicht. Ich will damit nur deutlich machen, dass du den Typen möglicherweise hättest verfolgen können, wenn du gleich nach diesem Stoß überprüft hättest, ob deine Brieftasche noch da war. Du hättest ihn in eine enge Gasse treiben können, wo du ihm dann das

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