Tiffany Lieben & Lachen Band 0013 (German Edition)
tut. So was spricht sich sofort herum.”
“Das macht nichts”, sagte Janna und schmiegte sich fest an Morgan. “Es können ruhig alle wissen.” Sie machte eine effektvolle Pause, bevor sie die Bombe platzen ließ. “Wir werden nämlich nächsten Monat heiraten.”
John taumelte zurück. “Was?”
Morgan nickte nachdrücklich. “Ja, wir wollen uns zusammen mit Kendra und Evan trauen lassen. Es wird bestimmt eine wunderschöne Doppelhochzeit.”
John griff Halt suchend nach dem Türknauf. Aus seinem Gesicht war alle Farbe gewichen. “Wie bitte?”
Janna hätte fast losgeprustet. Es war zu komisch, ihren Vater derart fassungslos zu sehen. “Weißt du das denn noch nicht, Daddy? Kendra zieht die Hochzeit nun doch durch, da ja schon alles geplant und vorbereitet ist. Sie wird Richards Namen auf den Einladungen ausstreichen und Evans darüber schreiben. Praktisch, nicht? Außerdem werdet ihr einen Haufen Geld sparen, wenn Morgan und ich und Evan und Kendra uns am selben Tag trauen lassen. In diesen Zeiten muss man wirtschaftlich denken, findest du nicht auch?”
Johns Mund klappte auf und wieder zu.
“Ja, ich werde Mrs Niet und Nagel von der Eisenwarendynastie, und Keni wird die Rinderbaronin.” Janna lächelte strahlend.
“Janna will mein Computersystem auf den neuesten Stand bringen und die Buchhaltung übernehmen”, fügte Morgan hinzu und zog sie nach vorn, an seine nackte Brust. “Wir haben eine echte Partnerschaft. Was meins ist, ist auch ihrs.”
“Aber sie hat einen prima Job in Tulsa”, wandte John ein.
Janna zuckte lässig die Schultern. “Ein Job ist ein Job, Dad, aber einen Mann wie Morgan gibt es nur einmal. Er macht mich glücklich, und ich liebe ihn. Ich möchte für immer bei ihm bleiben.”
“Ihr habt ja einen Knall! Deine Schwester meint wohl, mit einer Blitzhochzeit Richard eins auswischen zu können, aber was du dir hierbei denkst, ist mir schleierhaft.”
“Dann will ich es dir sagen, Dad”, antwortete Janna mit ihrem strahlendsten Lächeln. “Ich denke, dass ich die klügste Entscheidung meines Lebens getroffen habe. Ich werde wieder in meine alte Heimat ziehen, bei meiner Familie sein und habe in der Liebe auch noch das große Los gezogen. Morgan war schließlich meine erste Liebe – jeder in Oz weiß das. Ich habe mich jahrelang nach ihm verzehrt und jeden Mann an ihm gemessen. Keiner hat an ihn herangereicht.”
“Und ich habe es immer bedauert, bei Janna nie eine zweite Chance bekommen zu haben.” Morgan blickte Janna verliebt an. “In dem Moment, als sie meinen Laden betrat, hab ich gewusst, warum ich mich nie zum Heiraten entschließen konnte. Ich hatte etwas unerledigt gelassen, das war der Grund. Das Timing war damals nicht richtig, wir waren noch viel zu jung. Jetzt ist es perfekt. Es muss Fügung gewesen sein, Schicksal, Bestimmung oder etwas in der Art.”
John stützte sich mit beiden Händen am Türrahmen ab, als fürchtete er, seine Beine könnten versagen.
Janna registrierte es voller Genugtuung. “Und mach dir keine Gedanken wegen Keni und Evan. Vielleicht hast du Angst, er sei nicht wirklich engagiert, aber die ganze Stadt weiß, wie furchtbar er gelitten hat, nachdem Richard ihm Kendra ausgespannt hatte. Übrigens ist sie nicht so verrückt, wie du glaubst. Sicher, nach Richards Verrat ist sie Amok gelaufen, aber ein Racheakt ist diese Heirat ganz bestimmt nicht. Sie hat in ihrer Verzweiflung bei Evan Trost gesucht, weil sie sich bei ihm sicher und geborgen fühlt. Er wird sie glücklich machen.”
“Gerade das ist in einer Beziehung so wichtig”, fügte Morgan hinzu. “Nimm zum Beispiel uns. Wir vertrauen einander alles an. Wir haben die gleichen Wertvorstellungen, die gleichen Wünsche und Bedürfnisse. Wir werden unsere Kinder gemeinsam großziehen. Ich werde für sie da sein, etwas, was mein Vater und meine Stiefväter für mich nie waren.”
“Jetzt klingt das ganz toll. Aber wartet, bis eure Sprösslinge solchen Blödsinn verzapfen wie ihr!”, zeterte John. “Ich sage euch, das wird nicht klappen. Man braucht mehr als ein paar Tage, um über seine Zukunft zu entscheiden!”
“Wir haben noch fast einen Monat”, erwiderte Janna zuversichtlich. “Nach ein paar Wochen Zusammenleben wird unsere Beziehung wunderbar laufen.”
“Du wirst nicht mit ihm zusammenleben! Das verbiete ich dir! Und deiner durchgeknallten Schwester werde ich das Gleiche sagen. Ihr werdet nicht in Sünde leben, nicht solange ich dazu noch etwas zu sagen
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