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Tiffany Lieben & Lachen Band 0013 (German Edition)

Tiffany Lieben & Lachen Band 0013 (German Edition)

Titel: Tiffany Lieben & Lachen Band 0013 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carol Finch , Kristin Gabriel
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Schlitz und wählte Travis’ Nummer.
    Der Junge meldete sich bereits nach dem zweiten Klingeln. “Hallo?”
    “Hallo, Travis. Du hast mich angerufen?”
    Schweigen. Dann fragte der Junge. “Wer ist da?”
    Sam begriff zu spät, dass er sich mit Philomenas Stimme gemeldet hatte. Er warf einen misstrauischen Blick zur geöffneten Tür, dann wandte er sich zur Seite und sprach leise und mit normaler Stimme weiter.
    “Ich bin’s, Sam. Ich wollte dich nur necken.”
    “Hi, Sam. Hast du meine Mitteilung bekommen?”
    “Klar. Was ist los?”
    “Nichts.” Doch so, wie der Junge klang, war einiges los.
    “Solltest du nicht eigentlich in der Schule sein?”
    “Nein.”
    Die Einsilbigkeit, mit der Travis auf seine Fragen antwortete, bewies Sam, dass es hier offensichtlich ein Problem gab. “Ist heute ein freier Tag?”
    “Eigentlich nicht”, gab Travis zu.
    “Aber?”, fragte Sam und warf erneut einen vorsichtigen Blick zur Tür. “Los, Travis. Du weißt doch, dass du mir alles sagen kannst.”
    “Ich wollte einfach nicht in die Schule. Dort ist es langweilig.”
    Sam spürte großes Mitgefühl mit dem Jungen, weil er merkte, dass irgendetwas ihn plagte.
    Aus dem Seminarraum hörte er Geräusche und Stimmen. Einige Frauen lachten. Er nahm an, dass die Stunde beendet war. “Hör zu, Travis. Da du ja sowieso frei hast, könnten wir uns doch treffen. Ich lade dich zu Hotdogs ein. An der Frittenbude in deiner Straße.”
    “Cool.”
    Sam wurde nervös, als er hörte, wie die Frauen aus dem Seminarraum strömten. Ihm blieb nicht mehr viel Zeit. “Ich bin in zwanzig Minuten dort.”
    “Gut. Tschüs, Sam.”
    Er hängte in genau jenem Moment ein, in dem Lauren aus dem Seminarraum kam. Sie hatte eine Sporttasche über der Schulter hängen.
    “Sollen wir mittagessen gehen?”, fragte sie und lächelte ihn so hinreißend an, dass ihm ganz warm ums Herz wurde.
    Er räusperte sich, um seine Frauenstimme zu aktivieren. “Ich muss leider absagen, weil ich bereits verabredet bin. Vielleicht ein andermal?”
    Laurens Gesichtsausdruck hellte sich auf. “Klar. Das ist ja wunderbar. Wie heißt er?”
    “Travis. Aber es ist nicht, wie Sie denken. Er ist erst elf Jahre alt.”
    “Sollte er nicht in der Schule sein?”, fragte Lauren.
    “Allerdings. Es sieht so aus, als gäbe es ein Problem. Deshalb möchte ich mit ihm sprechen. Vielleicht kann ich helfen.”
    “Woher kennen Sie ihn?”
    “Er wohnte in der Nachbarschaft meines früheren Apartments. Wir haben uns angefreundet.”
    Lauren lächelte ihn an. “Und ein paar Hotdogs im Footballstadion zusammen verspeist, nehme ich an.”
    Sam blieb stehen, weil ihr Lächeln ihn so faszinierte. “Mehr als nur ein paar.”
    Lauren wirkte nachdenklich. “Ich war schon lange nicht mehr bei einem Match. Aber ich weiß, wie viel Spaß es macht.”
    “Ich muss los”, sagte Sam, weil ihm nicht mehr viel Zeit blieb, sich in seinem Apartment umzuziehen.
    “Gut. Wir sehen uns später.”
    Sam sah ihr nach, als sie davonging, und fragte sich, ob das Leben eigentlich noch komplizierter werden könnte. Seit Tagen verbrachte er seine Zeit mit Lauren und tat so, als wäre er eine Frau. Nachts lag er wach und versuchte zu vergessen, dass er ein Mann war. Darüber hatte er Travis vergessen. Nun befand sich der Junge in Schwierigkeiten.
    Im Übrigen war er seinem Ziel, den Seductress-BH in die Finger zu kriegen, kein bisschen näher gekommen. Als er den neuen BH Lauren gegenüber noch einmal erwähnt hatte, rief sie Mrs Chavez an, die ihr versicherte, ein Exemplar sei unterwegs zu ihr. Das einzig Positive war, dass Lauren ihr desaströses Date mit Sam vergessen zu haben schien. Sie hatte ihn vergangene Woche nicht ein einziges Mal erwähnt.
    Dagegen dachte Sam ständig an Lauren. Je besser er sie kennenlernte, desto lieber mochte er sie. Es ärgerte ihn, dass er sie hinters Licht führen musste. Sam ging zur Tür. Er musste sich beeilen, denn er wollte Travis an der Frittenbude nicht warten lassen.
    Vielleicht hatte der Junge ja einen Rat für ihn?
    “Ich glaub es kaum!”, rief Sam. Er und Travis saßen zusammen auf einer Parkbank in der Nähe der Imbissbude. “Du hast drei Hotdogs verputzt.”
    “Du hattest vier”, gab Travis zurück. Sein Mund wies deutliche Spuren von Ketchup auf.
    Sam gab ihm ein paar Papierservietten. “Warum bist du nicht in der Schule?”
    Travis wischte sich den Mund ab und zerknüllte die Servietten. “Darum.”
    “Und der Grund?”
    “Schule ist

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