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TIFFANY LIEBEN & LACHEN SONDERBAND Band 01 - CHERYL ANNE PORTER, JOANN ROSS

TIFFANY LIEBEN & LACHEN SONDERBAND Band 01 - CHERYL ANNE PORTER, JOANN ROSS

Titel: TIFFANY LIEBEN & LACHEN SONDERBAND Band 01 - CHERYL ANNE PORTER, JOANN ROSS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neu Tiffany
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anzüglich.
    „Ich denke nicht, dass das nötig sein wird.“
    „Wenn Sie fertig damit sind, alte Damen zu belästigen und Kellnerinnen anzubaggern, könnten wir dann wohl endlich weiterfahren?“, ertönte eine Stimme aus der zweiten Fahrgastreihe.
    „Halten Sie die Luft an, Kleiner.“ Der Fahrer stempelte Sashas Fahrkarte und berührte absichtlich ihre Finger, als sie sie zurücknahm.
    Mit dem beruhigenden Gedanken, dass dies der absolute Tiefpunkt des Tages war und es nun bestimmt nicht mehr schlimmer kommen konnte, setzte Sasha sich auf den letzten freien Platz.
    Obwohl sie es hasste, zu spät zu kommen, war sie gleichzeitig dankbar für die Verspätung. Denn sosehr sie sich auch auf jede Begegnung mit Mitch Cudahy freute, konnte sie die Vorstellung nicht ertragen, dass er sie so sehen würde. Sie verglich sich zum mindestens hundertsten Mal mit seiner letzten Eroberung – dieser gertenschlanken blonden Fernsehtante – und erkannte, dass ihre Träume von einem Leben mit Mitch Cudahy genau das waren: Träume.
    Vor ihr saßen zwei Teenager, die die Köpfe zusammensteckten und zärtlich flüsterten. Die Hände der beiden blieben nicht eine Sekunde still, sie streichelten über Haare, Gesicht, Hals und Arme. Und als der Junge sich vorbeugte und dem Mädchen einen langen Kuss gab, der ganz offensichtlich schon ein Vorspiel zu weiteren nächtlichen Liebkosungen war, wurde Sasha ihre eigene Sehnsucht nur allzu schmerzlich bewusst.
    In ihren vierundzwanzig Jahren hatte noch kein Mann sie auf diese Weise angesehen, auf diese Weise geküsst. Und bevor sie Mitch kennengelernt hatte, hatte sie noch keinen Mann getroffen, von dem sie sich gewünscht hatte, er möge sie auf so leidenschaftliche Weise küssen.
    Sie schloss die Augen und rieb sich die pochenden Schläfen. Ihre Schicht dauerte sechs Stunden, und sie konnte nur hoffen, dass heute nicht allzu viel los sein würde.
    Als der Bus an der belebten Camelback Road anhielt, entdeckte Sasha den feuerroten Wagen vor dem Diner und stöhnte auf. Offensichtlich war sie nicht die Einzige, die heute Verspätung hatte.
    Sie überlegte, ob sie einfach sitzenbleiben und erst bei der nächsten Haltestelle aussteigen sollte. Dann wäre Mitch vermutlich schon weg, wenn sie ankam. Aber leider hatte ihre Mutter sie zur Pünktlichkeit erzogen. Sie wollte Glory, ihre Chefin, nicht noch länger warten lassen.
    Er wird dich sowieso nicht beachten, beruhigte sie sich selbst, während sie zusammen mit den verliebten Teenagern ausstieg. Sie wies sich in Gedanken zurecht, dass sie weitaus schlimmere Probleme hatte, als den Mangel eines Liebhabers zu beklagen, straffte die Schultern, holte tief Luft, öffnete die Tür zum Diner und wäre fast mit Mitch zusammengestoßen, der gerade auf dem Weg nach draußen war.
    Ganz im Gegensatz zu ihrer Überzeugung hatte Mitch sie sehr wohl beachtet. Ihr dichtes, dunkles Haar war ihm aufgefallen, ihre funkelnden dunklen Augen, die jedes Gefühl verrieten, und ihre vollen roten Lippen, die sie immer anzumalen vergaß.
    Und da er ein Mann war, war ihm ebenso aufgefallen, dass ihre Uniform ein wenig zu eng über ihren weiblichen Rundungen saß und dass sie, obwohl sie nicht sehr groß war, lange, schlanke Beine mit wundervoll geformten Waden besaß.
    Außerdem konnte er selbst durch das Aroma von Glorys Barbecue-Rippchen hindurch erkennen, dass diese scheinbar schüchterne Bedienung verdammt gut duftete.
    Einmal, an einem seiner sehr seltenen Tage ohne Verabredung, hatte er sich überlegt, ob er mit ihr ausgehen sollte. Aber dann war Meredith aufgetaucht, um ihn zu interviewen, eins führte zum anderen, und bis der Kameramann seine Siebensachen zusammengepackt hatte, hatte Mitch ihr Angebot angenommen, sich das Footballspiel der Cardinals von der Medienloge aus anzusehen.
    Sie waren jetzt schon drei Wochen zusammen. Und obwohl er sein Single-Dasein immer sehr genossen und sich bisher nie mit dem Gedanken an eine dauerhafte Beziehung getragen hatte, tendierte er momentan ernsthaft zur Monogamie. Was bedeutete, dass er Sasha nun doch nie gefragt hatte, ob sie mit ihm ausgehen würde. Dennoch hatte er sie weiterhin heimlich beobachtet.
    Heute allerdings sah sie alles andere als anziehend aus. Sie wirkte eher, als sei sie durch eine Autowaschanlage spaziert – ohne Auto.
    „Was, um alles in der Welt, ist denn mit Ihnen passiert?“
    In diesem Moment brach Sasha in Tränen aus.
    Na wunderbar! Das hatte ihm gerade noch gefehlt! Seine harmlose Frage hatte einen

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