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TIFFANY LIEBEN & LACHEN SONDERBAND Band 01 - CHERYL ANNE PORTER, JOANN ROSS

TIFFANY LIEBEN & LACHEN SONDERBAND Band 01 - CHERYL ANNE PORTER, JOANN ROSS

Titel: TIFFANY LIEBEN & LACHEN SONDERBAND Band 01 - CHERYL ANNE PORTER, JOANN ROSS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neu Tiffany
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weinroten Leders gequollen. Aber sie war groß und bequem gewesen. Und wenn einer seiner Freunde während einer Football-Übertragung mal etwas Soße oder Bier darauf verschüttet hatte, dann war das nicht so schlimm gewesen.
    Für sein neues blaukariertes Baumwollsofa konnte er das nicht gerade sagen. Was waren das für Leute, die in eine Wohnung einbrachen, einem die Möbel klauten und sie durch neue ersetzten?
    „Oh, sieh mal“, rief Sasha aus der angrenzenden Küche, „frische Blumen!“
    In dem Augenblick, da er die Handschrift auf dem weißen Umschlag in dem wundervollen Bouquet entdeckte, hatte er die Antwort auf seine Frage.
    „Die sind von meiner Mutter.“ Er überflog ihren Brief. „Sie heißt uns herzlich willkommen.“
    Mitch fragte sich, was genau Jake wohl über seine überstürzten Heiratspläne verraten hatte. Jetzt, da er den Grund für all die Veränderungen kannte, wusste er auch, warum ihm die Möbel bekannt vorgekommen waren. Sie hatten seiner Großmutter Cudahy gehört, die vor einiger Zeit in eine Eigentumswohnung in San Diego gezogen war.
    „Im Kühlschrank ist eine Kasserolle, die wir in der Mikrowelle aufwärmen können“, las er weiter. „Und eine Flasche Champagner, falls du noch ein Glas möchtest.“
    Sasha legte unweigerlich eine Hand an den Kopf, in dem es zwar nicht mehr so stark hämmerte wie am Morgen, der sich aber immer noch anfühlte, als hätte jemand eine Kokosnuss darauf geöffnet. „Ich glaube, ich hatte genug Champagner für die nächste Woche.“
    „So ein Kater ist die Hölle.“
    Mitch hatte sie den ganzen Tag schon leiden sehen, hatte aber dem Drang widerstanden, sein Mitgefühl oder ein Aspirin anzubieten. Sasha hatte etwas an sich, das in einem Mann den Wunsch weckte, sie zu beschützen. Sich um sie zu kümmern. Und – Teufel auch – sie richtig gern zu haben.
    Und er musste sich immer wieder sagen, dass das nicht zum Plan gehörte. Heiraten, dieses bürokratische Wiesel Potter austricksen, ihre Green Card bekommen und dann weitermachen wie vorher – das war der Plan. Und solange sie sich beide daran hielten, war alles okay.
    Sie sah ihn neugierig an. „Hast du das auch schon erlebt?“
    Er lachte. „Wahrscheinlich öfter, als du dir vorstellen kannst, Darling.“
    Da war es wieder, sein hingeworfenes Kosewort, bei dem sie jedes Mal Herzklopfen bekam. Sasha wies sich zurecht, dass der einzige Grund, warum sie hier in Mitchs sonnendurchfluteter, glänzender Küche stand, der war, der amerikanischen Einwanderungsbehörde ein Schnippchen zu schlagen.
    Mitch war galant genug gewesen, diese Hochzeit vorzuschlagen. Es war nicht sein Fehler, dass sie ihn liebte. Es war nicht sein Fehler, dass sie die ganze letzte Nacht wach gelegen und sich eine richtige Hochzeitsnacht vorgestellt hatte.
    Wenn ihr Herz jetzt schmerzte, so würde es wie ihr Kopfschmerz vergehen. Und bis dahin musste sie sich nur immer wieder vor Augen halten, dass zu häufiges Nachdenken über Mitch – insbesondere über eine gemeinsame Zukunft mit ihm – ein schwerer Fehler wäre.
    Da standen sie nun links und rechts vom Küchentisch und sahen einander an.
    Mitch fühlte sich in die samtige Dunkelheit ihrer Augen gezogen und wusste, dass er sofort hier raus musste.
    „Warum packst du nicht deine Sachen aus?“, schlug er vor und deutete vage in Richtung des Schlafzimmers. „Ich muss noch was erledigen.“
    Es war nur allzu offensichtlich, dass er schleunigst weg wollte. Sasha senkte die Lider und spielte nervös mit den Blumen. „Bist du zum Abendessen zurück?“ Im selben Moment wünschte sie sich, sie könnte die Worte zurücknehmen.
    Teufel auch, jetzt hörte sie sich schon wie eine richtige Ehefrau an! Das hatte ihm gerade noch gefehlt. Um die Regeln für ihre Scheinehe ein für alle Mal klarzustellen, bevor die Situation seiner Kontrolle entglitt, zuckte er mit den Schultern.
    „Ich weiß nicht. Aber es ist wahrscheinlich besser, du wartest nicht extra auf mich.“
    Seine Stimme war kühl und abweisend. Da war es ja noch besser, wenn er sie anschrie! Sie reckte das Kinn, um nicht zu zeigen, wie sehr sie seine Worte verletzten, und warf ihm einen hochnäsigen Blick zu, wie ihn einer ihrer aristokratischen Vorfahren einem aufsässigen Diener hätte angedeihen lassen.
    „Fein. Ich bin es gewohnt, allein zu essen. Und ich habe nicht vor, deine Gewohnheiten in irgendeiner Weise zu ändern.“
    „Gut. Und nur um das klarzustellen: Das haben andere schon versucht. Aber keiner ist es

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