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TIFFANY LIEBEN & LACHEN SONDERBAND Band 01 - CHERYL ANNE PORTER, JOANN ROSS

TIFFANY LIEBEN & LACHEN SONDERBAND Band 01 - CHERYL ANNE PORTER, JOANN ROSS

Titel: TIFFANY LIEBEN & LACHEN SONDERBAND Band 01 - CHERYL ANNE PORTER, JOANN ROSS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neu Tiffany
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Fingern spielte, zeigte sie keine Regung. „Wenn du möchtest.“ Sie bewegte sich nicht.
    Mike führte sie zu dem reich verzierten viktorianischen Sofa, das vor dem Kamin stand. Er setzte sich neben sie, wandte sich zu ihr um und legte den Arm auf die geschnitzte Holzlehne des Sofas. Bereits jetzt füllten sich Carolines Augen mit Tränen, doch das änderte nichts an seinem Entschluss.
    „Caroline, es tut mir so leid, Kleines. Ich hätte nie gedacht, dass …“
    „Dass du dich in Julie verlieben würdest?“
    Ihre Worte schienen selbst die Standuhr zu erschüttern. Zumindest hörte Mike jetzt nicht mehr das Ticken. Aber nach ein paar Sekunden drang das Geräusch wieder zu ihm durch. „Wie bitte?“
    Caroline senkte den Blick. Eine Träne tropfte auf die Hände in ihrem Schoß. „Deshalb bist du doch hier, nicht wahr? Wegen deiner Gefühle für Julie.“
    Junge, Junge. Nun kam er sich völlig überrumpelt vor. Er nahm ihre Hand, die sich schrecklich kalt anfühlte. Langsam atmete er aus. „Du hast das gemerkt?“
    Sie lächelte trotz der schimmernden Tränen in ihren Augen.
    Sanft wischte Mike ihr die Tränen mit dem Daumen weg.
    Da nahm Caroline seine Hände und hielt sie fest. „Ich bin nicht blind, Mike. Vielleicht eigensinnig und verwöhnt. Aber nicht blind.“ Sie holte tief Luft und sah ihm dann direkt in die Augen. „Liebt sie dich auch?“
    Mike entzog ihr seine Hände und richtete sich auf. Nachdenklich betrachtete er die Stühle, auf denen er und Reginald noch vor wenigen Augenblicken gesessen hatten. „Ich kann nicht für sie sprechen. Sie ist böse auf mich, weil ich herkam, um dir wehzutun. Und sie weigert sich, von uns – ihr und mir – zu sprechen, bis ich nicht mit dir gesprochen habe. Danach soll ich eine Weile allein bleiben. Irgendwie will sie auf keinen Fall eine Lückenbüßerin sein.“
    Caroline überraschte ihn, indem sie lachte.
    Fragend wandte er sich ihr zu. „Was ist?“
    „Ich glaube, du hast die passende Frau gefunden, Michael Edward De Angelo.“ Ihr Lächeln schien ehrlich zu sein, wenn es vielleicht auch ein wenig traurig wirkte. „Das war ich nie. Ich meine, ich war nie die passende Frau für dich. Du bist zu stark für mich. Du hast mich mit deiner Leidenschaft und Lebensfreude zwar mitgerissen, und ich liebe dich, genau wie ich auch Aaron liebe, aber wir passen nicht zueinander, nicht wahr?“
    Ihr Kinn begann zu zittern, und rasch senkte sie den Blick.
    Als sie den Kopf wieder hob, tat sie das mit einer Anmut, die einer Königin würdig gewesen wäre. „Unsere Liebesbeziehung war doch wirklich verrückt, oder? Etwas Ähnliches habe ich noch nie zuvor erlebt. Aber was haben wir uns dabei gedacht, Mike?“
    Nie zuvor hatte Mike mehr Zuneigung für Caroline empfunden als in diesem Augenblick. Was war sie doch für eine großartige Dame. Ihre Umgebung gewann ganz bestimmt durch sie. „Wir haben gedacht, wir würden einander lieben, Caroline.“
    Sie lächelte erneut, trotz des Schmerzes in ihrem Blick. „Das werde ich wahrscheinlich immer. Aber manchmal reicht das einfach nicht, um ein ganzes Leben zusammen zu verbringen, nicht wahr?“
    Mike schüttelte den Kopf und dachte daran, dass Julie fast die gleichen Worte zu ihm gesagt hatte. „Nein, ich fürchte, nicht. Zumindest erzählen mir das in letzter Zeit immer mehr Frauen.“ Er betrachtete ihr fein gezeichnetes Gesicht. „Du weißt doch, dass du die Beste bist, Caroline.“
    Sie zuckte die Schultern und trocknete sich die Tränen. „Sicher. Nun, ja, meinem Schneider wird wohl ein Stein vom Herzen fallen.“
    Spontan lehnte Mike sich zurück und legte seinen Arm um ihre Schultern. Es war vorbei. Es war geschafft.
    Caroline kuschelte sich an ihn und legte ihre grazile Hand auf seine Brust.
    „Dein Schneider? Was meinst du denn damit?“
    „Das Kleid sah heute einfach scheußlich aus. Es saß überhaupt nicht. Ich habe einen richtigen Wutanfall bekommen. Julie wäre bestimmt stolz auf mich gewesen.“
    „Julie?“
    Caroline sah fast ein wenig selbstgefällig aus. „Ja. Sie hat doch so ein irrsinniges Temperament. Ich glaube, meine feurige kleine Cousine wäre stolz auf mich gewesen.“
    Mike lachte laut auf. „Das wäre sie bestimmt.“
    Abrupt setzte Caroline sich auf, und Mike nahm seine Hand von ihrer Schulter. „Sag mal, wenn du Julie heiratest, werden wir beide uns doch trotzdem gelegentlich sehen, oder? In gewisser Weise gehören wir dann doch zu einer Familie. Dieser Gedanke gefällt mir. Da würde

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