Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
TIFFANY LIEBEN & LACHEN SONDERBAND Band 01 - CHERYL ANNE PORTER, JOANN ROSS

TIFFANY LIEBEN & LACHEN SONDERBAND Band 01 - CHERYL ANNE PORTER, JOANN ROSS

Titel: TIFFANY LIEBEN & LACHEN SONDERBAND Band 01 - CHERYL ANNE PORTER, JOANN ROSS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neu Tiffany
Vom Netzwerk:
wie der Überbringer guter Nachrichten vor. Bis der Butler – Jeeves oder James oder Jerome oder mit einem anderen Namen, der jedenfalls mit einem „J“ begann – verkündete, dass Miss Wyndemere zu Hause sei und in Kürze Gäste empfangen werde. Jedes Mal, wenn Mike hier war, kam es ihm so vor, als würde in diesem Haus jeder in Großbuchstaben reden und er selbst sei nicht gut genug für diese Umgebung.
    Oder bildete er sich das alles bloß ein? Nein, ganz bestimmt nicht. Weshalb sonst sollte der Butler den Verlobten von Miss Wyndemere als Gast bezeichnen? Diesen ganzen Zirkus hatte er wirklich satt. Aber damit war sowieso bald Schluss, und er hatte außerdem einen guten Grund, hier zu sein. Dieser Gedanke half ihm, die Zeitspanne zu überbrücken, bis Caroline ins Zimmer schwebte.
    „Mike, Darling! Was für eine schöne Überraschung!“
    Mike stand auf, genau wie der tadellose Reginald. Mike beobachtete das Gesicht des Mannes, als Caroline in einer eleganten Kombination aus Seide und feiner Wolle an ihrem persönlichen Assistenten vorbeiging, um ihren Zukünftigen zu umarmen. Da er nun die Gefühle des Mannes kannte, konnte er sich vorstellen, dass er wahrscheinlich denselben Gesichtsausdruck zur Schau stellen würde, wenn er zusehen müsste, wie Julie an ihm vorbei zu irgendeinem anderen Mann lief.
    Nach der Begrüßung lehnte Caroline sich ein wenig zurück und lächelte zu ihm auf, wobei sie sein Gesicht in beide Hände nahm. Mike wurde das Gefühl nicht los, dass ihre freudige Überraschung ein kleines bisschen gezwungen wirkte. Aber vielleicht interpretierte er das auch nur in Caroline hinein, weil er sich ihr gegenüber schuldig fühlte.
    Caroline wandte sich an Reginald: „Reginald, ist irgendetwas durcheinandergeraten? Hätte ich wissen müssen, dass Mike heute kommt?“
    Reginald stand regungslos da, doch jeder, der nur ein wenig Einfühlungsvermögen besaß, hätte sehen können, was er für Caroline empfand. „Nein, Miss Wyndemere. Dies ist ein Überraschungsbesuch. Wenn Sie mich nun entschuldigen. Ich muss Ihre Termine entsprechend angleichen.“
    Caroline sah ihn etwas zu lange an. Mike merkte, dass ihm leichter wurde. Caroline empfand etwas für diesen Mann. Das war gut.
    „Danke, Reginald, aber warten Sie noch.“ Sie blickte Mike an. „Wie lange wirst du … kannst du denn bleiben?“
    „Am besten sagst du alle Termine ab, Caroline. Für das ganze Wochenende.“
    Sie überlegte. „Also gut“, sagte sie zögernd. „Mike, stimmt etwas nicht? Du siehst so grimmig aus.“
    Sie ist eine liebenswerte, elegante Frau, dachte Mike. Aber sie passt nicht zu mir. Warum hatte er das nicht schon früher bemerkt? Sein Blick schweifte von Caroline zu Reginald. Der Mann stand noch immer regungslos da und machte keinen Hehl daraus, ihn anzustarren.
    Mike nickte ihm kaum wahrnehmbar zu, bevor er seine Aufmerksamkeit wieder auf seine Verlobte lenkte. Er legte seine Hände auf ihre Arme und streichelte sie sanft. „Ja, Caroline. Es stimmt tatsächlich etwas nicht. Wir müssen miteinander reden.“ Er sah auf, um auch Reginald mit einzubeziehen. „Würden Sie in der Nähe bleiben? Vielleicht im Nebenzimmer?“
    Reginalds Fingerknöchel traten weiß hervor, so fest umklammerte er den Terminkalender in seinen Händen. Doch er bewegte nur die Augen, um von Mike zu seiner Arbeitgeberin zu blicken. „Miss Wyndemere?“
    Caroline hob das Kinn und legte eine Hand auf ihren Hals, als würde es ihr schwerfallen zu schlucken. Doch als sie dann sprach, klang ihre Stimme ruhig. „Das wäre nett.“
    Respektvoll deutete Reginald eine leichte Verbeugung an, bevor er Mike kurz zunickte, wobei sein Blick unmissverständlich ausdrückte: Wenn Sie ihr wehtun, bekommen Sie es mit mir zu tun.
    Mike richtete sich etwas auf, um Carolines persönlichem Assistenten zu verstehen zu geben, dass er in seiner Achtung gestiegen sei, und wartete, bis Reginald den Raum verlassen und die massive Doppeltür hinter sich geschlossen hatte.
    Nun blieb ihm nichts weiter zu tun, als die Sache hinter sich zu bringen. Er sah Caroline an, in ihr Gesicht mit den großen Augen und den vollen Lippen. Eine Welle der Zuneigung überrollte ihn. Er mochte diese Frau wirklich gern, und es fiel ihm schwer, ihr zu sagen, was er zu sagen hatte. Doch er wurde das Gefühl nicht los, dass er dabei war, einen Fehler zu korrigieren, den ebenso sie begangen hatte.
    „Wollen wir uns nicht setzen, Caroline?“
    Abgesehen davon, dass sie nervös mit ihren

Weitere Kostenlose Bücher