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TIFFANY LIEBEN & LACHEN SONDERBAND Band 02 - JULIE KISTLER, SANDRA CHASTAIN, SANDRA PAUL

TIFFANY LIEBEN & LACHEN SONDERBAND Band 02 - JULIE KISTLER, SANDRA CHASTAIN, SANDRA PAUL

Titel: TIFFANY LIEBEN & LACHEN SONDERBAND Band 02 - JULIE KISTLER, SANDRA CHASTAIN, SANDRA PAUL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neu Tiffany
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Seide und erinnerte Nell irgendwie an den trägerlosen Dress, in dem Rihanna vor ein paar Jahren bei irgendeiner Preisverleihung aufgetreten war, noch tiefer ausgeschnitten als Nells und dazu mit einer Unmenge Strass besetzt. Kitty, ihr japsendes Schoßhündchen, trug ein ähnliches Outfit. Zu Kleid und Hund trug Venus eine Tasche, die aussah wie Kitty und ebenfalls in pinkfarbene Seide gehüllt war! Kaum hatte sie den Ballsaal betreten, hatte der echte Hund zu bellen begonnen, und seitdem stand Venus im Mittelpunkt des Interesses.
    Nell fand es eigenartig, dass Griffin Jones, dieser Verräter, nicht zusammen mit seiner Valentinsbegleitung erschienen war. Venus war jetzt schon seit einer Stunde hier, aber von Dr. John alias Griffin Jones war nichts zu sehen.
    Dabei war Nell schon nervös genug. Das Warten brachte sie langsam, aber sicher um den Verstand.
    Sie wedelte wieder mit der Speisekarte und befahl sich, ruhiger zu werden und nicht mehr zu schwitzen. War es wirklich so heiß hier? Oder lag das nur an ihrer Anspannung und nicht an der Klimaanlage?
    Schließlich war die Luft im Ballsaal nur das letzte in einer langen Reihe von Problemen.
    Zuerst hatte es wenige Minuten vor dem Beginn der Party noch eine überraschende Inspektion des Gesundheitsamtes in der Hotelküche gegeben. Und die hatte den Chefkoch ein halbes Dutzend schwarzarbeitender Helfer sowie einige Vorspeisen aus einem nicht richtig funktionierenden Kühlschrank gekostet.
    Dann war der Florist nicht gekommen, um den Ballsaal mit roten Rosen zu dekorieren. Offenbar hatte jemand vor einer Woche bei ihm abgerufen und den Auftrag zurückgezogen.
    Schließlich war auch noch die Band ausgeblieben, die auf der Party für Live-Musik sorgen sollte. Auch ihr war abgesagt worden, und deshalb trat sie an diesem Abend in Milwaukee auf und stand nicht mehr zur Verfügung. Zum Glück kam jemand aus der Marketing-Abteilung auf die brillante Idee, einen der Discjockeys vom Sender anzurufen. Und der hatte sich seine komplette Musiksammlung geschnappt und war ins Arcadia gerast. Also gab es jetzt wenigstens Musik, wenn auch nicht live.
    Inmitten des ganzen Trubels bemerkte Nell eine dezent, aber elegant gekleidete Frau, die unauffällig umherging und sich jedes Mal Notizen machte, wenn irgendwo eine neue Schwierigkeit auftauchte.
    Ihr entging nicht, dass die Unbekannte die Ohren spitzte, als das Problem mit den Rosen und der Musik gelöst wurde. Danach fing sie die Frau in einer Ecke des Ballsaals ab. „Entschuldigung, aber wer sind Sie?“, fragte sie so höflich wie möglich.
    „Oh.“ Die Frau zögerte und lächelte verlegen. „Sie müssen Miss McCabe sein. Mr. Jones hat oft von Ihnen gesprochen. Nun ja, so oft nun auch wieder nicht, aber ich wusste auch so, dass er an Sie dachte. Er kriegt dann immer diesen durchdringenden Blick und sieht aus, als könnte er jemanden umbringen … wenn Sie wissen, was ich meine.“
    „Nein, das weiß ich nicht“, erwiderte Nell nachdenklich. „Über welchen Mr. Jones reden wir eigentlich? Und wer sind Sie?“
    „Oh, ich bin Hildy. Hildy Johnson. Ich bin die Assistentin von … Dr. Jones. Dr. John Jones. Wir beide haben miteinander telefoniert.“
    Dr. John Jones? Ha! Nell war so nervös, dass sie zu zittern begonnen hatte, als sie seinen Namen hörte. Selbst wenn es der falsche war. Hastig riss sie sich zusammen. Die Frau war also Griffins Assistentin. Aus irgendeinem Grund schien diese Hildy alles, was auf der Party vorging, zu notieren. Nell fand das nicht nur unfair, sondern hatte auch das unbestimmte Gefühl, dass von dem Ergebnis ihr Job abhing. Wo genau der Zusammenhang war, wusste sie allerdings nicht.
    Als sie Hildy auszufragen versuchte, murmelte die etwas davon, dass sie nach dem Essen sehen müsse, und eilte davon. Voller Fragen und ohne Antworten blieb Nell zurück und sah ihr nach.
    „Kommt er denn überhaupt?“, rief sie, aber Hildy reagierte nicht. „Und warum hat er Sie geschickt, um sich Notizen zu machen? Hofft er, dass die Party ein Riesenerfolg wird? Oder ein Flop?“
    Jedes Mal, wenn sie glaubte, Griffin Jones durchschaut zu haben, zeigte er sich von einer neuen Seite. Der Mann war einfach unmöglich.
    Zwar waren weder er noch die Blumen aufgetaucht, aber dafür füllte sich der große Raum langsam. Der Ballsaal des Hotels Arcadia war festlich geschmückt. Überall waren Herzen, rot und pinkfarben, als Luftballons oder aus glänzendem Material, an den Wänden und auf den gedeckten Tischen. Über allem

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