TIFFANY SEXY Band 41: SEX IST NICHT GENUG! / TANGO DER LUST / WETTEN, ICH VERFÜHR DICH! / (German Edition)
bist du dann um acht Uhr morgens schon wieder zurück? Ich habe Raoul schon gestern Nacht rausgeschmissen, als wir fertig waren.“ Gedankenverloren spielte Thea mit den Beeren auf ihrer Waffel. „Mir ist es lieber, wenn ein One-Night-Stand auch ein One-Night-Stand bleibt.“ „Und was denkt er darüber?“
„Ihm war mehr nach einer neuen Runde mit anschließendem Frühstück.“ Sie räusperte sich. „Falls du verstehst, was ich meine.“
Fassungslos blickte Robyn sie an. „Und wieso bist du gegangen?“ „Er bekam einen Anruf. Ein Notfall in seiner Familie. Für mich ein guter Zeitpunkt, um zu gehen.“ Robyn biss von ihrer Waffel ab. „Und? Trefft ihr euch wieder?“ „Wohl kaum.“ „Warum nicht? Hat er dich nicht nach deiner Nummer gefragt?“ Thea hüstelte. „Ich … ich bin verschwunden, als er im Bad war.“ Sie zuckte mit den Schultern. „Ich wollte nicht einfach dastehen wie ein Hotelpage, der auf Trinkgeld wartet.“ „Du bist abgehauen.“ „Robyn, es war ein Quickie und nicht der Beginn einer Beziehung. Ich weiß auch gar nicht, wie ich mich dazu habe hinreißen lassen können.“ „Komm mir jetzt nicht so, Süße.“ Thea verdrehte die Augen, doch sie musste lächeln. „Es war so, als würde man einen Mann an der Bar treffen. Richtige Beziehungen fangen nicht so an.“ „Bestimmt nicht mit Weglaufen.“ „Ach, du weißt genau, was ich meine.“ Eindringlich blickte Robyn ihr in die Augen. „Er hat dich zum Lachen gebracht, und du hattest Spaß. Ehrlich, ich begreife nicht, warum du diese Chance nicht nutzt.“ „Ich lebe ja nicht mal hier.“ „Das hat dich gestern Abend auch nicht gestört.“ „Die letzte Nacht war …“ Thea seufzte. „Wenn ich mich wieder auf einen Mann einlasse, dann will ich ihn vorher erst genau kennen. Ich muss sicher sein, dass seine liebenswerten Eigenheiten keine Anzeichen dafür sind, dass er im Grunde ein Psychopath ist. Und dann, vielleicht, wenn mir alles okay erscheint, dann …“ „Ja?“ „Dann trinke ich mit ihm einen Kaffee.“ Thea spießte eine Beere auf. „Klingt sehr spontan. Vernunft ist schön und gut, aber was ist mit dem Knistern?“ „Was hat mir das Knistern denn bisher eingebracht?“ Robyn zog die Augenbrauen hoch. „Ich denke, es war schön gestern Nacht.“ „Ja, das war es. Aber leider habe ich das verhängnisvolle Talent, mir unter den Männern die Mistkerle und Neurotiker rauszupicken. Da kann ich nur sagen: Vielen Dank, Dad.“ „Immerhin ein kleiner Fortschritt. Vor zwei Jahren hast du behauptet, alle Männer seien Mistkerle und Neurotiker.“ „Mittlerweile habe ich eingehender über meine Freundinnen nachgedacht.“ Thea kraulte Darlene hinter den Ohren. „Möglicherweise gibt es unter den Männern doch ein paar gute. Aber von denen finde ich bestimmt keinen, indem ich mich einfach gehen lasse. Erst will ich sie kennenlernen, und wenn mir danach einer wirklich etwas bedeutet, dann schlafe ich mit ihm.“ „Ach, Thea, so was ist doch wie beim Shopping. Nicht alles, was du anprobierst, musst du gleich kaufen. Manchmal geht’s einfach nur um den Spaß. Du musst wieder etwas Übung bekommen und dich dran gewöhnen, Orgasmen zu haben.“ „Vielleicht beim nächsten Mal.“ „Also keine zweite Chance für den Liebesgott?“
„Beim nächsten Mal“, wiederholte Thea in bestimmtem Ton.
Abgesehen vom Wickeln fand Brady es cool, Onkel zu sein. Doch jetzt spielten sie schon seit einer kleinen Ewigkeit Pferdchen. Bei Drew war es nicht so schlimm, der war noch nicht mal zwei, aber Cory war letzten Monat drei geworden und hatte die glorreiche Idee gehabt, sie könnten beide gleichzeitig reiten und Brady dabei mit den Füßen antreiben und sich an seinen Haaren festhalten. Mittlerweile fühlte Brady sich wie nach einer Bergwanderung. „Okay, Jungs, jetzt muss euer Pferd zurück in den Stall.“ Er trottete zum Sofa, damit die beiden absteigen konnten. „Dein Daddy scheint dir nicht viel von der Welt zu erklären.“ Anstatt aufzustehen, lehnte er sich nur seufzend ans Sofa. Währenddessen hüpften Cory und Drew auf dem Sofa herum, als wäre es ein Trampolin. Wenigstens ist es weich, dachte Brady. „Will spielen!“, verlangte Cory. Nach fast zwei Stunden war Bradys Repertoire erschöpft. Sie hatten mit Legosteinen und Bauklötzen gespielt, Fahrstuhl gespielt, Schattenspiele an der Wand gemacht und jetzt Pferdchen gespielt. Brady fühlte sich ausgebrannt. „Will spielen!“, drängelte Cory.
Fieberhaft dachte Brady
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