TIFFANY SEXY Band 41: SEX IST NICHT GENUG! / TANGO DER LUST / WETTEN, ICH VERFÜHR DICH! / (German Edition)
noch einen Schluck. „Himbeeren, ja?“ „Richtig. Und? Was sagst du?“ „Nicht zu viel Hopfen, netter Himbeergeschmack.“ Michael trank noch einmal und lächelte. „Das wird ein Hit. Wie willst du es nennen?“ „El corazón rojo – das rote Herz. Es ist eine Anspielung auf einen Tango. Diese Sorte schenken wir zur Eröffnung des Theaters aus.“ Die Barkeeperin trat zu ihnen. „Brady, ich wusste gar nicht, dass du hier bist.“ Sie schob ihnen Bierdeckel unter die Gläser. „Da hat jemand für dich angerufen.“ „Ich war unten im Kühlraum.“ „Sie hat keine Nummer hinterlassen. Sie meinte, du würdest sie kennen. So ein seltsamer Name … Tanja? Tia?“ „Thea?“ Sofort bekam er eine Gänsehaut. „Genau, Thea.“ Ihm wurde heiß. „Hat sie gesagt, was sie will?“ Cassie nickte einem Gast zu, der sie zu sich winkte. „Nein, ich dachte, du wüsstest schon Bescheid. Tut mir leid.“ Sie ging. Michael musterte ihn eingehend. „Alles okay?“ Er nickte. „Ja, ich glaube, ich muss noch mal nach unten und ein paar Dinge erledigen. Ist zwischen uns wieder alles okay?“ „Na klar, Bruderherz.“ „Prima. Grüß Lindsay und die Jungs.“ „Das werde ich.“
„Am Dienstag habe ich einen Termin mit Dana wegen der Bilder, die wir in den Gästezimmern aufhängen wollen. Komm doch auch, wenn du magst.“ Brady stand auf und war schon auf halbem Weg zur Kellertreppe, als er sich noch mal umdrehte. „Michael?“
„Ja?“ „Danke für die Sache damals mit Medavoy.“
Michael lächelte. „Jederzeit, Bruderherz. Jederzeit.“
Thea ging direkt zur Bar. Die Barkeeperin war eine schlanke athletische Blondine. Ein paar Hocker entfernt saß ein kräftiger dunkelhaariger Mann im Anzug mit einem Bier vor sich. Thea spürte, dass er sie ansah. Schließlich kam die Blondine zu ihr und legte einen Bierdeckel vor ihr auf den Tresen. „Was kann ich Ihnen bringen?“ „Probieren Sie das Himbeer-Ale“, schlug der Mann im Anzug vor. „Schmeckt umwerfend.“ „Himbeer-Ale?“ Die Barkeeperin nickte. „Corazón rojo, das rote Herz, eine brandneue Sorte. Wollen Sie es probieren?“ Rotes Herz, rote Tränen, schoss es ihr durch den Kopf. „Jetzt nicht, danke. Ist Brady McMillan hier?“ „Ich glaube, er ist im Keller. Soll ich ihn rufen?“ Thea schüttelte den Kopf. „Wenn es geht, würde ich gern zu ihm runtergehen und ihn unter vier Augen sprechen.“ „Normalerweise dürfen Gäste nicht …“ „Schon gut, Cassie.“ Der Mann im Anzug unterbrach sie. „Ich bringe sie nach unten.“ Er stand auf und führte Thea nach hinten zur Brauerei. „Gleich da drüben“, sagte er. „Ich bin übrigens Bradys Bruder Michael.“ „Thea Mitchell.“ „Freunde von Brady sind immer willkommen.“ Lächelnd schüttelte Michael ihr die Hand. Freunde von Brady? Das musste sich erst noch zeigen. Er hielt ihr die Tür auf. „Unten an der Treppe nach links. Sie finden ihn im Kühlraum.“ „Danke.“ Er tippte sich an die Stirn. „Keine Ursache.“ Je weiter sie die Treppe hinunterging, desto kühler wurde es. Ihr Magen fühlte sich wie ein Felsklotz an. Die Decke war niedrig, und an einer Wand standen eine Werkbank und ein Arbeitstisch. In einem Regal stapelten sich Notizbücher. Ganz hinten am Ende des Gangs befand sich eine Stahltür, die vermutlich zum Kühlraum führte. Gerade als Thea zur Stahltür trat, ging die Tür auf und Brady kam heraus. Unwillkürlich zuckte sie zurück. Dann schluckte sie. „Hi. Kann ich mit dir reden?“ Brady stand nur reglos da. Er wirkte schlanker als beim letzten Treffen, und sein Haar war zerzaust. Thea freute sich unbändig, ihn zu sehen und alle Missverständnisse zu klären. Oder hatte er nach dem Vorfall im Buchladen beschlossen, dass sie die Mühe nicht wert war? Langsam nickte er und lehnte sich an den Arbeitstisch. „Willst du dich setzen?“ „Es geht schon.“ Sie lehnte sich ihm gegenüber an ein Bord. Nervös verschränkte sie die Finger. Sie musste sich zweimal räuspern, ehe sie weitersprechen konnte. „Wie ist es dir ergangen?“ „Ganz gut. Und dir?“ „Auch. Brady, ich möchte mit dir über neulich sprechen.“ Anstelle einer Antwort verschränkte er die Arme locker vor der Brust und legte einen Fuß über den anderen. Sie atmete tief durch. „Ich … ich habe eine Menge gesagt, was ich lieber nicht gesagt hätte. Ich war ziemlich aufgeregt.“ „Das habe ich mitbekommen.“ Sie hob das Kinn. „Von New York habe ich dir erzählt. Ich bin noch in jener
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