Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
TIFFANY SEXY Band 59

TIFFANY SEXY Band 59

Titel: TIFFANY SEXY Band 59 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: KATHLEEN OREILLY JILL SHALVIS JO LEIGH
Vom Netzwerk:
Gäste ausgecheckt haben?“
    „Alle vergessenen Gegenstände werden von den Zimmermädchen in unserem Fundbüro abgegeben.“
    „Okay. Würden Sie das bitte prüfen? Falls irgendwo Kassetten liegen geblieben sind, muss ich sie sehen.“
    „Natürlich werde ich gern nachschauen, aber falls der Killer seine Tat gefilmt hat, würde er das Beweisstück doch sicher mitnehmen, oder?“
    „Ich bezweifle, dass der Mörder diesen Teil aufgenommen hat. Das habe ich auch nicht gemeint. Ich halte es für möglich, dass einer der Gäste etwas gefilmt haben könnte, das uns einen Hinweis gibt.“
    „Ach so, verstehe.“
    Bax hielt es für unwahrscheinlich, aber fragen musste er trotzdem. „Wie ist es mit Überwachungskameras?“
    „Wir haben welche, aber nicht unten im Club und auf den Fluren im Souterrain.“
    „Wo sind die Kameras?“
    „Da fragen Sie am besten unsere Sicherheitskräfte. Die wissen viel mehr darüber und …“ Ein Zirpen kam aus einem Handy auf ihrem Schreibtisch. Sie klappte es auf und drückte die Taste. „Empfang, Mia am Apparat. Wie kann ich Ihnen helfen?“
    Bax beobachtete Mia, während sie mit dem Gast sprach. Sie war ruhig und freundlich. Sie tippte beim Sprechen und blickte dabei auf den Bildschirm ihres Computers. Offensichtlich drehte das Gespräch sich um eine Apotheke, die Medikamente ins Haus lieferte.
    Er betrachtete ihren Arbeitsplatz, der super ordentlich war. Ein großer Terminkalender, Telefonbücher, Ringordner. Genau das, was er erwartet hatte. Er stutzte jedoch, als er etwas erblickte, das wie ein Kameragehäuse aussah. Um einen besseren Blick zu haben, bewegte er sich ein Stück nach rechts und sah zu seiner Überraschung die goldfarbenen Initialen GG auf der Oberseite des Gehäuses.
    Als er wieder zu Mia blickte, verriet ihre Verlegenheitsröte, dass sie sich ertappt fühlte. Bax seufzte. Er hatte sie richtig eingeschätzt. Eifrig. Enthusiastisch. Neugierig. Die perfekte Informantin. Ideal. Doch wenn er sie als Informantin gewinnen wollte, musste er verdammt geschickt vorgehen, um sie nicht abzuschrecken.
    Sie beendete das Telefongespräch. „Ich hatte vor, Ihnen davon zu erzählen.“
    „Wann?“
    „Werden Sie jetzt nicht böse. Es ist eine längere Story und …“ Das Telefon zirpte schon wieder. Dieses Mal schaltete Mia ihr Headset ein und bat den Anrufer zu warten. „Ich mache Ihnen einen Vorschlag, Detective. In einer Viertelstunde hab ich Dienstschluss, plus zehn Minuten, um mich umzuziehen. Ich lade Sie zum Essen ein.“
    „Fünfundzwanzig Minuten?“
    „Und ich bin ganz die Ihre.“
    Er wusste genau, was sie meinte, trotzdem durchschoss ihn eine Hitzewelle. Während sie das Gespräch annahm, ging Bax zur Bar. Er fragte sich, ob sein Interesse an der hübschen Empfangschefin beruflicher oder privater Natur war.
    Mia führte den Detective in einen Coffeeshop. Sie wusste, dass er Antworten wollte, aber er wartete geduldig, bis sie in einer Nische saßen und bestellt hatten.
    Kaum war die Kellnerin gegangen, nahm Mia das Kamerateil aus ihrer Handtasche. „Es ist nur das Objektiv mit der Fassung. Kein Film, keine Spule, kein gar nichts.“
    „Ja. Das ist aber nicht der interessante Teil der Story.“
    Die Kellnerin brachte ihre Getränke, Kaffee für ihn und Eistee für sie. Als sie wieder allein waren, beugte Mia sich vor. „Die Kamera wurde in Peter Eccles’ Suite gefunden, und zwar heute Morgen.“
    Milligans Gesichtsausdruck veränderte sich. Es war nur eine minimale Veränderung, doch sie entging Mia nicht. Seine Augen, ein tiefes dunkles Braun, weiteten sich ein klein wenig, und seine imposanten breiten Schultern strafften sich.
    Er war ein attraktiver Mann. Sogar in seinem langweiligen Anzug wirkte er anziehend. Und das lag nicht nur an seinem markanten Aussehen. Mia spürte die Intelligenz und Feinfühligkeit hinter seinem stoischen Gebaren. Er mochte als unerschütterlicher Typ rüberkommen, aber er verfügte über Grips und einen kritischen Geist. Das hatte sie vom ersten Moment an gespürt.
    Mias Fähigkeit, Fremde schnell zu beurteilen, hatte sich im Lauf der Jahre vervollkommnet. Es war in ihrem Beruf wichtig, dass sie sich auf die erste Einschätzung eines Menschen verlassen konnte. Sie hatte den Detective auf Anhieb sexy gefunden, und auch jetzt verspürte sie den Drang, ihn zu berühren.
    „Okay“, sagte er unvermittelt. „Ich bezahle das Dinner, wenn Sie mich nicht länger zappeln lassen.“
    Ihr wurde bewusst, dass sie ihn angestarrt hatte.

Weitere Kostenlose Bücher