TIFFANY SEXY Band 59
sommersprossiges Mädchen von acht Jahren gewesen, ihre Mutter eine schöne Frau mit rotem Haar und blauen Augen.
Cleo blieb stehen und beobachtete sie beim Schlafen. Nach einem Moment schlug ihre Mutter die Augen auf. „Margaret?“
„Nein, Mom. Ich bin’s, Cleo. Deine Tochter. Tante Margaret ist deine Schwester.“ Tante Margaret war vor acht Jahren gestorben, aber das erwähnte Cleo nicht.
Rachel Hollings blinzelte verwirrt. „Ich hätte schwören können, dass du Margaret bist. Du siehst genauso aus wie sie. Bist du sicher, dass du mich nicht auf den Arm nimmst? Margaret liebt solche Scherze.“
Cleo setzte sich zu ihrer Mutter aufs Bett und zog fürsorglich die Federdecke zurecht. „Nein, Mom. Schlaf weiter.“
„Könnte ich einen Tee haben? Und vielleicht ein paar Kekse? Zuckerkekse.“
„Ich bin mir nicht sicher, ob wir welche im Haus haben.“
Wie ein kleines Kind presste Rachel Hollings die Lippen zusammen, und Cleo fügte sich ergeben in ihr Schicksal.
„Gib mir ein wenig Zeit, Mom. Ich backe welche für dich“, erklärte sie. „Möchtest du währenddessen einen Film sehen?“
„Das wäre nett. Etwas Lustiges. Vielleicht mit Doris Day oder Lauren Bacall. Wusstest du, dass Lauren Bacall einen Block entfernt von mir wohnt? Eine sehr nette Frau. Grüßt immer freundlich, wenn ich sie beim Fleischer treffe.“
Cleo legte eine DVD ein und ging in die Küche, um Kekse zu backen. Anderthalb Stunden später war das Gebäck fertig und ihre Mutter versunken in den Film „Die Nacht vor der Hochzeit“ mit Katherine Hepburn. Cleo setzte sich zu ihr aufs Bett und beobachtete sie dabei, wie sie Tee trank und zufrieden Zuckerkekse knabberte. Sie hatte sie genauso zubereitet, wie ihre Mutter es ihr beigebracht hatte. Mit einem Teelöffel Mandelextrakt. Das geheime Familienrezept der Hollings.
Diese wenigen Momente am Ende des Tages bedeuteten Cleo unendlich viel. Die Zweisamkeit mit ihrer Mutter, die nur noch ein Schatten ihrer selbst war, würde sie sich von niemandem nehmen lassen.
Irgendwann fielen Rachel die Augen zu. „Ich hab dich lieb, Cleo“, murmelte sie schläfrig. Cleos Herz zog sich zusammen. Es gab nicht viele Menschen, die sie liebten. Sie war immer ein wenig zu ehrgeizig, ein wenig zu hart und ein wenig zu stark gewesen, aber ihre Mutter liebte sie bedingungslos, selbst unter der Last von Alzheimer.
„Ich hab dich auch lieb, Mom“, flüsterte sie und küsste sie auf die Stirn, bevor sie sich in ihr eigenes Zimmer zurückzog. Sie zog ihren Pyjama an und stellte den Wecker auf sieben Uhr. Noch fünf Stunden Schlaf.
Fünf kurze Stunden Schlaf, voll schöner Träume. Das jedenfalls wünschte sich Cleo, als sie die Augen schloss.
Sie war nicht allein in ihren Träumen. Sie war nicht einsam in ihren Träumen. Gespannt wartete sie darauf, dass er sie berührte. Er musterte sie mit seinen dunklen Augen so intensiv, dass ihr schon unter seinem Blick heiß wurde. Endlich knöpfte er ihre Bluse auf. Cleo wollte, dass er schneller machte, doch er legte einen Finger an ihre Lippen und lachte leise.
Wie konnte er es wagen, sich über sie lustig zu machen? Das wird er mir büßen, dachte sie und empfand zugleich Lust.
Sie schnappte mit den Lippen nach seinem Finger und saugte fest daran. Da hörte er auf zu lachen und zog sie an sich. Sie liebte es, ihn Haut an Haut zu spüren. Seine Brusthaare kitzelten ihre Brüste. Er küsste sie sanft, während er mit den Fingern in ihrem Haar spielte. Er schmeckte nach Champagner, prickelnd und berauschend. Cleo ließ ihre Hände an seinem Rücken hinab zu seinem sexy Po gleiten.
Er stöhnte und drängte sich mit dem Becken an sie. Sie fühlte seine Erregung, als sie sich aufreizend an ihm rieb. Bald, sehr, sehr bald … Er würde sich nicht mehr lange beherrschen können.
Langsam strichen seine Lippen über ihren Hals und ihre Schulter. Cleo wurde ungeduldig. „Nimm mich“, flüsterte sie auffordernd. „Jetzt.“
Einen Moment schaute er sie nur an. Glühende Hitze schien von ihm auszugehen. „Du bist noch nicht bereit“, erwiderte er und senkte den Kopf, um ihre Brüste zu liebkosen.
Zärtlich sog er mit den Lippen an ihren empfindsamen Brustspitzen. Cleo verspürte ein heißes Ziehen zwischen den Beinen und wollte ihn endlich in sich fühlen.
Sie wand sich auf dem Laken, aber das linderte die süßen Qualen nicht. Als sie hörte, wie die Stadt draußen erwachte, wusste sie, dass er fort war. Unerfüllte Sehnsüchte hatten ihrer Fantasie
Weitere Kostenlose Bücher