TIFFANY SEXY Band 60: FIT FÜR DIE LIEBE / WÜNSCH DIR WAS! / HEISS WIE DIE SONNE IN TEXAS / (German Edition)
Mann.“
Cassie schob das Kinn vor. Kleines? Das ging zu weit. Sie drehte sich um und wollte etwas erwidern, aber seine Brustbehaarung kitzelte sie an der Nase. Verflixt. Wie hatte er das geschafft, so lautlos?
Hmm, er roch so gut. Fast hätte sie angefangen zu schnurren wie eine Katze. Über die Reaktion ihrer Brüste wollte sie gar nicht nachdenken. Am liebsten hätte sie sich für immer an Max’ nackte Brust geschmiegt.
Er riss ihr das Oberteil aus der Hand und zog es ihr über.
Widerwillig ließ sie es sich gefallen und schob die Arme in die Ärmel. Dann strich sie sich das Haar aus dem Gesicht. „Ich hatte gar keine Zeit, einen BH anzuziehen“, schmollte sie.
Er legte die Hände auf ihre Oberarme. „Egal. Du hast ja auch keinen Slip an“, sagte er heiser. „Dafür ist jetzt keine Zeit.“
„Du kannst aufhören, so zu tun, als würdest du mich bis zum Wahnsinn begehren. Ich komme auch so mit.“
Er drückte ihre Arme noch fester, es tat schon fast weh. Endlich gab er das heisere Flüstern auf. „Glaubst du etwa, das ist nur gespielt?“ Zum Beweis drückte er seine Erektion an Cassies Bauch und stöhnte theatralisch.
Hatte sie vielleicht vorschnell auf die Enthüllung seiner wahren Motive reagiert? Vielleicht war ja noch genug Zeit für einen Quickie?
Leider wurde die Tür aufgestoßen, bevor sie ihr Angebot machen konnte.
Max stellte sich sofort schützend vor Cassie und setzte die Fäuste ein. Wie ein Gladiator stürzte er sich auf einen der Männer. Cassie hatte höchstens eine Sekunde Zeit, das Spektakel zu bewundern, als sich von hinten ein Schatten auf sie stürzte, den sie nur aus dem Augenwinkel wahrnahm. Ohne nachzudenken, warf sie sich rückwärts aufs Bett und machte einen Purzelbaum. Dabei traf sie mit einem Fuß das Kinn ihres Angreifers, dessen Kopf mit einem überraschten Aufschrei nach hinten fiel. Kurz darauf stand Cassie wieder auf ihren Füßen.
Sie konnte es nicht glauben. Noch nie hatte sie sich so blitzartig und so geschmeidig bewegt. Sie hatte wie im Reflex gehandelt. Max musste zweimal hinsehen – er war offenbar genauso verblüfft – dann schrie er, sie solle wegrennen, so schnell wie möglich. Jetzt, nachdem einer der Kerle sie angegriffen hatte, schlug und trat er wie ein Berserker um sich.
Cassie hörte ein Geräusch und duckte sich automatisch. Der Körper eines anderen Angreifers wurde gegen den Nachttisch geschleudert. Die Lampe, die darauf gestanden hatte, fiel ihr direkt in die Hand. Schnell wie der Blitz holte sie aus und schlug mit dem Lampenfuß auf den Kopf des Mannes. Er stöhnte auf und lag kurz darauf regungslos auf dem Teppich.
Cassie drehte sich um und sah, wie Max den dritten Mann mit einem brutalen rechten Schwinger zu Boden brachte. Zum Teufel auch.
Und dann packte ihr Traumlover sie am Handgelenk und rannte los.
5. KAPITEL
Cassie hielt ihren Rucksack fest an sich gedrückt und hielt Ausschau nach irgendwelchen bösen Jungs, die sie möglicherweise verfolgten. Max hatte sie nach der erfolgreich beendeten Schlägerei in ihrem Schlafzimmer mit hierher gezerrt, und jetzt saßen sie in seinem Wagen.
Sie hatte sich nicht beklagt. Allerdings hätte sie erwartet, dass direkt vor dem Haus ein getuntes Cabrio bereitstand, dass sie und Max hineinspringen und nach einem beeindruckenden Kavalierstart hollywoodreif losrasen würden.
Nachdem sie bis zur nächsten Straßenecke gerannt waren, hatte sie ihn angefleht, das Auto zu holen, sie würde auf ihn warten. Statt einer Antwort war er noch schneller gelaufen. Konnte sie etwas dafür, dass sie eher auf Faulenzen und Lesen stand als auf Bogenschießen und Joggen? Dann endlich hatten sie vor ihrem Fluchtfahrzeug gestanden – ein klarer Fall für die nächste Folge von „Pimp my Ride“.
Kaum saßen sie drin – Cassie rang verzweifelt nach Luft, während Max höchstens ein bisschen schneller als sonst atmete – da zog Max zwei Drähte unter der Lenksäule hervor, schloss sie kurz und trat aufs Gas. Der Motor sprang an, und Sekunden später rasten sie die Straße hinab.
Da Max offenbar keinen Schlüssel für das Auto hatte, nahm Cassie an, dass er nicht nur ein Abenteurer, sondern auch ein Autodieb war. Einen Moment lang überlegte sie, ob sie empört sein sollte. Ron hatte als IT-Supporter gearbeitet, Tag für Tag von neun bis fünf. Aber das hatte ihn zu keinem besseren Menschen gemacht.
Allerdings entsprach dieses Gefährt nicht unbedingt ihren Ansprüchen. Sie zog die Nase kraus wegen des Geruchs.
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