Tiffany Sexy Band 87 (German Edition)
ihre Gefühle für ihn sofort im Keim ersticken. Aber sie hatte keine Wahl. Sie hatten sich geküsst. Zwei Mal. Es war unrealistisch davon auszugehen, dass es zwischen ihnen einfacher werden würde.
Aber es musste doch irgendetwas geben, was sie tun konnte. Entschlossen machte sie sich von der Tür los. Sie konnte nicht einfach wegfahren, dazu wurde sie in der Druckerei zu dringend gebraucht. Also musste Nate gehen.
Sie konnte ihn zwar schlecht darum bitten, frühzeitig nach Bali zurückzukehren. Aber sie würde ihm dabei helfen, eine Wohnung zu finden, und dafür sorgen, dass er möglichst bald auszog.
Allerdings hatte sie eigentlich überhaupt keine Zeit, sich auf Wohnungssuche zu begeben. Es war nicht nur die Arbeit in der Druckerei, die auf sie wartete, auch die Osterkörbe würden sich nicht von allein packen. Aber wofür gab es Freunde? Als Erstes würde sie eine Telefonkette starten. Ihr fielen spontan mindestens fünf Freundinnen ein, auf die sie in so einem Fall zählen konnte. Auch ihre Mutter hatte jede Menge Bekannte und Freunde, die bereit waren zu helfen.
Außerdem gab es zwischen Little Italy und Midtown noch eine Menge Leute, die ihr einen Gefallen schuldeten. Es wäre doch gelacht, wenn nicht irgendjemand einen guten Immobilientipp für sie hatte.
Und sobald sie ihren Plan in die Tat umgesetzt hatte, würde es ihr besser gehen. Davon war sie überzeugt. Sie konnte zwar nicht ändern, dass sie sich in Nate verliebt hatte, aber sie hatte es in der Hand, wie sie damit umging.
Tief in ihrem Herzen wusste sie, dass er der Mann war, nach dem sie immer gesucht hatte. Doch es gab noch eine zweite Gewissheit: Er war nur auf der Durchreise.
9. KAPITEL
Nate konnte kaum glauben, wie viele Zwei-Zimmer-Wohnungen die Maklerin noch für ihn in petto hatte. Noch viel unglaublicher schien ihm, dass Shannon Zeit hatte, ihn zu den Besichtigungen zu begleiten.
Vor allem, da er den gestrigen Abend nicht wie geplant mit ihr verbracht hatte, sondern mit Danny, der überraschend nach der Arbeit bei den Fitzgeralds aufgekreuzt war und ihn entführt hatte.
Shannons Auge für Details beeindruckte ihn ebenso, wie ihr Pragmatismus. Fünf Immobilien hatte sie bislang angesehen, und nicht ein einziges Mal hatte sie sich von belanglosem Drumherum ablenken lassen. Sofort fiel ihr Blick auf das Wesentliche.
Sie zupfte ihn am Ärmel. „Kommst du?“
„Ja“, sagte er. „Wohin gehen wir?“
„Langweilen wir dich mit der Suche nach einem neuen Zuhause?“
Er griff nach Shannons Hand und hob sie an seinen Mund, um sie zu küssen. „Du lenkst mich zu sehr ab“, sagte er. „Wie soll ich mich in deiner Gegenwart auf Stauraum und Geschirrspülmaschinen konzentrieren?“
Sie errötete und zog sofort die Hand zurück. Schade, denn er hatte nicht gelogen.
Es war seine neue Leidenschaft, Shannon so oft wie möglich zu berühren. Dabei war er eigentlich nicht gerade dafür bekannt, sich leicht von seinen Gefühlen überwältigen zu lassen. Doch ihre Gegenwart änderte alles.
Egal, wie fest er sich vornahm, sie nicht mehr zu küssen – genau das würde er tun, sobald sich die Gelegenheit dazu bot. Mit ihr zu schlafen wäre unglaublich dumm, das wusste er. Doch nur der Gedanke, dass sie es bereuen würde, hielt ihn davon ab.
„Komm schon“, sagte Shannon. Pflichtbewusst folgte er ihr, allerdings hatte er nur Augen für ihren Körper. Als er sah, wie eng sich die Hose an ihre Beine schmiegte, stieg ein heißes Verlangen in ihm auf und durchflutete seinen Körper.
Ah, das Schlafzimmer. Es war wirklich schön geräumig. Sein Blick fiel auf die automatischen Jalousien.
„Nur eine Spielerei“, sagte Shannon. „Lass dich davon nicht zu sehr beeinflussen.“ Sie öffnete die Tür zum begehbaren Kleiderschrank. „Der Grundriss gefällt mir.“
„Wenn das Badezimmer genauso schön ist wie die Küche, dann solltest du die Wohnung auf jeden Fall in die engere Wahl nehmen.“ Shannon ging ins Bad. Ein zufriedener Seufzer verriet ihm, dass es den Test bestanden hatte.
Er folgte ihr zu Tür und nickte zustimmend, als er den Whirlpool sah.
„Wirklich schön“, sagte Shannon.
Nate wandte sich an die Maklerin. „Gibt es viele Interessenten?“
„Nein, die Immobilie ist erst seit heute Morgen auf dem Markt, und dies ist die erste Besichtigung. Ich frage mich nach wie vor, wie sie diese Wohnung überhaupt gefunden hat.“
„Sie?“, fragte Nate verwundert.
Die Maklerin deute mit dem Kopf auf Shannon.
„ Du hast die
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