Tiffany Sexy Christmas Band: Stille Nacht, sexy Nacht / Mein nackter Engel / Eine verführerische Bescherung! / (German Edition)
sein wie kaum ein Mann, ein paar Tage allein in einer abgelegenen Hütte zu verbringen. Und dazu gehörte eindeutig auch ihr verfluchter Exfreund Lenny.
Lacey ging zum Fenster, spähte hinaus in den fallenden Schnee und entdeckte auf der anderen Seite des Stacheldrahtzauns einen Cowboy, der auf einem Motorschlitten einem Pferd hinterherjagte. Offenbar war eines der Tiere von den Jungs der Chance Ranch ausgebrochen. Interessiert beobachtete sie die Verfolgungsjagd.
Bis sich der Motorschlitten überschlug: Sie schlüpfte schnell in ihre Stiefel, stülpte sich ihre Mütze über den Kopf und schnappte sich ihre Jacke. Der Cowboy könnte Hilfe brauchen.
Zum Glück schien er nicht schwer verletzt. Als Lacey am Zaun ankam, war er wieder auf den Beinen und hatte das Pferd irgendwie eingefangen. Der Motorschlitten allerdings sah nicht besonders gut aus. Er lag auf dem Kopf, und eine Kufe war ziemlich verbogen.
Lacey brauchte etwas Zeit, um sich ihre Thermo-Handschuhe anzuziehen. „Sind Sie okay?“, rief sie.
„Mir geht es gut.“ Er klang sehr angespannt. „Ich … brr, Junge. Brr!“ Das Pferd wieherte und versuchte sich aufzubäumen, aber der Cowboy hielt es und drückte den Kopf des Tiers wieder nach unten.
Lacey bewunderte, wie entschlossen er war, das Pferd in den Griff zu bekommen, das wie vom Teufel besessen aussah, als es schnaubend aus den Nüstern dampfte und mit den Hufen scharrte. „Soll ich jemanden anrufen?“
„Schon gut. Ich habe ein Handy.“ Er sah vom Pferd zum Motorschlitten und wieder zu ihr. „Aber Houdini ist schwierig. Es wäre hilfreich, wenn Sie das Führseil aus der Gepäcktasche des Motorschlittens holen könnten. In der Regel beruhigt er sich wieder, wenn er an der Leine ist.“
„Das kann ich machen.“ Sie würde auch seinen im Schnee liegenden Hut aufheben. Sie wusste, was für ein Heiligtum die Hüte für die Cowboys waren.
Vorsichtig spreizte sie zwei Stränge Stacheldraht auseinander, bückte sich und schlüpfte hindurch. „Wird er versuchen, mich zu treten?“
„Nein.“ Der Cowboy atmete durch. „Er ist nicht böse. Will nur das Sagen haben. Wenn ich ihn erst mal am Seil habe, werde ich mich besser fühlen.“
Nachdem Lacey den Hut aufgehoben hatte, hockte sie sich hin und nahm das Führseil aus der Gepäcktasche. „Und was jetzt?“
„Ich … weiß nicht.“ Der Schnee fiel schneller, und der Cowboy murmelte vor sich hin.
Lacey ahnte, was es für ein Gemurmel war, als sie ihm Seil und Hut reichte. Jeder hier wusste, dass Blizzards in Wyoming tödlich sein konnten.
Weil der Cowboy ihr irgendwie vertraut vorkam, vermutete sie, dass er aus der Gegend kam. Obwohl er kein Chance war. Sie war hier aufgewachsen und kannte alle Chance-Männer. Dennoch kam ihr irgendetwas an ihm bekannt vor. Diese grünen Augen und das dunkle Haar hatte sie schon mal gesehen.
„Danke.“ Er setzte sich den Hut auf und befestigte das Seil am Pferdehalfter, während der Sturm heulte und der Schnee um sie herumwirbelte.
„Hoffentlich wollen Sie nicht noch zurückreiten.“
Das ließ ihn kurz auflachen. „Houdini wurde noch nie geritten.“
„Sie können bei mir im Haus warten, bis es aufgehört hat. Aber es bliebe noch das Problem mit dem Pferd.“
Der Cowboy blickte vom Pferd zum Haus. „Was ist im Anbau?“
„Mein Jeep.“ Lacey sprach lauter, um das Heulen des Windes zu übertönen. „Aber wir können es nicht riskieren, jetzt damit zu fahren.“
„Ich weiß.“ Er hielt den Hut, der weggeweht zu werden drohte, fest. „Aber könnten wir Houdini dort nicht über Nacht unterstellen?“
„Ich denke schon.“ Sie überlegte, wie sie es bewerkstelligen sollten, durch den Zaun zu kommen. „Haben Sie eine Drahtzange?“
„Nö.“
„Dann hole ich meine.“
„Sie haben eine Drahtzange?“
„Ich arbeite für die Forest Ranger.“ Sie ging los und drehte sich noch mal um, weil es sie einfach nicht losließ. „Kenne ich Sie von irgendwoher?“
„Ich bin hier aufgewachsen. Mein Name ist Tucker Rankin.“
„Tucker? Du?“ Sie riss die Augen auf. „Ich bin Lacey. Lacey Evans. Jackson Hole Highschool.“
„Ich werd nicht mehr.“
„Mann, die Welt ist klein. Ich bin so schnell zurück, wie ich kann.“ Sie eilte zum Zaun und zwängte sich durch die auseinandergespreizten Stacheldrahtstränge hindurch.
Tucker Rankin. Jahrelang hatte sie nicht an ihn gedacht. Unterwegs zum Anbau sortierte sie, was sie noch von ihm wusste. Tucker war damals ein Bad Boy gewesen, zu wild
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