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Tiger Eye

Titel: Tiger Eye Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marjorie M. Liu
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duschen!«
    »Nicht ohne dich«, erwiderte er und schob seine Hände in ihren Hosenbund. Dela quietschte, ohne sich darum zu kümmern, ob sie jemand hören konnte. Hari streifte ihr mit einem so heißblütigen Charme die Hose herunter, dass sie grinsen musste und es ihr den Atem verschlug.
    Er seufzte anerkennend, goldene Funken sprühten in seinen Augen. Er küsste ihren Bauch, strich mit den Fingern von ihren zierlichen Knöcheln aus ihre Schenkel hinauf. Dann richtete er sich auf und hob sie in seine Arme. Im nächsten Augenblick trat er mit ihr in die Duschkabine, und heißes Wasser rann über ihre Körper.
    Sie küssten sich eine Weile, bis ihnen unter den Liebkosungen ihrer Lippen und Zungen schwindelte, mit denen sie ihre Körper erkundeten, bis sie vor Verlangen glühten. Dann seiften sie sich langsam ein und wuschen sich gegenseitig Schweiß, Blut und die Gerüche der Einsamkeit ab.
    »Ich denke, wir warten noch, bis die Gäste verschwinden«, sagte Dela und ließ ihre Finger unmittelbar über Haris Erektion spielen.
    »Bring mich nicht in Versuchung«, knurrte er. »Ich möchte, dass es ein vollkommener Augenblick ist, ohne... Zeugen.«
    Dela grinste und hob die Hände. »Also gut. Ich denke, dann sollte ich jetzt besser hinaus...«
    Hari packte ihre Hände, beugte sich herunter und küsste sie so leidenschaftlich, dass sie Sterne sah. »Geh«, befahl er, als er sie losließ. Seine Stimme war tief und belegt, seine Augen glühten. »Geh, bevor ich etwas tue, das wir beide genießen würden.«
    Sie gehorchte, aber nicht, ohne zuvor einmal mit den Fingern über seine Erektion zu streichen. Er räusperte sich noch, als sie das Bad verließ.
    *
    Das Telefon klingelte, und Dela lief ins Wohnzimmer, während sie ihre rosa Bluse zuknöpfte. Ihr feuchtes Haar fiel ihr über den Rücken. Die Vorhänge waren aufgezogen worden, und der Himmel glühte lavendelfarben, mit einem Hauch von Rosa.
    Blue zwinkerte ihr zu, als er abhob.
    »Es ist für dich«, sagte er gleich darauf. »Jemand namens Kit.«
    Dela lächelte. Kitala Bell war eine ihrer wenigen Freundinnen, eine junge Frau, die sich gerade als Geigerin einen Namen machte. Sie hatten sich vor zwei Jahren bei einer Vernissage kennengelernt und sich seitdem immer wieder getroffen.
    »Hey«, sagte Dela, nachdem sie den Hörer entgegengenommen hatte.
    »Wer war das?«, fragte Kit. »Ein neuer Freund? Er klingt heiß.«
    Dela lachte, und Kit versuchte im nächsten Moment, sie zum Schweigen zu bringen. Aber es war zu spät. »Er heißt Blue, er ist zwar nicht mein neuer Freund, aber er ist trotzdem ziemlich heiß.«
    Blue saß auf der Couch und reckte grinsend die Daumen in die Höhe.
    »Das bekommst du von mir zurück«, erwiderte Kit. »Aber bevor meine Rache dich und deine Erben ereilt, möchtest du mir vielleicht erklären, wieso du wieder aus China zurück bist? Ich wollte eigentlich nur eine Nachricht auf deinem Anrufbeantworter hinterlassen. Und warum bist du schon so früh auf. Es nicht mal sechs Uhr morgens!«
    Dela war eine notorische Spätaufsteherin, während Kit immer vor Sonnenaufgang aus dem Bett purzelte. Allerdings schüttete sich Kit in den ersten zehn Minuten, nachdem sie die Augen aufgeschlagen hatte, auch fünf Liter Kaffee durch die Kehle. Was vermutlich erklärte, warum sie so verdammt fröhlich war.
    Außerdem wurden in ihrem Wohnzimmer gestern Nacht nicht zwei Männer getötet.
    »Ich habe den Chinaurlaub abgekürzt, weil... na ja, ich habe da jemanden kennengelernt. Deshalb bin ich auch so früh auf.«
    Dela zuckte zusammen, als der schrille Schrei aus dem Hörer gellte. Blue lachte lautlos, und Dela zeigte ihm ihren langen, schlanken Mittelfinger.
    »Mädchen, du hast einen Mann gefunden? Das wurde auch Zeit! Wie ist er denn so?«
    Dela blickte auf, als Hari aus dem Schlafzimmer kam. Er trug eine Jeans, sonst nichts. Seine Muskeln bewegten sich wie flüssiges Metall, und seine braune Haut war makellos, trotz der Narben auf seiner Brust. Seine Augen... seine Augen waren betörend.
    »Dela? Du bist so ruhig. Steht er direkt neben dir oder
    was?«
    »Oder was«, hauchte Dela in den Hörer und fuhr zusammen, als sie ein kaum verstecktes Kichern hörte.
    »Also gut«, sagte Kit. Dela konnte ihr Lächeln hören. »Du musst ihn nicht beschreiben, solange er im selben Zimmer ist. Aber ich gebe heute Abend eine Show in der Stadt, und du bist herzlich eingeladen, deinen neuen Mann mitzubringen, und auch diesen anderen süßen Burschen. Bluuue.«
    Es war

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