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Tim und Charlie (Tim: Teil 2) (German Edition)

Tim und Charlie (Tim: Teil 2) (German Edition)

Titel: Tim und Charlie (Tim: Teil 2) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias Jäger
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keinen Coach. Später müssen wir vielleicht Geld für einen auftreiben. Bis dahin kann ich das technische Training anbieten, aber ich kann niemanden beaufsichtigen. Das muss von der Fakultät kommen. Ebenso eine zuverlässige Unterstützung.«
    »President Edison hat mich gewarnt, dass du einen solchen Vorschlag machen würdest. Er wusste, dass das Turnen für dich ein wesentliches Thema ist.«
    »Und?«, hakte Tim nach.
    »Du schlägst vor, eine Menge Geld aufzutreiben.«
    »Ja.«
    »Was macht dich so sicher, dass du das kannst?«
    »Wenn ich es nicht kann, gebe ich meinen Traum auf, in 2 Sportarten bei den Olympischen Spielen teilzunehmen. Das ist mein Problem. Und ich mache es nicht zu Ihrem. Ich habe ausdrücklich gesagt, dass ich die Unterstützung der Universität brauchen würde. Wenn Sie mir diese bieten können und ich versage, dann ist es meine Schuld«, sagte Tim und machte eine kurze Pause. »Ach ja, ich würde die Universität nicht aufgrund meines Versagens dabei verlassen. Ich würde es allerdings tun, wenn die UND sich nicht an die Verpflichtung hält, die sie einzugehen bereit ist. Wie immer die auch aussehen wird.«
    »Du bist wirklich ein harter Verhandlungspartner.«
    »Nein, ich habe nur dargelegt, was ich brauche. Ich brauche eine solche Verpflichtung oder ich muss mir eine Schule suchen, die sowohl ein Sprung- als auch ein Turnprogramm hat. Aber ich möchte hier her kommen, aus vielen Gründen. Nicht zuletzt aufgrund des wundervollen Empfangs, den mir Coach Knudsen und sein Schwimmteam bereitet haben.«
    Dr. Stevens sah uns einen Moment lang an und schwieg.
    »Okay. Du brauchst Unterstützung. Das ist ein verallgemeinertes Statement, aber keine finanzielle Verpflichtung, richtig?«
    »Genau.«
    »Solange es nicht um Geld geht, kann ich dir diese Unterstützung zusagen. Du brauchst Platz? Das sollte kein größeres Problem sein. Platz lässt sich sicherlich finden. Du brauchst eine Aufsicht. Was genau meinst du damit?«
    »Sie können nicht eine Gruppe von Studenten ein Turnprogramm starten lassen, ohne eine dafür verantwortliche Person zu haben.«
    »Das mache ich. Oder ich ernenne jemanden vom Personal dazu. Du erwartest nicht, dass diese Person bei jedem Training anwesend ist, oder?«
    »Nein, aber irgendjemand muss anwesend sein.«
    »Das können arbeitende Studenten übernehmen, die eine Ausbildung in Erste Hilfe haben. Davon haben wir reichlich und wir wissen oft nicht, was wir mit ihnen machen sollen. Was noch?«
    »Bevor ich hier im September anfange, wird mir noch eine Menge einfallen. Aber wir haben die Hauptfragen geklärt.« Tim lächelte. »Dr. Stevens, Sie haben soeben einen neuen Sport an der UND eingeführt.«
    »Ich bin mir nicht sicher, worauf ich mich gerade eingelassen habe«, sagte Dr. Stevens und lachte.
    »Ich wurde von Tim‘s Bruder gewarnt und ich gebe die Warnung gerne an Sie weiter«, sagte ich mit einem breiten Grinsen. »Das Leben mit Tim ist wie eine Achterbahnfahrt, bei der man sich nur im freien Fall befindet. Die Bergauffahrten fehlen bei Tim‘s Achterbahn komplett. Es wird nur immer schneller und man wird hin und her geschüttelt. Diese Achterbahn wird an Tim‘s ersten Schultag hier losfahren. Halten Sie sich gut fest.«
    Dr. Stevens lachte und es dauerte eine Minute, bis er sich wieder beruhigt hatte.
    »Nun, wollen wir dem Präsidenten einen Besuch abstatten?«
    Wir stimmten zu und Dr. Stevens zeigte uns den Weg.

    President Edison war entzückend. Sowohl Tim als auch ich waren sofort von ihm angetan. Er begrüßte uns mit der Erklärung, dass er sich für gewöhnlich nicht in den Bewerbungsprozess neuer Studenten einmischt. Aber er meinte, dass es sich bei Tim um einen besonderen Fall handelte.
    »Tatsächlich hat mir Dr. Stevens gesagt, dass ich große Schwierigkeiten mit seiner Fakultät bekomme, wenn ich es nicht schaffe, dich an uns zu binden. Bist du wirklich so gut?«
    »Natürlich«, antwortete Tim lächelnd und ohne falsche Bescheidenheit. »Es scheint, als wäre ich in einer ausgezeichneten Position, um mit Ihnen zu verhandeln.«
    Was für ein Ego! Ich war auf die Reaktion gespannt.
    President Edison zuckte jedoch nicht einmal mit der Wimper. Er ging auch nicht auf Tim‘s Herausforderung ein. Stattdessen wandte er sich mir zu.
    »Charlie, wie sehen Ihre Pläne für das kommende Jahr aus? Was haben Sie in Grand Forks vor?«
    »Nächstes Jahr ist noch unklar«, antwortete ich. »Im Jahr darauf möchte ich mich aber an Ihrer juristischen Fakultät

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