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Time of Lust | Absolute Hingabe | Band 2 | Roman von Megan Parker

Time of Lust | Absolute Hingabe | Band 2 | Roman von Megan Parker

Titel: Time of Lust | Absolute Hingabe | Band 2 | Roman von Megan Parker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Megan Parker
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Fertigstellung, und die Insel selbst hatte noch keinen Namen. Eines Tages erzählte er mir, er wolle sie nach mir benennen.« David verdrehte die Augen und klang nun fast beschämt. »Santiago meinte, meine Haut wäre so hell und edel wie Elfenbein ... darum Ivory.«
    Ich lachte amüsiert, denn genau so hatte ich das auch immer gesehen. »Er hat recht«, bestätigte ich ihn und krabbelte zu ihm unter die Decke.
    David fasste zärtlich in meine Haare und begann mich im Nacken zu kraulen. »Das Mädchen ... Er hat gedroht, ihr Gewalt anzutun, wenn ich nicht mit ihr schliefe.« Ich nickte betroffen und er sprach weiter. »Ich habe es getan. Für sie. Und am nächsten Morgen, noch bevor er erwachte, bin ich in ein Hotel gezogen. Allerdings nicht für lange. Soweit ich mich erinnern kann, dauerte es zwei Tage, bis er mich gefunden hatte. Es war vielleicht auch meine Schuld gewesen, denn ich hatte das Zimmer unter meinem Namen gebucht. Um ehrlich zu sein, ich glaube, ich wollte von ihm gefunden werden. Er ersuchte mich um ein Gespräch. Es war kurz vor seiner Übersiedlung nach Ivory und er plante, mich mitzunehmen. In meiner Klinik hatte ich durch den Vorfall, wie schon erwähnt, ohnehin Probleme. Wahrscheinlich hätte ich in absehbarer Zeit meinen Job verloren. Und Santiago machte mir ein mehr als verlockendes Angebot, eine Art ›Ehevertrag‹. Er bot an, mir für jedes Jahr, das ich mit ihm zusammen sein würde, eine hohe Geldsumme zu zahlen ... siebenstellig ... im Voraus ... jeweils zu Beginn eines Kalenderjahres. Santiago ist bei Männern finanziell sehr großzügig. Ich nahm an und er hielt sich regelmäßig an unsere Vereinbarung. Er hat sogar dieses Jahr, Ende Januar, noch einmal überwiesen, obwohl wir da schon längst nicht mehr auf Ivory waren. Das finde ich höchst seltsam. Aber jetzt weißt du vielleicht, warum wir keine Geldsorgen haben und warum ich nicht wollte, dass du deine Schuhe verkaufst.«
    »Was sind meine Schuhe wert?« fragte ich neugierig.
    David lächelte entschuldigend. »In diesem Fall vertrete ich Santiagos Standpunkt. Das solltest du nicht wissen. Es ist schöner, wenn du es eines Tages erfährst, nachdem du mit ihm endgültig abgeschlossen hast. Außerdem, wenn du Pech hast, wie Victoria, dann darfst du sie nicht behalten, also solltest du dich ohnehin nicht zu früh freuen. Im Gegensatz zu mir hattest du nie einen Vertrag mit Santiago. Es ist eine freiwillige Leistung von ihm.«
    »Aber im Grunde hat er sie mir ja schon geschenkt.«
    David lachte. »Ja. Das kannst du ihm dann selbst erklären ... am besten gleich morgen.«
    Das Wort »morgen« versetzte mir einen kleinen Schrecken. Schnell suchte ich nach einer Ablenkung. »Und das zweite Mal als du ihn verlassen hast ...?«
    »Das war erst vor drei Jahren, als Estelle zu uns kam, gleich in ihrer ersten Woche.«
    »Was hat er getan?«
    David seufzte schwer. »Ich weiß es nicht genau. Auf jeden Fall hatte sie sich den Arm gebrochen.«
    »Sie sich?«, stieß ich hervor. Sofort fiel mir ein, dass er mir damit einmal gedroht hatte.
    »Ja, angeblich ein Unfall, aber ich hatte meine Zweifel. Ich bin mit ihr ins Spital gefahren und hab auf sie eingeredet wie auf ein krankes Tier, aber sie ließ sich nicht umstimmen, sie wollte unbedingt zu ihm zurück. Ich hingegen bin in Miami geblieben ... wieder in einem Hotel. Diesmal unter falschem Namen. Es dauerte fast eine Woche, bis er mich gefunden hatte. Ich dachte, mich trifft der Schlag ... Bis heute weiß ich nicht, wie er damals in mein Hotelzimmer gekommen war, aber als ich im Vorraum meinen Mantel ablegte, drückte er mich plötzlich von hinten gegen die Wand, er drehte mir brutal die Arme auf den Rücken und hielt mich fest. Wie besessen schrie er mich immer wieder an: ›Es war ein Unfall! Es war ein Unfall!‹ Irgendwann konnte ich mich umdrehen, dann schrie er es in mein Gesicht. Er war extrem aufgebracht und wirklich verzweifelt. Und schließlich glaubte ich ihm.«
    Ich schluckte.
    »Und diesmal ... gab es nie einen Moment, wo du Sehnsucht nach ihm hattest seit wir von Ivory weg sind?«, fragte ich.
    »Nein, ehrlich nicht ... Ich glaub, ich bin geheilt.«
    »Wegen dem, was er mir angetan hat?«
    »Nicht nur das. Er hatte schon mit Keathan meine Grenzen überschritten. Weißt du, wie wir alle werde auch ich nicht jünger ... und wenn Santiago unsere wirklich mühsam gewachsene innige Beziehung nur noch dazu missbraucht, sich daran aufzugeilen, mich von seinen jungen Geliebten

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