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Time to Die - Stirb noch einmal

Time to Die - Stirb noch einmal

Titel: Time to Die - Stirb noch einmal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Barton
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Wort für ihn übrig. Er nannte sie scherzhaft "Grübchen”, weil ihr Lächeln zwei ebensolche in ihr Gesicht zauberte.
    “Ich hab die Berichte über Miss Bedell, Miss Murrough und Helping Hands fertig”, antwortete Daisy. “Sie gingen eben per E-Mail an dich und Deke raus.”
    “Irgendetwas Ungewöhnliches?” Er klemmte sich sein Telefon zwischen Schulter und Ohr und begann seine Hemden auf Kleiderbügel zu hängen.
    “Nichts Besonderes. Nur so ein Gefühl.”
    “Raus mit der Sprache!” Er konnte den Schrank nicht finden. Die Tür, die er gerade geöffnet hatte, führte in das angrenzende Badezimmer.
    “Helping Hands ist eine internationale Wohltätigkeitsorganisation”, begann Daisy. “Sie agiert weltweit. Nur ein Drittel ihrer Mittel fließt in amerikanische Projekte, der Rest geht an arme Länder in Übersee. Einer der Hauptnutznießer ist ein kleines afrikanisches Land namens Gadi.”
    Geoff horchte auf, ließ sich jedoch nichts anmerken, sondern erwiderte nur: “Ja, und weiter …?” Endlich hatte er den Schrank entdeckt und begann, seine Sachen aufzuhängen.
    “Lexie Murrough war vor zehn Jahren dort. Sie arbeitete als Reporterin und berichtete für UBC, den Fernsehsender, von der Machtübernahme durch Babu Tum – genau an dem Tag, an dem er ermordet wurde. Dabei wurde sie schwer verletzt. Eine Kugel traf sie im Rücken, als sie in einen Schusswechsel zwischen Tums Leibgarde und seinen Mördern geriet. Sie war zeitweise gelähmt und musste mehrere Operationen und endlose Physiotherapien über sich ergehen lassen, bevor sie wieder laufen konnte.”
    “Und das ist für diesen Fall von Bedeutung, weil …?”
    Bis zum heutigen Tage wusste die Öffentlichkeit nicht, dass es eine Elitetruppe aus amerikanischen und britischen Soldaten gewesen war, die den Präsidenten damals ermordet hatte. Immerhin leugneten beide Länder hartnäckig das Vorkommen solcher politischen Morde. Und nur zwei Menschen wussten, dass Deke Lexie Murrough damals angeschossen hatte. Nämlich Geoff und Deke.
    “Es ist nur ein Gefühl, aber irgendwas sagt mir, dass es da eine Verbindung zwischen Gadi, Miss Murrough und dem Bombenanschlag gibt. Immerhin wissen wir bereits, dass einige radikale gadinesische Gruppen inzwischen zum Majeed gehören. Sie hassen die USA. Wäre es nicht vorstellbar, dass sie etwas dagegen haben, dass Helping Hands in Gadi so präsent ist?”
    “Weißt du was, Grübchen? An dir ist ein echter Geheimagent verloren gegangen. Du denkst jedenfalls genau wie einer.”
    Daisy lachte geschmeichelt. “Ich bleibe lieber im Hintergrund.”
    “Wir sollten herausfinden, ob …”, setzte Geoff an.
    “Drei Mitarbeiter von Helping Hands, die in der Zentrale in Chattanooga arbeiten, kommen ursprünglich aus Gadi”, beantwortete Daisy seine Frage, bevor er sie stellen konnte. “Robert Lufti, Vega Sharif und Malik Abdel.”
    “Lass alle drei überprüfen.”
    “Schon dabei.”
    “Du bist uns wirklich immer einen Schritt voraus. Was würden wir nur ohne dich tun?”
    Schweigen.
    “Grübchen?”
    “Hmm …?”
    “Warum bist du so still?”
    Sie lachte. “Ich habe nur schnell dein Kompliment verdaut, bevor es mir zu Kopf steigen konnte. Ich musste mich daran erinnern, wie freigiebig und locker du mit deinem Lob bist.”
    “Aber nicht doch, Grübchen. So darfst du nicht denken”, entgegnete er schmunzelnd. “Mag ja sein, dass ich bei der einen oder anderen Dame meinen britischen Charme ein bisschen zu dick auftrage, aber bei dir meine ich jedes Wort ernst. Ich habe dir noch nie ein Kompliment gemacht, das nicht direkt von Herzen kam.”
    “Ja, klar.” Schnell wechselte sie das Thema. “Ich melde mich wieder, sobald ich was über Lufti, Sharif und Abdel habe. Es könnte allerdings ein paar Tage dauern, bis die Berichte fertig sind.”
    “Danke, Süße. Ich melde mich, wenn es was Neues vom Chattanooga Police Department gibt.”
    Deke half Lexie nach dem Essen beim Abwasch. Er bemühte sich redlich, sich an dem Gespräch zu beteiligen, das sie immer wieder anfing – wenn auch ohne großen Erfolg. Er war einfach kein guter Plauderer. Und wenn es darum ging, Persönliches mit einer anderen Person zu teilen, war er überhaupt nicht zu gebrauchen. Schlussendlich verfielen sie in ein gezwungenes Schweigen, das das Loft anzufüllen schien, bis Lexie schließlich Musik anmachte und die Stille in spanischen Gitarrenklängen ertrank.
    Deke setzte sich in den braunen Ledersessel, der im rechten Winkel neben der

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