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Time to Die - Stirb noch einmal

Time to Die - Stirb noch einmal

Titel: Time to Die - Stirb noch einmal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Barton
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wissen?”
    Sie sah Deke an, aber er erwiderte ihren Blick nicht. Seine Augen schweiften ruhelos durch den Raum. Versuchte er etwa, den Blickkontakt mit ihr zu vermeiden?
    “Er ist kein amerikanischer Staatsbürger”, stellte er fest.
    “Nein, das ist er nicht. Aber inwiefern spielt das eine … Um Gottes willen! Sie halten Jafari doch wohl nicht für den Attentäter?”
    “Ich habe Ihnen bereits gesagt, dass momentan jeder verdächtig ist.”
    “Jafari ist nicht aus Gadi. Er wurde in Äthiopien geboren und wuchs in London auf. Sein Vater war Engländer und seine Mutter kam aus Äthiopien.”
    “Sie haben sicher nichts dagegen, wenn wir ihn überprüfen, oder?”
    “Nein, machen Sie nur. Ich bin mir aber sicher, dass das Zeitverschwendung ist.”
    “Sie sind zu vertrauensselig, Miss Murrough.”
    “Und Sie sind zu misstrauisch, Mr. Bronson.”
    Endlich sah er sie an, und für eine kurze Sekunde, blieb ihr jedes weitere Wort im Halse stecken. Sein eindringlicher Blick erschütterte sie. Sie erkannte das Verlangen in seinen Augen. Oder bildete sie sich das nur ein?
    Lexie atmete tief ein. Schließlich sagte sie: “In Anbetracht der Lage sollten wir vielleicht auf die Förmlichkeiten verzichten. Wollen wir uns nicht duzen?”
    “Sie sind meine Klientin, ich bin ihr Bodyguard. Ich weiß nicht …”
    “Ich würde mich wohler fühlen, wenn Sie … du mich Lexie nennen würdest.”
    Er nickte langsam. “Wenn du das möchtest … Lexie.”
    Ihr Name kam ihm langsam und sanft über die Lippen. Wie eine Liebkosung.
    Sie erzitterte.
    “Ist dir kalt?”, fragte er besorgt.
    “Nur ein bisschen”, log sie.
    Sie fühlte, wie sein Blick über ihren Körper glitt, langsam ihren Hals entlang, über ihre Brüste und ihren Bauch, bis er zwischen ihren Beinen verweilte. Nach kurzem Zögern riss er sich los, wanderte weiter ihre Beine entlang und dann zurück nach oben. Ihre Brustwarzen drückten gegen den zarten Stoff ihres Pyjamaoberteils, als ob sie um seine Berührung bettelten.
    “Soll ich dir deinen Morgenmantel bringen?”, fragte er.
    “Ja, bitte”, brachte sie krächzend hervor. “Er liegt auf dem Bett.”
    Deke stand auf und ging ans andere Ende des Zimmers, nahm ihren Seidenmantel und brachte ihn ihr. Als sie nach der Sofalehne griff, um sich aufzurichten, umfasste er plötzlich ihre Hüften und hob Lexie mit einer leichten Bewegung auf die Füße. Ihr Körper streifte seine durchtrainierte Brust. Wenigstens war er noch angezogen; er trug ein kariertes Hemd und die Kakihose. Und zum Glück hatte er seine Waffe abgelegt.
    Während er sie mit einer Hand stützte, legte er ihr mit der anderen den Mantel um.
    Sie wollte in die Ärmel schlüpfen, doch das gelang ihr nicht auf Anhieb. Sie kam sich idiotisch vor. Deke half ihr ohne ein Wort. Als sie den Mantel endlich anhatte, zog er ihn zusammen und verknotete den Gürtel vor ihrem Bauch.
    Lexie konnte kaum atmen. Deke war ihr so nah, dass ihre Körper sich immer wieder berührten und sie seine Hitze spürte. Als sie der Versuchung nicht mehr widerstehen konnte, hob sie eine Hand und legte sie ihm zärtlich auf die Brust.
    Er zog sie weg, konnte sich aber nicht loslassen. Sie sah zu ihm auf, er zu ihr hinab. Zwischen ihnen brannte ein loderndes Feuer, und sie erkannten es beide sofort als das, was es war. Verlangen.
    “Das sollten wir nicht tun”, brach es aus ihm hervor.
    Sie entzog ihm seine Hand. “Tut mir leid. Normalerweise bin ich nicht so forsch. Es ist nur …” Sie schüttelte ihren Kopf. “Keine Ahnung, was mit mir los ist.”
    “Das passiert öfter, als man denkt.”
    “Was – dass eine Klientin dich anmacht?” Gott, wie peinlich! Sie wünschte, es würde sich irgendwo ein Loch auftun, in dem sie sich verkriechen konnte.
    “Weibliche Klientin. Männlicher Bodyguard”, erklärte Deke. “Ich nenne es: Beschütz-mich-Syndrom.”
    “Ich verstehe. Das ist dir wohl schon so oft passiert, dass du schon einen Fachbegriff dafür erfunden hast?”
    “Das ist das erste Mal, dass es mir passiert”, gestand er. “Aber ich habe es schon bei Kollegen beobachtet.”
    “Oh.”
    “Wenn es dich beruhigt: die Anziehungskraft beruht auf Gegenseitigkeit.” Er strich ihr zärtlich eine Strähne aus der Stirn. “Ich habe mich noch nie so zu einer Klientin hingezogen gefühlt wie zu dir.”
    Als sie nicht antwortete, fuhr er fort: “Wenn dir die Situation unangenehm ist, kann ich Geoff fragen, ob …”
    “Ich will nicht Geoff. Ich will dich.” Wie sich

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