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Time to Die - Stirb noch einmal

Time to Die - Stirb noch einmal

Titel: Time to Die - Stirb noch einmal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Barton
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Lexies Haut begann zu kribbeln. Wie sie diesen Mann begehrte!
    “Mir geht es gut”, brachte sie gerade noch hervor.
    Er nickte. “Dann gute Nacht.”
    “Gute Nacht.”
    Er sah sie eindringlich an. Sein Blick fühlte sich so sanft, so schmetterlingsleicht an wie die Berührungen eines Liebhabers. Dann drehte er sich um. Doch bevor er die Tür hinter sich schließen konnte, rief Lexie ihm nach: “Bist du verheiratet?”
    Seine breiten Schultern spannten sich merklich an. Er drehte sich nicht um, als er ihr antwortete. “Nein, ich bin nicht verheiratet.”
    “Warst du mal verheiratet oder verlobt oder …”
    Jetzt drehte er sich um und sah sie direkt an. “Ich war mit Anfang zwanzig verheiratet. Seitdem nichts dergleichen. Keine Verlobung, keine längere Beziehung.”
    “Ich war nie verheiratet, aber das weißt du sicher schon längst. Ich nehme an, der Bericht, den du über mich gelesen hast, ist recht detailliert.”
    “Das ist er.” Er trat über die Schwelle.
    Lexies Alarmglocken schrillten. Sie war versucht, zurückzuweichen, als er auf sie zukam. Das Verlangen in seinen Augen war nicht zu übersehen.
    “Dann weißt du ja auch, dass ich verlobt war, bevor ich nach Gadi ging.”
    Deke nickte und lief unbeirrt weiter auf sie zu.
    Ihr stockte der Atem.
    “Als ich verletzt zurückkam, hat er mich verlassen.”
    “Er war ein Idiot.” Deke stand nun direkt vor ihr.
    Sie war wie benommen.
    “Du hättest nicht den ganzen Abend mit Richardson flirten sollen. Dir ist doch wohl klar, dass er auf dich steht? Du machst ihm nur Hoffnungen.”
    Lexie protestierte. “Ich habe nicht mit Farris geflirtet! Ich war nur nett zu ihm. Er ist ein guter Mensch mit sehr wenig Selbstwertgefühl und noch weniger Freunden.”
    “Natürlich hast du mit ihm geflirtet.”
    “Ich war nur nett.”
    “Du hättest ihn nicht zum Abendessen einladen sollen.”
    “Er ist einsam.”
    “Und heiß auf dich.”
    Lexie stöhnte auf.
    “Du bist dir wirklich nicht bewusst, welche Wirkung du auf Männer hast, oder?”
    Sie starrte Deke mit ehrlichem Erstaunen an.
    “Ist dir nicht klar, dass jeder Mann, den du anlächelst, dich am liebsten auf der Stelle küssen würde? Und wenn du lachst, will man dich unwillkürlich in den Arm nehmen. Und wenn du jemanden so ansiehst wie mich jetzt gerade, dann würde man dich am liebsten aufs nächste Bett werfen und dich so lange lieben, bis man sich nicht mehr bewegen kann. Ist dir das nicht bewusst?”
    “Nein … ich … äh … nein.”
    “Dann weißt du es jetzt.”
    Er streckte seinen Arm aus und umfasste ihren Nacken.
    Er würde sie küssen. Niemals zuvor in ihrem Leben hatte Lexie irgendetwas mehr gewollt als diesen Kuss.
    Sie schmiegte sich an ihn, genoss es, seine steinharten Muskeln zu spüren und seine Erregung. Sie gab sich dem Moment hin.
    Doch dann ließ Deke sie plötzlich los. Ihre Knie gaben nach; beinahe wäre sie hingefallen. Wortlos drehte er sich um, stürmte aus ihrem Zimmer und knallte die Zwischentür hinter sich ins Schloss.

9. KAPITEL
    D er Samstag verlief ebenso ereignislos wie der Freitag. Keine weiteren Bomben. Keine Drohanrufe. Abgesehen von der Tatsache, dass Lexie nicht zu Hause war und dass sie auf Schritt und Tritt von einem Bodyguard verfolgt wurde, verlief Lexies Tag recht normal. Nach ihrer leidenschaftlichen Begegnung Freitag Nacht in Lexies Zimmer hatte Deke sie am Samstag mehr oder weniger gänzlich Geoffs Obhut übergeben, ohne dass einer der beiden ein Wort der Erklärung darüber verloren hätte.
    Warum nur distanzierte Deke sich von ihr? Sie hatten einen intimen Moment miteinander verbracht und hätten sich beinahe geküsst. Natürlich waren sie einander im Grunde egal, und es war verrückt, sich Hals über Kopf in eine körperliche Beziehung zu stürzen. Aber es wäre doch nur ein Kuss gewesen. Es war ja nicht so, als wären sie kurz davor gewesen, übereinander herzufallen und miteinander zu schlafen. Oder hatte ihn ihre Behinderung gestört? Wie ihren Ex-Verlobten damals? Nein. Immerhin hatte sie selbst gespürt, wie erregt er gewesen war, und sie hatte sein Verlangen in seinen Augen gesehen. Aber was war dann los? Professionalität? Es war ganz bestimmt gegen den Verhaltenskodex von Dundee, dass ein Mitarbeiter eine Beziehung mit einer Klientin begann. Das musste es sein.
    Lexie hatte Deke seit dem gestrigen Mittagessen nicht gesehen. Beim Abendessen war er nicht aufgetaucht. Geoff hatte ihn entschuldigt; er traf sich wohl mit seinem Kollegen Ty

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