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Time to Die - Stirb noch einmal

Time to Die - Stirb noch einmal

Titel: Time to Die - Stirb noch einmal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Barton
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glänzenden Augen. Sie blieb am Fenster stehen, drehte sich jedoch um, als Lexie den Raum betrat.
    “Vielen Dank, dass ihr alle gekommen seid!” Lexie begrüßte jeden von ihnen persönlich, drückte Hände und umarmte ihre Freunde. “Ich habe gute und schlechte Nachrichten für euch.” Sie stand vor dem Kamin. Alle Augen waren auf sie gerichtet.
    Als sie zu Deke hinübersah, folgten sie ihrem Blick. Plötzlich guckten alle ihn an. “Das hier ist Deke Bronson von Dundee Private Security and Investigation. Er ist mein Bodyguard.” Schnell stellte sie ihm die Anwesenden vor. “Deke, das hier ist Vega Sharif.” Die junge Schwarze mit den sanften Augen lächelte ihm zu. “Malik Abdel.” Lexie deutete auf den hübschen Jungen mit dem langen Zopf. “Und das sind Robert Lufti, Alice Kennedy und Farris Richardson.” Jetzt zeigte sie auf die drei Personen auf dem Sofa.
    Aus dem Dossier über Helping Hands wusste Deke, dass Robert, Vega und Malik Gadinesen waren; Vega und Malik hatten die amerikanische Staatsbürgerschaft beantragt. Alice war die Pressesprecherin von Helping Hands, Farris Richardson der Finanzchef.
    “Die gute Nachricht ist, dass wir ab Montag wieder arbeiten werden.” Beifälliges Murmeln erfüllte den Raum. “Ein Bauunternehmen wird die Schäden am Gebäude beseitigen, das wird allerdings ein paar Wochen dauern. Die schlechten Nachrichten sind, dass die Sicherheitsvorkehrungen im Gebäude aufgestockt werden müssen. Ab sofort werden der Hintereingang und das Parkdeck besonders gesichert und der Vordereingang zu jeder Tages- und Nachtzeit bewacht. Am Montag werden Mitarbeiterausweise ausgestellt, die jeden Morgen überprüft werden.”
    “Kommst du am Montag wieder ins Büro?”
    “Natürlich.”
    “Wäre es nicht klüger, hier zu bleiben, wo du sicher bist?” Vega blickte Lexie mit besorgter Miene an.
    “Vielleicht”, gab Lexie zu. “Aber ich weigere mich, mir von einem Verrückten vorschreiben zu lassen, wie ich zu leben habe.”
    “Wird es noch weitere neue Sicherheitsvorkehrungen geben?”, wollte Alice wissen. “Und soll ich dazu eine Pressemitteilung rausgeben?”
    “Lass uns das zusammen machen”, antwortete Lexie. “Und ja, es wird weitere Vorkehrungen geben. Von Montag an bleiben die Hintereingänge geschlossen. Sie dienen dann nur noch als Notausgänge. Außerdem müssen alle Besucher einen Ausweis tragen und einen Termin haben.”
    “Hat die Polizei denn schon neue Erkenntnisse über den Attentäter?”, fragte Malik mit derselben tiefen Stimme, die Deke vorhin bereits überrascht hatte.
    “Nein. Bis jetzt noch nicht.” Lexie sah Hilfe suchend zu Deke hinüber, als wolle sie ihn bitten, ihre kurze Antwort zu ergänzen.
    Deke räusperte sich. “Dundee führt eigene Ermittlungen durch. Wir lassen gerade alle Mitarbeiter von Helping Hands überprüfen – auch jeden von Ihnen. Wir legen besonderes Augenmerk auf alle, die eine Verbindung zu Gadi haben, einfach deshalb, weil der Täter Gadi in einem Telefonat mit Miss Murrough explizit erwähnt hat.”
    “Keiner von uns würde Lexie auch nur ein Haar krümmen”, entgegnete in Vega Sharif mit einem leichten Zittern in der Stimme.
    “Niemandem hier wird irgendetwas unterstellt”, erwiderte Deke.
    “Ganz bestimmt nicht”, mischte sich Lexie bestätigend ein. “Und sobald die Agentur ihre Untersuchungen abgeschlossen hat, werden sie wissen, was ich schon vorher wusste: Nämlich dass ihr über jeden Zweifel erhaben seid.”
    Deke stöhnte innerlich auf. Wie konnte man nur so vertrauensselig sein – in ihrem Alter, mit ihrer Vergangenheit?
    Danach besprach Lexie geschäftliche Angelegenheiten mit ihren Mitarbeitern, bis Aldridge einen Wagen mit Tee und Kaffee, kalten Getränken und Sandwiches brachte. Frisch gestärkt arbeitete man eineinhalb Stunden weiter. Deke beobachtete Lexie dabei, wie sie mit ihren Mitarbeitern sprach. Sie verbreitete eine heitere Arbeitsatmosphäre. Sie lachte oft und ging herzlich auf ihre Mitmenschen zu. Und die Freundlichkeit, die sie ausstrahlte, wurde von allen Seiten erwidert. Zwischen ihr und ihren Mitarbeitern bestand eine beinahe symbiotische Beziehung. Man schien ihre sorgfältige und einfühlsame Art zu schätzen und ihr diese mit Respekt und Loyalität zu danken. Lexie Murrough besaß einfach einen natürlichen Charme, der wohl auch daher kam, dass sie andere Menschen wirklich mochte.
    Darin unterschieden Lexie und er sich wie Tag und Nacht. Wenn er überhaupt mal charmant war, war es

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