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Time to Die - Stirb noch einmal

Time to Die - Stirb noch einmal

Titel: Time to Die - Stirb noch einmal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Barton
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“Interessant. Wie sahen ihre Alibis denn aus?”
    “Alle drei waren alleine. Jafari behauptet, er sei in seiner Wohnung gewesen und hätte für eine Prüfung gelernt. Aber das kann er nicht beweisen. Hamal sagt, er habe Vega nach einem gemeinsamen Mittagessen zurück ins Büro gebracht und sei dann nach Hause gefahren, um sich vor seiner Nachtschicht noch ein wenig aufs Ohr zu legen. Und Robert hat in einem Restaurant gleich um die Ecke vom Tatort etwas zu essen für sich und Alice geholt.”
    Lexie wollte sich auf keinen Fall mit der Möglichkeit abfinden, dass einer dieser drei Männer sie so sehr hassen konnte, dass er versuchte, sie umzubringen. Oder dass einer der drei Malik kaltblütig hätte erschießen können. “Sie gelten also alle drei nach wie vor als verdächtig?”
    “Ja, das tun sie. Wir ziehen allerdings auch die Möglichkeit in Betracht, dass sie alle drei völlig unschuldig sind und es sich bei unserem Täter um jemand ganz anderen handelt.”
    Deke schob seinen Stuhl zurück, erhob sich und blickte in die Runde. “Wenn wir hier nicht mehr gebraucht werden, würde ich Lexie jetzt gerne in die Villa bringen, damit sie sich ein wenig ausruhen kann. Es war ein langer Tag.”
    Bain tätschelte liebevoll Lexies Arm. Sie lächelte ihn an. “Geh nur. Es gibt hier nichts, was du tun könntest. Ich werde die Berichte mit Monday und Garrett durchgehen, und sie werden Bronson über alles informieren.”
    Deke und Bain drückten sich nun beide um ihren Stuhl herum. Ihr Gesichtsausdruck verriet eindeutig, dass sie Lexie behilflich sein wollten, sich aber nicht trauten. Rasch stand sie alleine auf, griff nach ihrem Stock und hakte sich bei Deke unter. “Von mir aus kann’ losgehen.”
    Deke führte sie aus dem Konferenzraum, den Korridor hinunter zu den Aufzügen. Auf dem Weg zur Tür plauderten sie kurz mit dem Wachmann. Kaum dass sie das Gebäude verlassen hatten und auf dem Gehweg standen, spürte sie, wie Dekes Körper sich anspannte. Er wappnete sich, falls jemand sie angreifen sollte.
    Der Himmel über Chattanooga war sternenklar, und der Feierabendverkehr wälzte sich gleichmäßig rauschend durch die Straßen. Ein Wagen voller Halbstarker fuhr an Lexie und Deke vorbei, als sie um die Ecke zum Parkplatz bogen. Die Teenager pfiffen ihnen hinterher. Einer warf Lexie Kusshände zu.
    Deke hielt augenblicklich inne und zog Lexie hinter sich, um sie mit seinem Körper zu schützen. Er öffnete sein Jackett, zeigte seine Waffe. Die jungen Leute erschraken und rasten davon.
    Dann erst drehte Deke sich wieder zu Lexie um. Sie zitterte von Kopf bis Fuß.
    “Alles o.k.? Geht es dir gut?”
    “Ja, es geht mir gut. Ich habe mich nur erschreckt. Ich bin nur nicht sicher, ob vor diesen Jungs oder deiner Reaktion.”
    Er strich mit seinen Händen über ihre Arme. “Komm. Lass uns von hier verschwinden.”
    Sie hakte sich erneut bei ihm unter, und sie betraten den Parkplatz. Das Areal war hell erleuchtet; nach dem Anschlag waren hier mehrere Scheinwerfern installiert worden. Lexies Mercedes war eines der letzten Autos, die noch hier parkten. Als sie auf den Wagen zugingen, hielt Deke plötzlich inne, griff in sein Jackett und zog seine Waffe.
    “Was ist denn los?”
    “Ich kann den Wachmann nirgends entdecken. Bleib dicht bei mir.” Vorsichtig näherte er sich dem Mercedes.
    Lexie tat, wie ihr befohlen. Plötzlich bemerkte sie, dass über ihre gesamte Windschutzscheibe etwas Dunkelrotes verschmiert war. Und was auch immer es war – es klebte auch an allen anderen Fenstern.
    “Was ist denn das?”
    “Weg hier! Sofort! Keine Widerrede.” Er schob sie eilig zurück, immer weiter weg von ihrem Wagen, und hielt erst an, als sie mit dem Rücken am Gebäude lehnte und er sie von vorne mit seinem Körper schützte.
    “Nimm mein Handy und ruf Geoff an”, befahl Deke. “Er soll sofort runterkommen. Und er soll Ty und Lieutenant Desmond mitbringen. Sag ihm, er soll eine der Hintertüren benutzen.”
    Ohne zu zögern, tat sie, was er verlangte, auch wenn sie nicht wusste, vor wem oder was er sie beschützte.
    Wenige Minuten später stürmten Geoff, Ty und Bain mit gezückten Waffen auf den Parkplatz.
    “Was ist hier los?”, fragte Bain, als die drei Deke und Lexie erreicht hatten.
    “Lexies Wagen ist über und über mit Blut verschmiert. Jedenfalls denke ich, es ist Blut”, erklärte Deke.
    “Wo ist der Wachmann?”, fragte Ty.
    Bain ging vorsichtig auf Lexies Auto zu und untersuchte die Flüssigkeit an den

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