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Time Travel Inc. - Fast Forward (Die Zeitreise Chroniken) (German Edition)

Time Travel Inc. - Fast Forward (Die Zeitreise Chroniken) (German Edition)

Titel: Time Travel Inc. - Fast Forward (Die Zeitreise Chroniken) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Newman
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gestoßen. Bis zu diesem Moment hatte es für ihn keinen Sinn ergeben. Dass Tommy und Viktor ihn hatten loswerden wollen, deutete eigentlich darauf hin, dass sie planten, Professor Tyssots Firma zu zerschlagen. John war sich absolut sicher gewesen, dass Viktor die Zeitreise-Technologie an sich reißen und daraus Profit schlagen wollte. Doch dazu war es nie gekommen. Er grübelte noch eine Weile darüber nach, ließ es dann aber bleiben und beschloss seinen Weg fortzusetzen. Was auch immer damals geschehen war, er würde es auf diesem Wege nicht herausfinden können. Er musste zurück.
    Mit jedem Meter, der ihn seinem Ziel näherbrachte, zweifelte John weniger an seinem Plan. Die geheimnisvolle Botschaft in Leanas Todesanzeige hatte ihm neuen Mut gegeben. Vielleicht war dieses Unternehmen gar nicht so wahnsinnig, wie es auf den ersten Blick gewirkt hatte.
     
    Zwanzig Minuten später war er an der richtigen Adresse angelangt. Bevor er das Gebäude betrat, hielt er noch einmal inne. Er überlegte, was im schlimmsten Fall passieren könnte. Die Mitarbeiter der Time Travel Inc. könnten ihn für verrückt halten und die Polizei alarmieren. Nach allem, was er wusste, betrieben sie ihre Forschung noch immer im Geheimen. Vielleicht behielten sie ihn auch einfach da und sperrten ihn in den Keller. Sein Wissen war gefährlich und er hatte keine Ahnung, an wen er dort geraten würde. Da ihm aber keine Alternative blieb, schüttelte er die düsteren Gedanken ab und ging zielstrebig auf den Eingang zu. Viel schlimmer konnte es wohl kaum werden?

Kapitel 20
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    Juli 2018
    Nordfrankreich
     
    »Welchen Zeitpunkt würdest du denn vorschlagen?«
    Wütend starrte ich Jess an und gab ihr damit zu verstehen, dass mir eigentlich keine Antwort gefallen würde.
    »Ich meine ja nur, wir sollten uns einen Tag beziehungsweise ein Datum überlegen, an dem John NICHT wegen Mordes von der Polizei gesucht wird.«
    »Davon kann ja wohl kaum die Rede sein!«, erwiderte ich laut, »es sind bereits mehrere Tage vergangen und niemand hat uns ins Gefängnis gesteckt.«
    »Das mag sein, aber sie haben mit Tommy geredet. Und ganz sicher werden sie auch noch mit einem oder sogar mit jedem von uns reden wollen. Ihr habt schließlich einmal für Viktor gearbeitet und Tommy stellt eine Verbindung zwischen den beiden Unternehmen dar. Das wird auch der Polizei aufgefallen sein.«
    Ich wusste, sie hatte recht. Nur konnte mein geschundenes Herz leider keine Rücksicht auf die Tatsachen nehmen. Ich hielt es kaum noch aus. Jede weitere Sekunde ohne John machte mich zum absoluten Nervenbündel. Wenn nicht bald etwas geschehen würde, wäre es Zeit, auf Antidepressiva umzusteigen.
    Nun schaltete sich auch der Professor in das Gespräch ein.
    »Ich muss Jess leider recht geben, Leana. Es wäre doch der reine Wahnsinn, John hierher zurückzuholen und ihn dann direkt in das Messer laufen zu lassen. Wir sollten erst sichergehen, dass kein Verdacht gegen seine Person besteht.«
    Ungeduldig trommelte ich mit meinen Fingerspitzen auf dem Schreibtisch herum. Die beiden gingen mir auf den Geist. Ich wollte John wiederhaben. Und ich wollte es jetzt. Natürlich erkannte ich, trotz meiner kindischen Wut und meiner Ungeduld die Wahrheit, die hinter ihren Worten stand. Es war eigensüchtig von mir, John in Gefahr zu bringen, nur damit ich mich besser fühlte. Ich zuckte mit den Achseln und gab ihnen so zu verstehen, dass ich mich damit abfand. Die ganze Situation machte mich aggressiv.
    Nach wie vor hatte ich das Gefühl, nicht genug unternommen zu haben. Als hätten wir noch viel mehr tun können, als nur auf Johns per Brief verfasste Anweisungen zu hören. Immerhin ging es hier um die wichtigste Sache in meinem Leben. Ich hatte mich auf Prüfungen in der Schule besser vorbereitet als auf Johns Rückkehr!
     
    Den Rest des Tages verbrachten wir damit, einen geeigneten Ort für Johns Wiedereintritt zu finden. Ich hatte dem Professor alles, was John mir erzählt hatte, detailliert wiedergegeben, damit er sich eine ungefähre Vorstellung der Technologie machen konnte. John hatte berichtet, seine Reise wäre durch ein mobiles Gerät initialisiert worden. Mit derartigen Spielereien hatten wir keinerlei Erfahrung. Unsere Reisen begannen und endeten stets innerhalb des Labors. Somit war es nicht ganz einfach, sich auf diese neue Gegebenheit einzustellen. Nachdem ich dem Professor von den Anweisungen des Kontaktmanns in der Zukunft erzählt hatte, bezweifelte er, dass eine Ankunft

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