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Time Travel Inc. - Rewind (Die Zeitreise Chroniken) (German Edition)

Time Travel Inc. - Rewind (Die Zeitreise Chroniken) (German Edition)

Titel: Time Travel Inc. - Rewind (Die Zeitreise Chroniken) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Newman
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handelte sich um einen Doppeldecker für maximal zwei Personen, wie man ihn aus alten Filmen kannte.
    »Ist das Ding auch sicher?«, fragte ich etwas ängstlich, als er die Maschine anwarf und mir eine unbequem aussehende Brille reichte.
    »Klar. Es erreicht keine nennenswerte Geschwindigkeit, aber es wird gehen«, erwiderte er und wir begannen, langsam die Rollbahn herunterzurollen.
     
    Kurze Zeit später waren wir in der Luft und obwohl ich befürchtete, vor Angst ohnmächtig zu werden, war der Ausblick atemberaubend. Er flog nah an der Küste und ich konnte weit unter mir Panama City und Tallahassee erkennen. Etwas Derartiges hatte ich noch nie erlebt. Obwohl ich eine der neusten Technologien nutzte, um in der Zeit zu reisen, hatte ich die Schönheit eines simplen Doppeldeckerfluges noch nie erleben dürfen. Es war irgendwie beruhigend. Trotz meines Misstrauens dem Flugzeug gegenüber und meiner leichten Höhenangst kam ich nicht umhin, jede Sekunde in vollen Zügen zu genießen.
    »Na? Gefällt es Ihnen?«, rief John von vorne zu mir herüber.
    »Und wie!«, gab ich ein wenig zu erfreut zu.
    »Dann wollen wir den Einsatz noch mal erhöhen«, brüllte er, um das Motorengeräusch zu übertönen, und riss mit einem Mal ruckartig am Steuerknüppel.
    Das Flugzeug hob augenblicklich seine Nase in die Lüfte und mit Schrecken erkannte ich, was nun folgen würde. Er versuchte einen Looping! Ich fand mich in diesem Moment damit ab, dass mein Leben in wenigen Sekunden beendet sein würde, und schloss instinktiv die Augen.
    »Nein, nein!«, schrie er. »Sie müssen es sehen. Machen Sie die Augen auf, Lady!«
    »Lady?«, rief ich entrüstet, »Sie spinnen wohl!«
    Doch er hatte recht. Kaum hatte ich die Augen geöffnet, erreichten wir den aufregenden Moment der Schwerelosigkeit und ich fühlte mich, als könnte ich auch ohne das Flugzeug einfach davonfliegen. Es war herrlich. Einzigartig. Ich platzte beinahe vor Adrenalin.
    »Das ist ja der Wahnsinn!«, rief ich nach vorne.
    »Ja, nicht wahr? Ich wusste, es würde Ihnen gefallen. Hey, sehen Sie, da unten. Da ist Ihr Gainesville. Wir gehen gleich runter.«
    Meine Laune ging augenblicklich in den Keller. Zum einen hatte ich gehörigen Respekt vor der Landung und zum anderen befürchtete ich, dass sich John Quinns und meine Wege nun trennen würden. Aus naheliegenden Gründen missfiel mir diese Vorstellung. Ich war rettungslos verliebt in ihn. Es hatte keinen Zweck mehr, es zu leugnen. Egal, wie kurz unsere Bekanntschaft nur andauerte, die vielen Abende, an denen ich an ihn gedacht hatte, konnte ich nicht verleugnen. Ich hatte es tatsächlich fertiggebracht, mich auf meiner ersten offiziellen Zeitreise zu verlieben. Es war einfach unfassbar.
    »Sagen Sie, wissen Sie schon, wo Sie übernachten werden?«, unterbrach er meine Gedanken und fummelte währenddessen an verschiedenen Knöpfchen der Armatur herum.
    »Nein, ich wollte mich vor Ort erst mal umsehen«, antwortete ich wahrheitsgetreu.
    »Ich kenne da jemanden. Wenn Sie möchten, bleiben wir heute Nacht dort. Natürlich hätten Sie ein eigenes Zimmer … Es sei denn, Sie legen darauf keinen gesteigerten Wert«, fügte er grinsend hinzu.
    Bevor ich etwas erwidern konnte, landeten wir mit einem kräftigen Ruck und rollten langsam über eine große Wiese.
    »Wo sind wir hier?«, fragte ich. »Ich kann nirgends Häuser entdecken. Ist es weit bis zur Stadt?«
    »Wir sind im Paynes Prairie Preserve State Park. Ein bisschen laufen werden wir schon noch müssen. Es war der beste Platz zum Landen. Das Flugzeug ist, nun ja, es ist eine Art Leihgabe, wissen Sie? Daher ist es besser, wenn wir damit nicht vor den Augen aller auftauchen. Wir verstecken es dort drüben und lassen es hier.«
    Er zeigte auf ein kleines Wäldchen am Rande der Wiese und schaltete den Motor ab.
    »Wir sind im Paynes Prairie Preserve State Park?«, wiederholte ich und ignorierte den subtilen Hinweis auf das geklaute Flugzeug.
    »Das sagte ich. Kommen Sie. Wir müssen das Flugzeug dorthin befördern. Fassen Sie mit an.«
    Ich tat, was er sagte, und sah mich neugierig um. Hier irgendwo befand sich die Stelle, von wo aus ich schon in wenigen Wochen zurückreisen würde. Es war ein merkwürdiges Gefühl. Ich sah zu John und das versetzte mir einen kleinen Stich. Ich durfte ihn nicht noch näher an mich heranlassen. Es war zu gefährlich. Sowohl für mich persönlich als auch für den erfolgreichen Abschluss meiner Reise.
    Wir parkten unser Gefährt und bedeckten es

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