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Time Travel Inc. - Rewind (Die Zeitreise Chroniken) (German Edition)

Time Travel Inc. - Rewind (Die Zeitreise Chroniken) (German Edition)

Titel: Time Travel Inc. - Rewind (Die Zeitreise Chroniken) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Newman
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mit Ästen. Dann machten wir uns auf den Weg nach Gainesville. Nach knapp drei Stunden erreichten wir die Stadt und ich war völlig fertig. Obwohl zu meinen Vorbereitungen in der Zukunft auch hartes Training gehört hatte, war ich es nicht gewöhnt, im Kleidchen querfeldein zu laufen. Der Tag war ganz schön spektakulär gewesen und ich freute mich auf eine Badewanne und ein sauberes Bett.
    »Da drüben ist es«, sagte John endlich und wir überquerten die Straße, um vor einem eigentlich sehr schönen Häuschen stehen zu bleiben.
    »Und wer wohnt hier?«, fragte ich neugierig.
    »Meine Schwester«, sagte er etwas nervös. »Aber glauben Sie bitte nicht alles, was sie über mich erzählt.«
    »Ihre Schwester?«, rief ich amüsiert aus.
    Er zog an der Türglocke und wenige Augenblicke später öffnete eine junge Frau in Dienstmädchenkleidung.
    »Mister Quinn! Welch eine Freude, Sie zu sehen. Kommen Sie, treten Sie ein. Miss Quinn ist im Salon.«
    Wir folgten ihrer Aufforderung und gingen in den Salon. Das Haus wirkte liebevoll eingerichtet und das Mädchen, welches Johns Schwester mit "Miss" betitelt hatte, schien die gute Seele des Hauses zu sein. Es war mir sofort klar, dass hier kein Ehemann lebte.
    »Was genau tut Ihre Schwester?«, flüsterte ich, verwundert über die Größe und Einrichtung des Hauses.
    »Sie lebt vom Erbe unseres Onkels«, erwiderte er und ein breites Lächeln erschien auf seinem Gesicht, als er seine Schwester entdeckte.
    Sie stand, mit dem Rücken zum Fenster, am anderen Ende des Raumes und hielt ein Buch in der Hand. Als sie John erkannte, glitt es ihr aus den Händen und fiel auf den Boden. Schnell lief sie zu uns herüber, um ihm in die Arme zu fallen.
    »John, oh John! Du bist es tatsächlich. Ich hatte schon gedacht, du …«, sie hielt inne, trat einen Schritt zurück und knallte ihm eine.
    Ich war völlig perplex und starrte sie verständnislos an. Erst jetzt realisierte sie meine Anwesenheit und räusperte sich, um mich, enorm höflich, zu begrüßen.
    »Verzeihung, die Wiedersehensfreude … ich hatte Sie gar nicht bemerkt.« Sie hielt mir ihre Hand entgegen und sagte: »Ich bin Abigale. Abigale Quinn.«
    »Leana Whitman«, erwiderte ich so gefasst wie möglich und schüttelte ihr die Hand.
    Scheinbar war meiner Person damit genüge getan, denn sie wandte sich augenblicklich wieder an John und plapperte ungehalten drauf los.
    »Ich habe von Mark erfahren, was in New York geschehen ist und in Memphis. Was denkst du dir eigentlich? Ich dachte, ihr hättet diese hirnrissige Idee nur im Spaß gehabt. Hast du es bei dir? Hast du das Ding etwa mit in mein Haus gebracht? Soll ich den Herren von der Polizei schon mal die Tür aufhalten? Ich kann nicht fassen, dass du so einen Unsinn machst. Und dann auch noch mit diesen Typen. Ich nehme an, sie sind auch irgendwo in der Gegend? Himmel, John! Unser Vater würde sich im Grabe umdrehen, ich hoffe, dir ist das klar.«
    Sie musste innehalten, um nach Luft zu schnappen, und John nutzte diese Gelegenheit.
    »Abby. Bitte, beruhige dich. Mark geht es gut. Er ist nicht hier. Die anderen auch nicht. Die Idee war gar nicht so hirnrissig, wie du glaubst. Dummerweise hat Malcom uns verpfiffen. Mich, genauer gesagt. Er wollte nicht teilen, darum gab es Probleme. Das Ding, und bitte, nenn es nicht so, ist nicht hier und du kannst die Tür geschlossen halten. Ich bin völlig erledigt und Leana hier sicher auch. Sie würde bestimmt gerne ein Bad nehmen und ich dachte, sie kann das Gästezimmer haben, ist das in Ordnung?«
    Abigale sah ihn lange an und entschied sich dann offensichtlich dazu, die Unterhaltung zu vertagen.
    »Sicher. Geht nur rauf. Du kannst ihr ja alles zeigen und ich lasse Joana ein Abendessen vorbereiten. Ihr müsst hungrig sein. Na los, geht nur ihr zwei.«
     
    Während der folgenden vier Tage konnte ich leider keine weiteren, spannenden Informationen über John Quinn in Erfahrung bringen, da seine Schwester die meiste Zeit auswärts verbrachte und er nicht sehr gesprächig war.
    Wir hatten bereits den 9. Juli und ich wusste nicht, wie lange ich Abigales Gastfreundschaft noch in Anspruch nehmen sollte. Heute früh war ich zur First Advent Christian Church gegangen, um meine Notizen zu verstecken. Die Kirche war 1909 erbaut worden und der Pfarrer, welcher im Jahr 2015 dort den Vorstand hatte, war ein alter Freund von Professor Tyssot. Er hatte ihm des Öfteren bei Recherchen geholfen und ich war sicher, dass der Professor ihn, sobald er

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